Flüchtlingsräte, Experten und Hilfsorganisationen kritisieren, dass geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu Tausenden über Monate ein Schulplatz verwehrt bleibe. Vor allem in großen Städten und in Ballungsräumen müssten die Minderjährigen zum Teil ein Jahr oder länger warten, bis sie eine Schule besuchen könnten, sagten Sprecher der Flüchtlingsräte am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Gründe seien vor allem die lange Verweildauer in vorläufigen Unterbringungseinrichtungen sowie der Lehrkräftemangel. Die Schulen hätten zudem nicht genügend Plätze in Vorbereitungs- und Sprachlernklassen.

Flüchtlingsräte warnen: Kinder warten monatelang auf einen Schulplatz

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Flüchtlingsräte, Experten und Hilfsorganisationen kritisieren, dass geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu Tausenden über Monate ein Schulplatz verwehrt bleibe. Vor allem in großen Städten wie Berlin oder Bremen und in Ballungsräumen wie in Nordrhein-Westfalen müssten die Minderjährigen zum Teil ein Jahr oder länger warten, bis sie eine Schule besuchen könnten, sagten Sprecher der Flüchtlingsräte dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Flüchtlingsräte warnen: Kinder warten monatelang auf Schulplatz

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Ab Mitte 40 wird es für Frauen im Berufsleben schwierig: Das zeigen Erfahrungen, die die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gesammelt hat. Eine Kampagne wirbt nun für ein breites Umdenken.

Ataman: Echte Wertschätzung statt Anti-Aging-Tipps ab Mitte 40

„Es ist wirklich ein Skandal“, sagt Kristina Lunz, Mitbegründerin des<a href="https://centreforfeministforeignpolicy.org/" target="_blank" rel="noopener"> Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP)</a> in London und Berlin. Sie meint damit die Tatsache, dass unter anderem Deutschland die Entscheidung blockiert hat, dass es zukünftig EU-weit einheitliche Standards für den Straftatbestand <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/charles-michel-begruesst-eu-gesetz-gegen-gewalt-an-frauen/" target="_blank" rel="noopener">Vergewaltigung</a> gibt.

Das Sexualstrafrecht ist in der Europäischen Union (EU) nicht einheitlich geregelt. Die geplante Reform ist dringend nötig. Was Deutschland und die EU von Schweden und Spanien lernen kann.

Lösungen gegen Gewalt an Frauen in Deutschland und in der EU

London

Spanien

Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, wendet sich gegen die Altersdiskriminierung <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gender-digital-gap-berufstaetige-frauen-digital-benachteiligt/">berufstätiger Frauen</a>. „Frauen ab Mitte 40 brauchen keine Anti-Aging-Tipps, sondern ein Umfeld ohne Diskriminierung“, erklärte Ataman in Berlin. Die unabhängige Beauftragte legt seit ihrem Amtsantritt einen besonderen Schwerpunkt auf <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ataman-fordert-mehr-aufmerksamkeit-fuer-altersdiskriminierung/">Altersdiskriminierung</a>. Frauen würden wegen ihres Alters nicht eingestellt oder bei Beförderungen und Weiterbildungen übergangen. Das sei nicht nur diskriminierend, sondern schade angesichts des sich verstärkenden Arbeitskräftemangels auch der Wirtschaft, erklärte sie.

Frauen ab Mitte 40 werden im Beruf benachteiligt, sagt Ferda Ataman, Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes. Dagegen will sie jetzt vorgehen.

Ataman kritisiert Altersdiskriminierung berufstätiger Frauen

Im Rahmen der Initiative „Culture4Climate“ starten das Staatstheater Schwerin und der regionale Energieversorger „Wemag“ eine Klimapartnerschaft. Bundesweit kooperieren insgesamt zehn Kultureinrichtungen mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen, um gemeinsam neue Impulse für den Klimaschutz umzusetzen, wie die Initiative in Berlin mitteilte. Mit den sogenannten SDG-Tandems will die Initiative gegenseitige Lernprozesse stimulieren und einen Wissenstransfer beim Nachhaltigkeitsmanagement leisten. Ziel der einjährigen Partnerschaften sei es, wirksame Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

Klima-Partnerschaft zwischen Energieversorger und Schweriner Theater

Gesellschaft

Kultur

Vor dem Hintergrund der Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Politik zu konkretem Handeln aufgefordert. Die Formel von der wehrhaften Demokratie müsse mehr sein als nur ein Lippenbekenntnis, sagte Steinmeier am Donnerstag in Berlin. Sie enthalte „konkrete politische Handlungsaufträge“. Jetzt müsse das „Momentum“ genutzt werden, um im Gegenwind von Krise, Krieg und dem Verlust alter Gewissheiten die Demokratie gegen Bedrohungen von Extremisten zu stärken.

Steinmeier fordert konkretes Handeln für wehrhafte Demokratie

Politik

Frank-Walter Steinmeier

Am Mittwoch treffen sich die Ministerpräsidenten, um über die Bezahlkarte für Asylbewerber zu sprechen. Ziel soll auch sein, dass diese kein Geld in Herkunftsländer überweisen. Viele Fachleute sprechen von Symbolpolitik.

Ministerpräsident Rhein: Bezahlkarte duldet keinen Aufschub mehr

Hessen

Im geplanten Dokumentationszentrum zum NSU-Terror sollen die Betroffenen der Anschläge und ihre Angehörigen eine herausgehobene Rolle spielen. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, erklärte am Donnerstag in Berlin, das Dokumentationszentrum solle ein Ort des würdigen Gedenkens und der Solidarität mit den Überlebenden und Angehörigen der Opfer sowie ein Ort der historisch-politischen Bildung werden.

Plan für Dokumentationszentrum zu NSU-Terror: Gedenken und Aufklärung

München

Nürnberg

Köln

Bonn

Umweltaktivisten haben in der Nacht zu Donnerstag ein Waldstück nahe der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/proteste-gegen-erweiterung-des-tesla-werkes-in-gruenheide/">Tesla-Fabrik</a> im brandenburgischen Grünheide besetzt und damit begonnen, Baumhäuser zu errichten. Auf dem etwa 100 Hektar großen Areal plant der US-Elektroautobauer eine Erweiterung seiner Gigafactory. Mit der Waldbesetzung schließe man sich den lokalen Protesten der Bürgerinitiative Grünheide an, die seit Jahren auf die Gefährdung der Umwelt und des Trinkwassers durch den Konzern hinweise, erklärten die Aktivisten der Initiative „Tesla Stoppen“. Unterstützt werden die Waldbesetzer von der Umweltorganisation Robin Wood.

Tesla will seine Fabrik in Grünheide bei Berlin erweitern. Dagegen regt sich Protest – Umweltaktivisten haben einen Wald besetzt und bauen Baumhäuser.

Umweltaktivisten besetzen Wald bei Tesla-Fabrik in Grünheide

Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt. Grund genug für eine Veranstaltung dazu im Schloss Bellevue. Der Bundespräsident nutzt die Gelegenheit zu einem Aufruf, das Bundesverfassungsgericht “krisenfest” zu machen.

Steinmeier: Wir müssen Demokratie vor Extremisten schützen

Bundesverfassungsgericht

Mehr als 40 Jahre lang hat Sophie Ruhlig nicht darüber gesprochen, was ihr in den späten 1970er-Jahren angetan wurde. Sie dachte: „Ich bin ein Einzelschicksal.“ Dass das mitnichten so ist, hat eine Untersuchung zu sexualisierter Gewalt beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) ergeben, die am Donnerstag in München vorgestellt wurde. Alles in allem seien 74 Beschuldigte und 149 Betroffene ermittelt worden.

Forscher: Umgang mit Betroffenen war “von Ignoranz geprägt”

Die Kulturmanagerin Friederike Hofmeister tritt am Freitag ihr neues Amt als Geschäftsführerin der Stiftung Bach-Archiv Leipzig an. Sie werde damit auch eines von drei Vorstandmitgliedern der Stiftung, teilte das Bach-Archiv am Donnerstag in Leipzig mit. Hofmeister war zuvor in verschiedenen Berliner Kulturinstitutionen tätig, zuletzt als Geschäftsführerin des Berliner Veranstaltungszentrums Radialsystem.

Bach-Archiv hat neue Geschäftsführerin

Leben

Leipzig

Vor über zehn Jahren hat sich der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund selbst enttarnt. In den Jahren zuvor hatten NSU-Mitglieder aus rassistischen Motiven gemordet. Nun soll es einen Erinnerungsort geben.

Faeser: “NSU”-Erinnerungsort soll auch Staatsversagen beleuchten

In diesem Jahr ist der 100. Todestag von Franz Kafka. Das Stabi Kulturwerk in Berlin präsentiert dazu rund 130 Originalfotografien der Familie des Schriftstellers und räumt mit vielen Klischees auf.

Ausstellung zeigt das Fotoalbum der Familie Kafka

Mehr als 40 Jahre lang hat Sophie Ruhlig nicht darüber gesprochen, was ihr in den späten 1970er Jahren angetan wurde. Sie dachte: „Ich bin ein Einzelschicksal.“ Dass das mitnichten so ist, hat eine Untersuchung zu sexualisierter Gewalt beim Bund der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/groesste-pfadfinderschaft-startet-forschungsprojekt-zu-missbrauch/">Pfadfinderinnen und Pfadfinder</a> (BdP) ergeben, die in München vorgestellt wurde. Alles in allem seien 74 Beschuldigte und 149 Betroffene ermittelt worden.

Mehr als 100 Betroffene sexualisierter Gewalt hat eine Studie beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder ausgemacht. Zwei Prototypen haben sich bei den Tätern herauskristallisiert.

Studie ermittelt sexualisierte Gewalt bei Pfadfindern

Die Neue Nationalgalerie in Berlin bereitet derzeit eine Ausstellung mit Werken des US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers Andy Warhol (1928-1987) vor. Ab 9. Juni sind unter dem Titel „Velvet Rage and Beauty“ (deutsch: Samtige Wut und Schönheit) mehr als 250 Werke zu sehen, wie die Staatlichen Museen zu Berlin am Donnerstag in Berlin miteilten. Im Mittelpunkt stehe Warhols beständige Suche nach dem Ideal der männlichen Schönheit.

Warhol-Ausstellung in Neuer Nationalgalerie

An diesem Freitag treten weitere Erleichterungen für die Einwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern in Kraft. Sie machten es Arbeitskräften mit Berufserfahrung und Auszubildenden leichter, nach Deutschland zu kommen, erklärten Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag in Berlin.

Zweite Stufe des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes tritt in Kraft

Mit einer Online-Petition appellieren Unterstützer einer entlassenen Polizeikommissars-Anwärterin  aus Niedersachsen an Landesinnenministerin Daniela Behrens (SPD), die Frau wieder einzustellen. Die 28-Jährige sei vor rund einem halben Jahr einen Tag vor ihrer Ernennung zur Polizeikommissarin gekündigt worden, weil sie unter anderem rassistische Äußerungen von Kollegen gemeldet habe, teilten die Initiatoren am Donnerstag in Berlin mit. Als angehende Polizistin sei sie auch gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorgegangen und habe sich privat auf Instagram gegen rassistische Polizeigewalt ausgesprochen.

Petition fordert Wiedereinstellung gekündigter Polizeianwärterin

Niedersachsen

Polizei

Instagram

Die Gewerkschaft Verdi wirbt für den <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/von-wegen-sonntagsruhe-es-wird-immer-mehr-gearbeitet/" target="_blank" rel="noopener">Schutz des arbeitsfreien Sonntags</a> vor allem im Einzelhandel. Dort würden Beschäftigte sechs Tage die Woche rund um die Uhr eingesetzt, der Sonntag sei der einzige planbar freie Tag der Woche, sagte Verdi-Vorstandsmitglied Silke Zimmer in Berlin. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin arbeiten 39 Prozent der Beschäftigten regelmäßig am Wochenende, davon 22 Prozent auch sonntags.

Am 3. März 321 erklärte der römische Kaiser Konstatin den Sonntag zum allgemeinen Tag der Arbeitsruhe. Heute wirbt Verdi für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags vor allem im Einzelhandel.

Kirchen und Gewerkschaften rufen zum Sonntagsschutz auf

Gemeinsinn, Verantwortung, Weltoffenheit und Umweltbewusstsein – das wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder jungen Menschen vermitteln. Doch auch bei ihnen gab es Personen, die ihre Vormachtstellung ausgenutzt haben.

Missbrauch beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder

Missbrauch

Der Verband der Zoologischen Gärten hat zum Internationalen Tag des Artenschutzes am 3. März an den dringend notwendigen Schutz gefährdeter Arten erinnert. „Welche der fehlenden Tierarten wird am Ende ein ganzes Ökosystem zum Kippen bringen?“, fragte Geschäftsführer Volker Homes am Donnerstag in Berlin: „Unsere Zoos spielen daher eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Aussterben bedrohter Tierarten.“

Zooverband fordert mehr Schutz für gefährdete Arten

Es ist nicht leicht, der Wahrheit ins Auge zu schauen. Doch das Beispiel des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder zeigt, das Jugendverbände sich dem Thema sexualisierte Gewalt stellen müssen.

Missbrauchsbeauftragte: BdP-Studie Signal für andere Verbände

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) Berlin-Brandenburg hat vor weiteren Angriffen auf Medienvertreter bei Demonstrationen gewarnt. Bei Protesten von Landwirten, gegen Flüchtlingsunterkünfte und bei Demonstrationen gegen die AfD sei mit weiteren Übergriffen auf Pressevertreter zu rechnen, erklärte die Landesvorsitzende der dju in ver.di., Renate Gensch, am Donnerstag in Berlin.

Gewerkschaft warnt vor weiteren Angriffen auf Journalisten

Brandenburg

Die Beratende Kommission für NS-Raubgut empfiehlt dem Kunstmuseum Moritzburg in Halle, eine Zeichnung des Malers Adolph von Menzel (1815-1905) aus der früheren Sammlung des deutsch-jüdischen Malers Max Liebermann (1847-1935) an die Erben zurückzugeben. Das teilten am Donnerstag die Kommission in Berlin sowie das Museum in Halle mit. „Wir akzeptieren die Empfehlung“, erklärte der Vorstand der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Christian Philipsen. Die Zeichnung werde an die Erben von Liebermanns Ehefrau Martha (1857-1943) restituiert.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Berlin 29. Februar 2024

Flüchtlingsräte warnen: Kinder warten monatelang auf einen Schulplatz

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Warhol-Ausstellung in Neuer Nationalgalerie

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Petition fordert Wiedereinstellung gekündigter Polizeianwärterin

Kirchen und Gewerkschaften rufen zum Sonntagsschutz auf

Missbrauch beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder

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Missbrauchsbeauftragte: BdP-Studie Signal für andere Verbände

Missbrauchsbeauftragte: BdP-Studie Signal für andere Verbände

Gewerkschaft warnt vor weiteren Angriffen auf Journalisten

Kunstmuseum gibt Zeichnung aus Liebermann-Besitz zurück