Begeht Israel einen Genozid an den Palästinensern? Der Nahostkenner Michael Lüders sieht dafür klare Indizien – und eine Mitschuld der Bundesregierung. Berlin dürfe sich dabei nicht hinter einer “Staatsräson” verstecken.

Nahostexperte Lüders: Deutschland muss Druck auf Israel ausüben

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Humane Papillomviren sind weit verbreitete Erreger. Oft verlaufen Infektionen harmlos – wenn nicht, kann es jedoch zu Krebs kommen. Eine Impfung schützt, insbesondere im Kindesalter. Nur impfen sich viel zu wenige.

HP-Viren lösen Krebs aus – doch die Impfquote bleibt zu gering

Leben

Droht ein Kollaps in der Altenpflege? Schon jetzt müssten viele Heime und Pflegedienste Kunden abweisen und Leistungen einschränken. Ein Verband warnt vor einer Versorgungskrise.

Verband: Zahlungsverzug der Sozialämter gefährdet Pflege

Pflege

Die Universität Hohenheim in Stuttgart belegt bei der Lebensmittelforschung in Deutschland Platz 1. 38 der insgesamt 210 Projekte, die der Forschungskreis der Ernährungsindustrie fördert, lägen an der Universität Hohenheim, teilte die Hochschule am Mittwoch mit. Die Technischen Universitäten München und Berlin belegen demnach die Plätze zwei und drei. Nachzulesen ist die Platzierung in der aktuellen Bilanz der Forschungsförderung.

Uni Hohenheim belegt Spitzenplatz bei Lebensmittelforschung

Stuttgart

Die Zentrale Schuldnerberatung (ZSB) in Stuttgart ist eine der größten in Deutschland. 15 Schuldnerberater arbeiten hier in einer Einrichtung vereint, dazu kommen Verwaltungsmitarbeiter und etwa 15 Ehrenamtliche, teils Banker im Ruhestand. Einer der Berater ist Bernd Elsass. Seit 20 Jahren berät er überschuldete Menschen und kennt die klassischen Ursachen von Überschuldung: „Das sind Arbeitsplatzverlust, Krankheit sowie Trennung oder Scheidung.“

Trotz Arbeit überschuldet

Bürgerinitiativen und Umweltgruppen aus ganz Deutschland rufen für den 26. Oktober zu einer weiteren Demonstration gegen die Brennelementefabrik im emsländischen Lingen auf. Der Protest richte sich insbesondere gegen den geplanten Einstieg des russischen Staatsunternehmens Rosatom in die Brennelementefertigung, wie die Demo-Organisatoren mitteilten. Der Betreiber der Fabrik, der französische Atomkonzern Framatome, will durch die Kooperation mit Rosatom künftig auch Brennstäbe für Atomkraftwerke russischer beziehungsweise sowjetischer Bauart herstellen.

Atomgegner kündigen weitere Demo gegen Brennelementefabrik an

Neue Aufgaben entwickeln, Elternbriefe verfassen, Unterricht planen: Gut die Hälfte der Lehrkräfte an Deutschlands weiterführenden Schulen hat laut einer Umfrage bereits Künstliche Intelligenz (KI) für die eigene Arbeit genutzt (51 Prozent). 28 Prozent gaben demnach an, dies auch künftig tun zu wollen. 23 Prozent wollen Anwendungen wie <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ki-in-der-schule-fluch-oder-segen-fuer-schueler-und-lehrer" target="_blank" rel="noopener">ChatGPT, SchulKI und FieteAI</a> jedoch nicht wieder für den Unterricht nutzen. Das geht es einer veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor. 11 Prozent schließen demnach den Einsatz von KI kategorisch aus.

Viele Lehrkräfte an Deutschlands weiterführenden Schulen nutzen laut einer Umfrage KI bereits im Unterricht, einige wollen es künftig tun. Doch nicht wenige wollen KI aus der Schule verbannen.

Umfrage: Jede zweite Lehrkraft hat bereits KI genutzt

Die Hälfte der Lehrer an weiterführenden Schulen hat KI nach eigenen Angaben schon ausprobiert. Knapp ein Drittel findet, Schüler sollten den Umgang damit lernen – will KI aber dennoch aus Schulen verbannen.

Jede zweite Lehrkraft hat laut Umfrage bereits KI genutzt

Die Sorge um den eigenen Geldbeutel bleibt ein Dauerbrenner: Sie landet erneut an der Spitze einer Rangliste der Ängste von Menschen in Deutschland. Doch auch gesellschaftspolitische Themen gewinnen an Bedeutung.

Studie: Hohe Lebenshaltungskosten bereiten die meisten Ängste

Noch nie waren so viele Bundesbürger an Depressionen erkrankt. Das hängt auch mit den Folgen der Corona-Pandemie zusammen. Der neue “Gesundheitsatlas Deutschland” der AOK zeigt auch regionale Zusammenhänge.

Krankenkasse: 9,5 Millionen Bürger von Depressionen betroffen

Der Armutsforscher Christoph Butterwegge kritisiert den Umgang mit Flüchtlingen und armen Menschen in Deutschland. „Geflüchtete werden gegen einheimische Arme ausgespielt“, sagte der emeritierte Professor für Politikwissenschaft der „Rheinischen Post“ (Dienstag). Wenn mehr Geld für Sozialleistungen bereitstünde, könnten arme Menschen besser qualifiziert und ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden. Gleichzeitig müssten Geflüchtete in die Lage versetzt werden, selbst für ihren Unterhalt zu sorgen, betonte der 73-Jährige. „Wenn das nicht möglich ist, müssen wir ihnen helfen“.

Armutsforscher: Geflüchtete und Arme nicht gegeneinander ausspielen

Christinnen und Christen aus ganz Deutschland sind im kommenden Jahr von Ostermontag, 21. April, bis Samstag, 26. April, zum evangelikalen Gemeindefestival Spring im nordhessischen Willingen eingeladen. Wie die Festivalleitung in Bad Blankenburg (Thüringen) am Mittwoch ankündigte, steht das Fest unter dem Motto „Sunrise“. Erwartet werden rund 3.000 Gäste.

Evangelikales Gemeindefestival gastiert wieder in Willingen

Thüringen

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart ist mit rund 1,62 Millionen Katholiken (Stand 2023) Deutschlands drittgrößtes Bistum. Es umfasst Württemberg. Während das früher zum Habsburgerreich zählende Oberschwaben bis heute katholisch geprägt ist, ist in und um Stuttgart traditionell der Protestantismus stark.

Diözese Rottenburg-Stuttgart

Die Baumeister der katholischen Bistümer in Deutschland beraten bei ihrer Diözesanbaumeistertagung in Speyer noch bis Freitag über Entwicklungen im Kirchenbau und den Klimaschutz. Auf dem Programm der Baumeister stehen neben Exkursionen zu aktuellen Kirchenbau-Projekten in der Pfalz auch Vorträge und Gespräche, teilte das Bistum Speyer am Mittwoch mit. Dabei gehe es um Klimaschutz, Energie und Heizung, die Sicherheit von Decken und Tragwerken sowie die Entwicklung und Anpassung von kirchlichen Gebäuden.

Diözesanbaumeister beraten über klimagerechtes Bauen

Mit der Zukunft der Aufarbeitung und der Erinnerungskultur in Ostmitteleuropa und in Deutschland beschäftigt sich am 23. Oktober (18 Uhr) eine Vortrags- und Podiumsveranstaltung in Schwerin. Anlass sei die erste Montagsdemo vor 35 Jahren in Schwerin, wie der Landesbeauftragte Mecklenburg-Vorpommerns für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Burkhard Bley, am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Jörn Happel und Melanie Hussinger von der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg werden dazu referieren. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion über die Zukunft der Aufarbeitung mit Steffi Brüning, Leiterin der Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock, Luisa Taschner vom Grenzhus Schlagsdorf und dem stellvertretenden Landesbeauftragten Lars Tschirschwitz.

Vortrag und Podium zur Zukunft der Diktatur-Aufarbeitung

Mecklenburg-Vorpommern

Rostock

Schwerin

Israels Armeesprecher zeigt sich enttäuscht von der Haltung Deutschlands gegenüber Israel – die deutsche Regierung zeige kein Rückgrat, kritisiert er. Nötig sei Solidarität mit lebenden Juden – nicht nur mit den Toten.

Israelischer Armeesprecher: Deutschland lässt uns im Stich

Das Thema Missbrauch in der katholischen Kirche und seine Aufarbeitung bleibt auf der Tagesordnung. Bei einer Tagung in Frankfurt wird bekannt: Im November soll es einen weiteren Bericht geben.

Katholische Kirche veröffentlicht im November Missbrauchsbericht

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Katholische Kirche

Missbrauch

In diesem Jahr machen sich die Deutschen einer repräsentativen Umfrage zufolge vermehrt Sorgen um eine Überforderung des Staates durch <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/armutsforscher-gefluechtete-und-arme-nicht-gegeneinander-ausspielen/" target="_blank" rel="noopener">Geflüchtete</a> und politischen Extremismus. Das geht aus der <a href="https://www.ruv.de/newsroom/themenspezial-die-aengste-der-deutschen" target="_blank" rel="noopener">Studie „Die Ängste der Deutschen 2024“</a> im Auftrag der R+V-Versicherung hervor, die in Berlin vorgestellt wurde. So sind die drei Top-Ängste die Furcht vor<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/heizen-war-2022-fuer-ueber-600-000-menschen-zu-teuer/" target="_blank" rel="noopener"> steigenden Lebenshaltungskosten</a>, vor Überforderung durch die Versorgung Asylsuchender und vor unbezahlbarem Wohnraum.

Immer mehr Menschen in Deutschland fürchten sich vor politischem Extremismus. In der Langzeitstudie “Die Ängste der Deutschen” belegen finanzielle Sorgen aber weiterhin den ersten Platz.

Steigende Angst vor Überforderung durch Geflüchtete und Extremismus

Im Mittelpunkt der diesjährigen Herbstsammlung der Diakonie Bayern vom 14. bis 20. Oktober steht die Begleitung von todkranken und sterbenden Menschen. Fast alle Menschen wünschten sich, zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung zu sterben, teilte die Diakonie am Mittwoch mit. Die Wirklichkeit aber sehe anders aus: Rund 50 Prozent der Menschen in Deutschland stürben im Krankenhaus, etwa 20 Prozent in Pflegeheimen.

Diakonie-Herbstsammlung zugunsten von Sterbebegleitung

Diakonie

Die Organisation Pro Quote stellt einen Maßnahmenkatalog zur Förderung von Journalistinnen vor. Weiterhin sind in den meisten Medienbereichen weniger als ein Drittel der Leitungspositionen von Frauen besetzt.

Forderungen nach besseren Bedingungen für Frauen in den Medien

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hält daran fest, Straftäter und Gefährder auch nach Afghanistan abschieben zu wollen. Es werde „zeitnah“ weitere Abschiebungen nach Afghanistan geben, sagte Faeser am Mittwoch in der Regierungsbefragung im Bundestag. Die Länder seien gebeten worden, entsprechende Listen zu erstellen.

Faeser: Wird “zeitnah” weitere Abschiebungen nach Afghanistan geben

Türkei

Afghanistan

Das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop und die Kunsthalle Düsseldorf zeigen in einer Kooperationsausstellung vom 12. Oktober bis zum 23. Februar Arbeiten der US-amerikanischen Künstlerin Sheila Hicks. Mit über 250 Werken aus allen Schaffensperioden gebe die Schau erstmals in Deutschland einen umfassenden Überblick über das facettenreiche Schaffen der 90-jährigen Künstlerin, heißt es in der Ankündigung der Museen.

Textilkunst von Sheila Hicks in Bottrop und Düsseldorf

Düsseldorf

Die Pader und das Quellgebiet ziehen jährlich viele Besucher aus aller Welt an. Der kurze Fluss gab der ostwestfälischen Stadt Paderborn ihren Namen. Nun erhält diese Wasserkultur vielleicht eine große Auszeichnung.

Minister benennen Wasserkultur Paderborns für Kulturerbe-Siegel

Die Kulturministerkonferenz will die Wasserkultur Paderborns für das Europäische Kulturerbe-Siegel nominieren. Im anstehenden Bewerbungsdurchgang werde Deutschland den Antrag „Stadt. Mensch. Fluss. – Die Pader für Europa“ bei der Europäischen Kommission einreichen, teilte die Kultusministerkonferenz am Mittwoch in Potsdam mit. Zuvor hatte den Angaben nach ein von der Kulturministerkonferenz berufenes Expertengremium den Antrag geprüft und zur Vorlage in Brüssel empfohlen.

Kulturerbe-Siegel: Kulturminister nominieren Wasserkultur Paderborns

Am 9. November (18 Uhr) wird auf dem Schlachtermarkt Schwerin an die Pogromnacht von 1938 erinnert. Unter dem Motto „Geschichte aushalten“ wird die Mahn- und Gedenkstunde vom Arbeitskreis „9. November 1938“ gestaltet, wie der Arbeitskreis am Mittwoch mitteilte. Mit Texten und Musik thematisiere die diesjährige Gedenkstunde die Schwierigkeiten eines zeitgemäßen Erinnerns in einer Situation, in der Antisemitismus und Ausgrenzung von anderen Menschengruppen zum traurigen Alltag in Deutschland gehören würden.

Schwerin: Gedenkstunde an Pogromnacht von 1938

Knapp 9,5 Millionen Menschen waren nach dem <a href="http://u.epd.de/3640" target="_blank" rel="noopener">„Gesundheitsatlas Deutschland“ der AOK</a> 2022 von <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/stresshormone-wegstrampeln/" target="_blank" rel="noopener">Depressionen</a> betroffen. Dies entspreche 12,5 Prozent der Bevölkerung, teilte das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in Berlin mit. 2017 lag der Anteil jener, die eine ärztlich diagnostizierte Depression hatten, den Angaben nach bei 11,8 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner ab zehn Jahren.

Knapp 9,5 Millionen Menschen waren laut der AOK 2022 von Depressionen betroffen. Vor allem in der Corona-Pandemie gab es einen Anstieg der psychischen Krankheit bei Kinder und Jugendlichen.

Bundesweit fast 10 Millionen Menschen mit Depression

Corona-Pandemie

Wegen eines geplanten Auftritts der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg auf einer pro-palästinensischen Kundgebung ist ein Protestcamp an der Technischen Universität Dortmund am Dienstagabend abgebaut worden. Die Polizei hatte zuvor eine Verbotsverfügung erlassen. Der Besuch von Thunberg sei erst kurz vorher angekündigt worden und hätte eine erhebliche Veränderung des bislang friedlich verlaufenden Camps bedeutet, erklärte die Polizei Dortmund am Mittwoch. Zudem habe man mit antisemitischen Straftaten gerechnet. Thunberg selbst erklärte auf der Plattform X ihr Unverständnis und kritisierte Deutschland für den Umgang mit pro-palästinensischen Aktivisten.

Pro-palästinensisches Protestcamp wegen Thunberg-Besuch abgebaut

Polizei

Dortmund

Der Begleitungsbedarf für <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kinderhospizdienst-leiterin-ueber-die-aengste-sterbender-kinder" target="_blank" rel="noopener">todkranke minderjährige Jungen und Mädchen</a> in Deutschland ist nach Einschätzung des Vereins Deutsche<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/expertin-eltern-brauchen-keine-scheu-vor-kinderhospizen-haben" target="_blank" rel="noopener"> Kinderhospiz-Dienste</a> viel höher als angenommen. Der in Dortmund ansässige Verein erklärte, „von über 100.000 betroffenen Kindern und Jugendlichen in Deutschland werden etwa 3.500 durch einen der 180 Kinder- und Jugendhospizdienste in Deutschland begleitet“. Der Gründer und Geschäftsführer des Vereins, Thorsten Haase sagte weiter, bislang sei die Branche von rund 50.000 betroffenen Familien ausgegangen – „aber das ist viel zu wenig“.

Der Verein Deutsche Kinderhospiz-Dienste schätzt, dass in Deutschland über 100.000 todkranke Kinder Begleitung benötigen. Aber die bestehenden Angebote erreichen viel weniger.

Hospiz-Verein: Begleitung für viel mehr todkranke Kinder nötig

Mit einer Ausstellung über die Verfolgung jüdischer Ärztinnen und Ärzte durch das NS-Regime erinnert das brandenburgische Gesundheitsministerium an die Verbrechen und das Schicksal der Opfer. Anhand 20 exemplarischer Porträts würden Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der Frauen und Männer zum Thema gemacht, teilte das Ministerium mit. Die Ausstellung, die bereits an 49 weiteren Orten in Deutschland zu sehen war, wurde am Mittwoch eröffnet und wird bis zum 8. November gezeigt.

Ausstellung über NS-Verfolgung jüdischer Ärzte

Der evangelische Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen und die Propstei Vorsfelde thematisieren anlässlich eines Empfangs zum Reformationstag am 31. Oktober in der St. Petrus-Kirche in Vorsfelde den politischen Rechtsruck in Deutschland. Der Theologe Martin Fritz von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin werde über „Die Rechten in der Kirche“ sprechen, da es rechtsextreme Anschauungen nicht nur im säkularen Raum, sondern auch in den Kirchen gebe, teilte der Kirchenkreis am Mittwoch mit.

Reformationstag: Vortrag zu rechtsextremen Einflüssen auf Kirchen

Kultur

Reformationstag

Das Thema Missbrauch in der Kirche bleibt auf der Tagesordnung. Im November soll es einen weiteren bundesweiten Bericht geben. Auch die Vorwürfe gegen den Essener Kardinal Hengsbach werden wissenschaftlich aufgearbeitet.

Katholische Kirche kündigt weitere Missbrauchsuntersuchungen an

Hamburg

Osnabrück

Die Kulturminister von Bund und Ländern wollen die Restitutionspraxis in Deutschland verbessern. Unter anderem solle die Einbindung der Opfer und ihrer Nachfahren gestärkt werden, heißt es in einem am Mittwoch in Berlin gefassten Beschluss. Demnach werde eine Schiedsgerichtsbarkeit künftig die Arbeit der „Beratenden Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz“ ersetzen.

Kulturminister wollen Restitution verbessern

Fünf Jahre nach dem rechtsterroristischen Attentat auf die Synagoge in Halle hat die Stadt am Mittwoch an die beiden Toten und die weiteren Opfer der Tat erinnert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, erinnerten bei der zentralen Gedenkveranstaltung am Abend in der Ulrichskirche daran, dass auch heute Juden in Deutschland angefeindet und beleidigt würden und vor Angriffen geschützt werden müssten.

Steinmeier und Schuster beklagen alltäglichen Antisemitismus

Sachsen-Anhalt

Frank-Walter Steinmeier

Jom Kippur

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eine sinkende Hemmschwelle für Hass in der Bevölkerung kritisiert. Bei der zentralen Gedenkfeier zum fünften Jahrestag des rechtsterroristischen Attentats auf die Synagoge in Halle sagte er am Mittwoch in der Ulrichskirche, die „Netzwerke des Hasses“ seien immer schwerer aufzuspüren.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Deutschland 9. Oktober 2024