Der Verband der Zoologischen Gärten hat zum Internationalen Tag des Artenschutzes am 3. März an den dringend notwendigen Schutz gefährdeter Arten erinnert. „Welche der fehlenden Tierarten wird am Ende ein ganzes Ökosystem zum Kippen bringen?“, fragte Geschäftsführer Volker Homes am Donnerstag in Berlin: „Unsere Zoos spielen daher eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Aussterben bedrohter Tierarten.“
Das Projekt zur Wiederansiedlung von Bartgeiern in den Nordalpen zum Beispiel verdeutliche die Verbindung zwischen der Arbeit in den Zoos und im ursprünglichen Lebensraum. Der Bartgeier sei unter anderem in Deutschland ausgerottet gewesen.
Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das durch die Zoos gemanagt werde, seien von 1978 bis 2022 insgesamt über 500 junge Bartgeier nachgezogen worden, von denen mehr als 300 an verschiedenen Orten Europas ausgewildert worden seien. Durch die Kombination der Maßnahmen wie der Aufzucht und Auswilderung durch die Zoos und der Überwachung durch Sender könne das Projekt einen umfassenden Ansatz zum Schutz und zur Wiederherstellung der Bartgeierpopulation in den Alpen verfolgen.