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Bayern will mit KI Pflegekräfte entlasten

Immer mehr Menschen brauchen Pflege, aber es gibt viel zu wenig Profis auf dem Gebiet. Was könnte den Beruf attraktiver machen? Künstliche Intelligenz. Die bayerische Staatsregierung will innovative Projekte fördern.

Digitale Anwendungen und Künstliche Intelligenz (KI) sollen die Arbeitsbelastung von Pflegekräften verringern. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) rief am Sonntag in München dazu auf, innovative Projektvorschläge einzureichen. Zwei ausgewählte Projekte könnten in den kommenden drei Jahren mit zusammen 4,5 Millionen Euro gefördert werden. Bis 10. Juni sollten die Vorschläge eingereicht werden.

Die Ministerin fügte hinzu, sie denke etwa an Erleichterungen bei der Pflege- und Personalplanung. So würde vermieden, dass Pflegekräfte allzu häufig einspringen müssten. Zugleich würde der Pflegeberuf dadurch attraktiver. Digitalisierung und KI könnten ein Baustein zur Bekämpfung des Pflegenotstands sein. Professionelle Pflege und pflegende Angehörige würden durch sie aber nicht ersetzt, so Gerlach.