2023 gab es bundesweit 95 Millionen Kinobesuche – weniger jedoch als in der Vor-Corona-Zeit. Die Kulturstaatsministerin sieht auch Theater und Opernhäuser ausgelastet – und warnt vor Einsparungen bei Kultureinrichtungen.

95 Millionen Kinobesuche 2023 – Warnung vor Kultur-Kürzungen

Deutschland

Kultur

Corona-Pandemie

95 Millionen Kinobesuche in 2023 – Warnung vor Kultur-Kürzungen

Während der Pandemie lag die Kultur am Boden. Lockdowns sollten Ansteckungsgefahren minimieren. Doch das ist vorbei: 2023 gab es fast 96 Millionen Kinobesuche in Deutschland – weniger als in der Vor-Corona-Zeit.

Kino nach Corona – 2023 bundesweit fast 96 Millionen Besuche

Kino nach Corona: 2023 bundesweit fast 96 Millionen Besuche

Mehr als 4.400 junge Menschen haben in diesem Jahr die Unterstützung der digitalen Streetworker in Bayern genutzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts „Digital Streetwork Bayern“ hätten heuer mehr als 3.100 „intensive Beratungsgespräche“ geführt, teilte der Bayerische Jugendring (BJR) am Donnerstag in München. Das Projekt war im Herbst 2021 infolge der Corona-Pandemie gestartet worden. Ein Ziel des Projekts ist es, im digitalen Raum verlässliche Hilfe in Krisensituationen zu bieten.

Digitale Streetworker betreuten 2024 mehr als 4.400 Jugendliche

Leben

München

Bayern

Der Landkreis Schwäbisch Hall übernimmt zum 1. Januar wie geplant die Diakoneo-Klinik „Diak“ in der Kreisstadt im baden-württembergischen Nordosten. Seit Monaten hatten die Kommune und das evangelische Sozialunternehmen verhandelt, am Mittwoch (18. Dezember) stimmte der Kreistag der Übernahme zu und der Kaufvertrag wurde beim Notar unterzeichnet, wie Diakoneo und Landkreis gemeinsam mitteilten. Das Klinikum macht seit der Corona-Pandemie jedes Jahr Verluste im Millionenbereich. Deswegen erhält der Landkreis als neuer Eigentümer insgesamt 37 Millionen Euro an „negativem Kaufpreis“.

“Diak”-Verkauf: Millionen-“Mitgift” für defizitäres Krankenhaus

Die Wettbewerbsfilme des 46. Filmfestivals Max Ophüls Preis setzen sich im kommenden Januar unter anderem mit Familie, Trauer, Selbstermächtigung von Frauen, Männlichkeitsbildern, queeren Identitäten und magischem Realismus auseinander. Es sei gut, dass sich viele Filme mit Verlust und Tod beschäftigen, sagte die künstlerische Leiterin Svenja Böttger am Dienstag in Saarbrücken. „Dafür sind Filmfestivals da, lasst uns darüber miteinander reden.“ Die kommende Festivalausgabe läuft vom 20. bis zum 26. Januar in Saarbrücken und weiteren saarländischen Städten.

Familie, Trauer und magischer Realismus beim Max Ophüls Preis

Medien

Die Angebote der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/bjr-praesident-jugendarbeit-ist-werkstatt-fuer-demokratie-2/">Jugendarbeit</a> werden nach der Corona-Pandemie wieder mehr genutzt. Bund, Länder und Gemeinden gaben im vergangenen Jahr gut 2,3 Milliarden Euro zur Förderung der Jugendarbeit in Deutschland aus, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das Geld floss in knapp 139.000 Angebote, an denen 7,3 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene teilnahmen.

Nach der Corona-Pandemie nutzen wieder mehr junge Menschen die Angebote der Jugendarbeit. Besonders beliebt waren Spiele, gesellschaftliche und religiöse Angebote sowie Sport.

Junge Menschen nutzen wieder mehr Angebote der Jugendarbeit

Gesellschaft

Mehr als jeder zweite<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/umfrage-junge-menschen-zweifeln-an-politischem-engagement/" target="_blank" rel="noopener"> junge Mensch</a> in der EU fühlt sich einer Studie zufolge einsam. Etwa 57 Prozent der jungen Europäer zwischen 18 und 35 Jahren fühlen sich <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/raus-aus-der-einsamkeit-was-jeder-fuer-sich-tun-kann-2/" target="_blank" rel="noopener">moderat oder sogar stark einsam</a>, wie aus der von der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh veröffentlichten Untersuchung hervorgeht. Die Auswertung zeige, dass der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/einsamkeit-und-corona-es-ist-noch-nicht-wieder-gut/" target="_blank" rel="noopener">seit der Corona-Pandemie</a> bestehende Trend einer weiten Verbreitung von Einsamkeit junger Menschen in Deutschland anhalte und zudem auch in der gesamten EU anzutreffen sei, erklärte die Stiftung.

Viele junge Erwachsene in der EU teilen laut einer Studie das Gefühl, einsam zu sein. Besonders betroffen sind junge Menschen mit niedrigerem Bildungsstand. Die Autoren empfehlen spezielle Angebote.

Studie: Jeder zweite junge Mensch in der EU fühlt sich einsam

Frankreich

Mehr als jeder zweite junge Mensch in der EU fühlt sich einer Studie zufolge einsam. Etwa 57 Prozent der jungen Europäer zwischen 18 und 35 Jahren fühlen sich moderat oder sogar stark einsam, wie aus der am Montag von der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh veröffentlichten Untersuchung hervorgeht. Die Auswertung zeige, dass der seit der Corona-Pandemie bestehende Trend einer weiten Verbreitung von Einsamkeit junger Menschen in Deutschland anhalte und zudem auch in der gesamten EU anzutreffen sei, erklärte die Stiftung.

Mehr als die Hälfte der jungen Menschen in der EU fühlt sich einsam

Die Corona-Pandemie hat vor allem junge Menschen in die Einsamkeit gedrängt. Und nur den wenigsten gelang es seither, sich daraus zu befreien, wie eine neue Studie zeigt.

Studie: Junge Europäer fühlen sich auch nach Corona weiterhin einsam

Fernsehansprachen gehören in der Bundesrepublik gewöhnlich nicht zum Repertoire von Kanzler und Bundespräsident. Die Ausnahme: die jährlichen Weihnachts- und Neujahrsansprachen. Ein Ritual. Die Wirkung bleibt begrenzt.

Demokratische Predigten: Kanzler und Präsident unterm Tannenbaum

Politik

Glaube

Angela Merkel

Das Land Baden-Württemberg veräußert nach der Corona-Pandemie in großer Zahl Beatmungsgeräte und Patientenmonitore. Die Maschinen würden an Krankenhäuser versteigert, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion. Konkret geht es um 319 Beatmungsgeräte, 220 Patientenmonitore und 46 Atemgasbefeuchter.

Land verkauft im großen Stil Beatmungsgeräte und Patientenmonitore

Baden-Württemberg

50 Prozent weniger Schulklassen: Corona hat den Museen zugesetzt, sagt der Präsidenten der Stiftung Haus der Geschichte NRW. Zudem gibt er neue Details zu dem in Düsseldorf geplanten Museum zur Landesgeschichte bekannt.

Experte: Museen kämpfen mit Besucherrückgang nach Corona

Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat rund 1.500 Menschen ihre Haftstrafen erlassen. Begnadigt wurden nach Angaben des Weißen Hauses Menschen, die während der Corona-Pandemie unter Hausarrest gestellt wurden und Strafen nicht im Gefängnis absitzen mussten. Die Begünstigten hätten sich wieder erfolgreich in ihre Familien und Gemeinden integriert, hieß es in der Erklärung des Weißen Hauses vom Donnerstag. Zudem erließ Biden 39 Menschen Haftstrafen für gewaltfreie Vergehen.

US-Präsident Biden erlässt 1.500 Haftstrafen

Für Museen und Ausstellungshäuser interessieren sich wieder mehr Menschen in Deutschland. Mit rund 106 Millionen Besuchen verzeichneten sie 2023 knapp 20 Millionen mehr als im Vorjahr. Das geht aus einer statistischen Erhebung des Instituts für Museumsforschung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hervor. An der Erhebung hätten sich knapp 4.000 Museen und etwa 300 Ausstellungshäuser beteiligt, teilte das Institut am Donnerstag in Berlin mit. Die Erhebung werde Anfang 2025 veröffentlicht.

Wachsendes Interesse an Museen

Regionen

Berlin-Brandenburg

Berlin

Arbeitsausbeutung in Deutschland wurde während der Corona-Pandemie zu einem großen Thema, als die Umstände in der Fleischindustrie bekannt wurden. Nun verabschiedet die Regierung einen Aktionsplan für mehr Schutz.

Regierung will mehr zum Schutz vor Menschenhandel tun

Bundesregierung

Vorübergehende Einsamkeit erleben viele Menschen einmal. In Folge der Corona-Pandemie wächst jedoch anhaltende und belastende Einsamkeit unter jungen Menschen. Fachleute sehen zudem eine scheinbar paradoxe Entwicklung.

Vor allem Jüngere leiden unter Einsamkeit – “Pandemie-Effekt”

Zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein – das kann an Silvester für eine schwere Augenverletzung sorgen. Fast 40 Prozent der Betroffenen sind Kinder. Fachleute fordern Aufklärung und drastische Vorsichtsmaßnahmen.

Fachleute: Zuletzt deutlich mehr Augenverletzungen an Silvester

Besuchsverbote in Altenheimen, monatelange Schulschließungen, psychische Belastungen bis heute. Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbands, Eva Maria Welskop-Deffaa, zieht in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)&nbsp;eine Bilanz der Corona-Pandemie. Und&nbsp;sie sagt, was nötig ist, um die nächste Krise zu bestehen.

Fünf Jahre Corona – Caritaspräsidentin zieht Bilanz

News

Europa

Caritas

China

Fünf Jahre nach Beginn der globalen Corona-Pandemie hat Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa eine weitere Aufarbeitung gefordert. Gefährlich sei es aber, sich nur gegenseitig Fehler vorzuwerfen.

Caritas-Präsidentin: “Corona war ein Wendepunkt”

Freiburg

In den <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/notfallmedizin-in-deutschland-soll-besser-werden/">Notfallambulanzen</a> deutscher Krankenhäuser sind im vergangenen Jahr pro Tag durchschnittlich etwa 34.000 Menschen versorgt worden. 12,4 Millionen ambulante Notfälle bedeuten einen Rekord seit dem Beginn entsprechender Erhebungen im Jahr 2018, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Die Notfallambulanzen in Deutschland haben im Jahr 2023 einen Rekord bei der Behandlung von ambulanten Notfällen verzeichnet.

Notfallambulanzen versorgen täglich 34.000 Menschen

Kirchliche Hilfswerke und weitere Initiativen werfen der Bundesregierung vor, in der globalen Gesundheitspolitik zu sehr die Interessen der Pharmaindustrie zu berücksichtigen. Der aktuelle Ausbruch der Viruserkrankung Mpox in der Demokratischen Republik Kongo zeige wie schon die Corona-Pandemie den weltweit ungleichen Zugang zu Impfstoffen, erklärten Misereor und Brot für die Welt am Montag in Aachen und Berlin. Industrieländer, in denen große Pharmaunternehmen ansässig seien, blockierten Regeln zum gerechten Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen, kritisierten die Nichtregierungsorganisationen.

Mpox: Hilfwerke beklagen weltweit ungleichen Zugang zu Impfstoffen

Afrika

Brot für die Welt

Die psychische Gesundheit von Menschen unter 50 Jahren hat sich einer Studie zufolge seit 2016 deutlich verschlechtert. Erstmals wiesen sie im Jahr 2022 sogar eine schlechtere psychische Gesundheit auf als die Gruppe der über 50-Jährigen, wie aus einer Veröffentlichung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervorgeht. Die Daten stammen aus einer Selbsteinschätzung der Befragten des sogenannten Sozio-oekonomischen Panels. Zunächst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) berichtet.

Jüngere schätzen ihre psychische Gesundheit zunehmend schlechter ein

Experten halten die Migrations- und Integrationspolitik für eines der dynamischsten Felder der vergangenen Jahre. Auch die Ampel hat hier viel getan – musste aber auch viel Kritik aushalten.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.