Das Kirchenasyl gerät in der Politik zunehmend in die Kritik. Die Gemeinden nähmen nicht mehr nur Härtefälle auf, lautet ein Vorwurf. Die Helfenden sehen das anders.
Im Dezember sollte ein Somalier aus einem Bremer Kirchenasyl nach Finnland gebracht werden – was Aktivisten verhinderten. Nun entschied ein Gericht, dass er weiterhin bleiben darf.
Die Bundesländer sollen sich beim Thema Kirchenasyl gemeinsam aufstellen, verlangt Hessen. Auch Nordrhein-Westfalen wird laut “Spiegel” aktiv.
Die Zahl der Kirchenasyle nimmt zu, deren Erfolg ab: Nur in einem von mehr als 2.000 Fällen erkannte das Bamf 2024 einen Härtefall. Kritik kommt vom EKD-Flüchtlingsbischof.
Konsequentere Abschiebungen scheinen immer mehr zum gesellschaftlichen Konsens zu werden. Damit wächst der Druck auf das Kirchenasyl – wie in Bienenbüttel (Niedersachsen).
Landeskirchen und Bremer Innensenator haben sich geeinigt: Die Behörden beenden kein Kirchenasyl mehr – jedenfalls vorerst.
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