Der rheinland-pfälzische Regierungschef wirbt in der Pflege für sein Modell der “Gemeindeschwester plus”. Dafür seien auch Männer sehr willkommen. Schließlich gebe es “kein größeres sozialpolitisches Thema”.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hält Pflege für das derzeit zentrale Thema in der Sozialpolitik – und verlangt von der künftigen Bundesregierung ein Präventionsprogramm. “Alle Familien in Deutschland sitzen irgendwann am Küchentisch und beraten, ob sie ambulante oder stationäre Pflege für einen Angehörigen in Anspruch nehmen – und wie sie das bezahlen”, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). Union und SPD müssten da in den nächsten vier Jahren für Sicherheit sorgen.
Das Geld in neue Pflegestrukturen könne aus dem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur kommen, so Schweitzer. Er forderte eine Verbesserung ambulanter Pflege durch ein bundesweites Programm. Ziel sei, dass weniger Menschen aus dem Krankenhaus direkt in ein Pflegeheim gehen.