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Bayern fördert neue Ideen für die Pflege – Preisgeld und Coaching

“Innovative Wege zur Pflege” heißt ein Programm, mit dem Bayerns Gesundheitsministerin zukunftsweisende Ansätze für die Branche unterstützen will. Bewerbungen sind ab sofort möglich – und an Bedingungen geknüpft.

Innovativen Projekten in der Pflege winkt wieder staatliche Unterstützung. Ab sofort läuft im Freistaat das Programm “Innovative Wege zur Pflege”, wie Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Sonntag in München mitteilte. Wer zukunftsweisende Ansätze für die Pflege umsetzen möchte, kann sich demnach bis 31. Juli auf www.bayern-pflege-wohnen.de/wettbewerb bewerben. Für die Gewinner gebe es Preisgelder zwischen 1.000 und 2.500 Euro sowie ein Experten-Coaching für die Umsetzung.

Die Top-10-Beiträge dürfen ihre Ideen zudem beim Fachtag Kommunen der Koordinationsstelle Pflege und Wohnen in Bayern am 9. Dezember in München vorstellen, wie es weiter hieß. Darüber hinaus sei eine Preisverleihung im Frühjahr 2026 geplant.

Bewerben können sich den Angaben zufolge sowohl Privatpersonen als auch Träger von Projekten. “Wir suchen Projekte, die neu und kreativ und zugleich realistisch umsetzbar sind”, sagte Gerlach. “Sie sollen die Lebensqualität der Zielgruppe verbessern und diese möglichst effektiv auch einbeziehen. Auch ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit oder ein Beitrag zur Vernetzung verschiedener Akteure sind Kriterien für eine erfolgreiche Bewerbung.”

Gerlach fügte hinzu, anders als bei früheren Wettbewerben seien nicht nur bereits angelaufene Projekte zugelassen, sondern auch Ideen, Projektskizzen oder Planungen. “Wir können also durch unser Programm auch neuen Pflegeangeboten zum Start verhelfen.” Der Schwerpunkt liege in diesem Jahr auf dem Thema “Visionen für eine pflegegerechte Gesellschaft”. Die Ministerin ergänzte: “Damit unterstützen wir die Förderung und Verbesserung der Lebensqualität von Pflegebedürftigen oder von Pflegebedürftigkeit bedrohten Menschen, ihren Angehörigen sowie von Menschen, die in der Pflege tätig sind.”