An wen denken Sie zum Tag der Pflegenden am 12. Mai? Sicherlich an die überlasteten und viel zu wenigen <a href="https://evangelische-zeitung.de/personalnot-in-der-pflege-probleme-nicht-nur-bei-nachtschichten">Pflegekräfte</a> in Krankenhäusern und Pflegeheimen, die dort trotzdem gute Arbeit leisten.

Wo bleibt die Pflegereform? Gastkommentator Jochen Springborn übt scharfe Kritik an einer Politik, die sich auf dem Rücken pflegender Angehöriger ausruht.

Still, stark, überlastet – pflegende Angehörige brauchen Hilfe

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Anstrengend, oft überlastet und schlecht bezahlt. So hieß es lange über Berufe in Gesundheit und Pflege. Daher sei es auch so schwer, Arbeitskräfte zu finden. Zumindest bei der Bezahlung hat sich offenbar einiges getan.

4.048 Euro im Monat – höhere Löhne in Gesundheit und Pflege seit 2014

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) fordert von der künftigen schwarz-roten Bundesregierung ein deutschlandweites Präventionsprogramm für die Pflege. „Es gibt kein größeres sozialpolitisches Thema als die Pflege“, sagte Schweitzer dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Sonnabend). „Alle Familien in Deutschland sitzen irgendwann am Küchentisch und beraten, ob sie ambulante oder stationäre Pflege für einen Angehörigen in Anspruch nehmen – und wie sie das bezahlen.“

Ministerpräsident Schweitzer fordert mehr Prävention in der Pflege

Deutschland

Der rheinland-pfälzische Regierungschef wirbt in der Pflege für sein Modell der “Gemeindeschwester plus”. Dafür seien auch Männer sehr willkommen. Schließlich gebe es “kein größeres sozialpolitisches Thema”.

Ministerpräsident Schweitzer: Regierung muss mehr tun für die Pflege

Caritas-Präsidentin Welskop-Deffaa nennt Top-Prioritäten für die neue Bundesregierung: äußere, innere und soziale Sicherheit. Sie hat auch ein paar Tipps, damit Sozialpolitik gelingt.

Caritas: Regierung muss Pflege, Kinder und Klima als Erstes angehen

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Caritas

Fränkische Pflege-Auszubildende und -Beschäftigte stellen am 14. Mai bei einem „Tag der Pflege“ ihren Beruf vor. Auf dem Nürnberger Jakobsplatz präsentierten sich die Arbeitsbereiche der Pflege unter dem Motto „Wir … professionell – vielfältig – bunt!“, teilte die Bezirksarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege im Bezirk Mittelfranken am Montag mit. Man wolle zeigen, dass das Berufsfeld Pflege vielfältig sei und von der ambulanten Versorgung von Menschen in ihrem Zuhause bis zur Intensivpflege reiche. Alle diese Bereiche würden inzwischen in der generalistischen Ausbildung gelehrt. Der Beruf entwickle sich stetig weiter. Das tarifliche Gehalt zähle unter den Ausbildungsberufen seit einigen Jahren zu den höchsten, teilen die Wohlfahrtsverbände weiter mit.

Fränkische Pflegekräfte präsentieren ihren Beruf

Nürnberg

Seit Sonntag können sich Privatpersonen und Einrichtungen mit ihren Ideen am Wettbewerb „Innovative Wege zur Pflege“ beteiligen. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) sagte laut Mitteilung am Sonntag: „Wir wollen zukunftsweisende Ansätze für die Pflege in Bayern sichtbar machen.“ Dabei seien auch Projekte zugelassen, die sich noch nicht in der Umsetzung befinden. Bewerbungsende ist der 31. Juli.

Wettbewerb für innovative Pflege-Projekte gestartet

Bayern

“Innovative Wege zur Pflege” heißt ein Programm, mit dem Bayerns Gesundheitsministerin zukunftsweisende Ansätze für die Branche unterstützen will. Bewerbungen sind ab sofort möglich – und an Bedingungen geknüpft.

Bayern fördert neue Ideen für die Pflege – Preisgeld und Coaching

München

Mehr als ein Spielzeug? Humanoide Roboter aktivieren laut einer Studie Körper und Geist von Pflegebedürftigen. Auch Menschen, die sonst für sich bleiben, reagierten positiv.

Studie: Humanoide Roboter können Pflege unterstützen

Düsseldorf

Die Pflegeversicherung steckt tief im Minus. Union und SPD wollen die Probleme mit einer großen Pflegereform angehen. Was genau geplant ist, soll aber eine Kommission erst erarbeiten.

Neue Koalition will der Pflege mehr Geltung verschaffen

Die künftige Regierungskoalition will eine weitere Belastung der Beitragszahler in Kranken- und Pflegeversicherung verhindern. Bei der Krankenhausreform soll es mehr Luft für die Umsetzung geben. Ein Blick auf den Koalitionsvertrag.

Künftige Koalition setzt auf Reformen in Gesundheit und Pflege

Immer mehr Menschen brauchen Pflege, aber es gibt viel zu wenig Profis auf dem Gebiet. Was könnte den Beruf attraktiver machen? Künstliche Intelligenz. Die bayerische Staatsregierung will innovative Projekte fördern.

Bayern will mit KI Pflegekräfte entlasten

Patientenschützer und Krankenhäuser sehen in steigenden Ausbildungszahlen in der Pflege noch keinen Grund zur Entwarnung. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Dienstag wurden im vergangenen Jahr neun Prozent mehr neue Ausbildungsverträge zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann abgeschlossen als im Jahr davor. Laut der Deutschen Stiftung Patientenschutz kommt es allerdings darauf an, den Nachwuchs langfristig im Beruf zu halten. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft verwies darauf, dass der Anstieg bislang nicht ausreiche, die Fachkräftelücke zu füllen.

Verbände sehen keine Entwarnung bei der Pflegeausbildung

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/pflegeausbildung-wird-in-deutschland-beliebter/">Pflege</a> ist 2024 um neun Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr habe es 59.500 Neuverträge gegeben, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Zum Jahresende 2024 befanden sich nach vorläufigen Ergebnissen insgesamt 147.100 Personen in einer Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann. Damit hat sich die Zahl der Auszubildenden in der Pflege gegenüber dem Jahresende 2023 (146.900 Auszubildende) kaum verändert.

Im Jahr 2024 ist die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der Pflege gestiegen. Während die Anzahl weiblicher Auszubildenden leicht abnahm, nahm die der männlichen um vier Prozent zu.

2024 mehr neue Ausbildungsverträge in der Pflege

Mit 25 Millionen Euro will die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) die Angebote zur häuslichen Pflege im laufenden Jahr stärken. Rund 83 Prozent der Pflegebedürftigen würden zu Hause betreut und versorgt, erklärte die Ministerin laut einer Pressemitteilung vom Sonntag. Mit den Fördermitteln würden Kommunen im Freistaat dabei unterstützt, „den Bürgerinnen und Bürgern eine pflegerische Versorgung im vertrauten Umfeld dauerhaft zu ermöglichen“, so Gerlach. Ziel sei es, dass Betroffene „ihre Eigenständigkeit bewahren und weiterhin am sozialen Leben teilnehmen können“.

Gesundheitsministerin Gerlach will häusliche Pflege stärken

Leben

Hamburgerinnen und Hamburger stehen digitalen Hilfen in Pflegehaushalten überwiegend positiv gegenüber. 90 Prozent können sich vorstellen, unterstützende Technik wie beispielsweise Sturzsensoren im Haushalt der pflegebedürftigen Person zu nutzen, 81 Prozent würden digitale Angebote wie eine App der Pflegekasse für die Organisation des Pflegealltags einsetzen, und 76 Prozent können sich ein Videogespräch mit Pflegefachkräften oder Ärztinnen und Ärzten vorstellen, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Hamburg unter Verweis auf eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der TK mitteilte. Darin wurden Hamburgerinnen und Hamburger gefragt, welche digitalen Hilfen sie nutzen würden, wenn sie selbst pflegebedürftig wären oder als Angehörige eine pflegebedürftige Person betreuen würden. Lediglich 3 Prozent der Befragten gaben an, keine der drei Möglichkeiten im Pflegefall nutzen zu wollen.

Umfrage: Hamburger offen für digitale Hilfen bei der Pflege

Hamburg

Ein neues Internetportal der Barmer Krankenkasse will Wissen zur Nachbarschaftshilfe leichter vermitteln. Damit soll auch der Pflegebedarf aufgefangen werden.

Hilfe in der Pflege – Wissen um Nachbarschaftshilfe online erwerben

Das Thema „Medizin und Pflege im Nationalsozialismus“ wird fester Bestandteil der Pflegeausbildung der Kliniken Südostbayern AG. Jeder Jahrgang solle sich künftig einmal während der Ausbildung intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der Rolle der Pflege während dieser Zeit befassen, teilte die Dokumentation Obersalzberg am Montag mit. Dafür wurde ein eigener Workshop mit dem Titel „Zwischen Hilfe und Mord. Medizin und Pflege im Nationalsozialismus“ konzipiert.

Workshop über “Medizin in der NS-Zeit” wird Pflicht für Pflegeazubis

Der professionelle Umgang mit queeren Lebensläufen und vielfältiger Sexualität in der Altenpflege ist noch längst kein Alltag. Doch immer mehr Akteure beschäftigen sich mit dem Thema. Eine Auswahl:

Queere Pflege

Am 23. Februar wird der neue Bundestag gewählt. Die Parteien setzen im Wahlkampf durchaus unterschiedliche Schwerpunkte. Doch zu dem großen Thema Pflege und den nötigen Reformen finden sich Aussagen in allen Wahlprogrammen. Der Evangelische Pressedienst (epd) listet die Eckpunkte auf:

Was die Parteien zur Pflege vorschlagen

Der niedersächsische Diakonie-Chef <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/diakonie-chef-lenke-zur-krankenhausreform-es-gibt-keine-gute-loesung/" target="_blank" rel="noopener">Hans-Joachim Lenke</a> hat eine <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/dak-vorstand-brauchen-grundlegende-reform-der-pflegeversicherung/" target="_blank" rel="noopener">grundlegende Reform der Pflegeversicherung</a> angemahnt. Andernfalls werde die Pflege im Alter zu einem „kapitalen <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ein-jahr-ichbinarmutsbetroffen-wie-ein-hashtag-hilft/" target="_blank" rel="noopener">Armutsrisiko</a>“, sagte Lenke dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit Blick auf die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchengemeinden-in-niedersachsen-mobilisieren-fuer-bundestagswahl/" target="_blank" rel="noopener">Bundestagswahl am Sonntag</a>. „Wir steuern im Moment sehenden Auges auf ein großes Problem zu“, erläuterte Lenke. „Eine vorausschauende Politik muss sich daran erinnern lassen, dass der Staat Lebensrisiken zwar nicht wegnehmen kann, wohl aber abpuffern muss.“ Er finde es „verblüffend“, dass dieses Thema trotz des demografischen Wandels im Wahlkampf nahezu keine Rolle spiele.

Viele Menschen haben Angst, wegen der Kosten für die Pflege in die Armut zu rutschen. Der niedersächsische Diakonie-Chef fordert daher eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung.

Diakonie-Chef: Pflege wird zum Armutsrisiko, wenn nichts passiert

Niedersachsen

Hans-Joachim Lenke

In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Pflegebedürftigen, die finanziell „Hilfe zur stationären Pflege“ erhalten, nach einem Rückgang zuletzt wieder angestiegen. Am Jahresende 2023 erhielten 62.670 Personen in Nordrhein-Westfalen diese Sozialhilfeleistung, wie die statistische Landesbehörde IT.NRW am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Somit kamen auf 100 Menschen in stationärer Dauerpflege mit Pflegegrad zwei bis fünf 38 Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zur stationären Pflege. Ende 2021 lag diese Zahl noch bei 43.

Zahl der Bezieher von “Hilfe zur Pflege” in NRW weiterhin hoch

Nordrhein-Westfalen

Bundeskanzler<a href="https://evangelische-zeitung.de/scholz-zu-unions-antraegen-das-ist-die-antwort-der-populisten" target="_blank" rel="noopener"> Olaf Scholz</a> will offenbar private und gesetzliche Versicherungen stärker miteinander verbinden. Wie Business Insider unter Berufung auf Parteikreise berichtet, geht es darum, dass die <a href="https://evangelische-zeitung.de/patientenschuetzer-kritisieren-pflegefinanzierungs-plaene-von-merz" target="_blank" rel="noopener">privaten Pflegeversicherungen</a> – in denen rund zehn Prozent der Bevölkerung sind – bei der Finanzierung der gesetzlichen <a href="https://evangelische-zeitung.de/diakonie-fordert-grundstaendige-reform-der-pflegeversicherung" target="_blank" rel="noopener">Pflegeversicherung</a> helfen.

Bei den Pflegekassen gibt es wachsende Defizite. Bundeskanzler Scholz plant offenbar einen Ausgleich zwischen privaten und gesetzlichen Kassen – sehr zum Ärger der privaten Versicherungen.

Scholz-Plan für Pflege stößt auf Kritik

Olaf Scholz

Der niedersächsische Diakonie-Chef Hans-Joachim Lenke hat angemahnt, das Thema Pflege im Bundestagswahlkampf „nicht unter den Tisch fallen“ zu lassen. Er fordere eine Reform der Pflegeversicherung, „ansonsten kann sich Pflege kaum noch jemand leisten“, sagte Lenke dem Evangelischen Pressedienst am Freitag in Hannover. Pflege werde zunehmend zu einer Armutsfalle und müsse für Pflegebedürftige und deren Angehörige finanziell berechenbar werden. „Unser Vorschlag ist eine Pflegevollversicherung mit einem beschränkten Eigenanteil einzuführen, die mit einem höheren Steueranteil finanziert wird.“

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

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2024 mehr neue Ausbildungsverträge in der Pflege

Gesundheitsministerin Gerlach will häusliche Pflege stärken

Umfrage: Hamburger offen für digitale Hilfen bei der Pflege

Hilfe in der Pflege – Wissen um Nachbarschaftshilfe online erwerben

Workshop über “Medizin in der NS-Zeit” wird Pflicht für Pflegeazubis

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Was die Parteien zur Pflege vorschlagen

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Diakonie-Chef: Pflege muss im Bundestagswahlkampf thematisiert werden