Der Anteil der Kinder und Jugendlichen in der Grundsicherung bleibt nach Berechnungen des Deutschen Kinderhilfswerks auf einem Höchststand. Wie die Organisation am Montag in Berlin mitteilte, beträgt der Anteil der unter 18-Jährigen unter den Beziehern von Bürgergeld und Sozialhilfe 33,9 Prozent. Vor fünf Jahren habe dieser Wert noch bei 33,1 Prozent, vor zehn Jahren bei 30,3 Prozent gelegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren demnach von rund 5,76 Millionen Menschen in sogenannten Bedarfsgemeinschaften etwa 1,95 Millionen Kinder und Jugendliche.

Kinderhilfswerk: Anteil der Kinder in Grundsicherung auf Höchststand

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Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik rechnet damit, dass sich am 1. Mai “propalästinensische Menschen” in der Hauptstadt versammeln werden. Antisemitische Straftaten könnten dabei nicht ausgeschlossen werden.

Berliner Polizei: Antisemitische Straftaten am 1. Mai möglich

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Nach dem Hamas-Überfall solidarisierte sich der Leiter der Kurzfilmtage in Oberhausen mit Israel. Seitdem wird Lars Henrik Gass im Netz angefeindet. Nun erfährt er selbst Unterstützung – in Form einer Auszeichnung.

Deutsch-Israelische Gesellschaft ehrt Festivalleiter Gass

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Brandenburg kann den Berliner Bedarf an Bio-Lebensmitteln trotz steigender Öko-Anbauflächen weiterhin nicht decken. Deshalb würden in der Kombination von „Bio“ und „Regional“ weiterhin gute Wachstumschancen gesehen, erklärte Agrarminister Axel Vogel (Grüne) am Montag in Potsdam bei der Vorstellung des aktuellen Bio-Marktberichts. Es würden mehr Wertschöpfungsketten und Verarbeitungsmöglichkeiten in der Region benötigt.

Brandenburg kann Berliner Bio-Bedarf nicht decken

Brandenburg

Schülerbefragungen legen nach Angaben des Kinderschutzbundes nahe, dass 40 Prozent aller Kinder und Jugendlichen Gewalt erleben. Dass es keine exakten Zahlen gebe, habe mit fehlender Forschung und dem großen Dunkelfeld zu tun, sagt die stellvertretende Bundesgeschäftsführerin des Kinderschutzbundes in Berlin, Martina Huxoll-von Ahn. Es sei anzunehmen, dass physische Misshandlung und Kindesvernachlässigung vor allem in der Familie stattfinde, was zu dem großen Dunkelfeld führe.

Kinderschutzbund: Gewalt an Kindern ist kaum erforscht

Das Kinderhilfswerk fordert zügig mehr Unterstützung <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/bericht-kinder-aus-aermeren-familien-besuchen-seltener-eine-kita/">für arme Familien</a>. Bis zum Inkrafttreten einer <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/studie-kindergrundsicherung-verhindert-keine-kinderarmut/">Kindergrundsicherung</a> müsse es kurzfristige Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut geben, erklärte das Hilfswerk am Montag in Berlin. Es müsse vor allem deutliche Nachbesserungen bei den Bürgergeld-Regelsätzen für Kinder und Jugendliche geben. Zudem brauche es mehr Anstrengungen, um etwa die Inanspruchnahme des Kinderzuschlags weiter zu steigern.

Nach wie vor ist ein Ende des Streits um die Kindergrundsicherung nicht in Sicht. Deshalb braucht es nach Worten des Kinderhilfswerks kurzfristig mehr Unterstützung für arme Familien.

Hilfswerk: Weiter viele Kinder in Grundsicherungs-Bezug

Zwei Gymnasiallehrerinnen aus Bayern waren beim Deutschen Lehrkräftepreis in der Kategorie „Unterricht innovativ“ erfolgreich: Den zweiten Preis haben am Montag in Berlin Christina Fischer und ein Lehrkräfte-Team vom Humboldt-Gymnasium Vaterstetten für ihr Projekt „Deeper Learning – Wissenschaftsjournalismus und Fake News“ erhalten, wie der Deutsche Philologenverband und die Heraeus Bildungsstiftung als Träger der Auszeichnung mitteilten. Den dritten Preis erhält Barbara Haas vom Gymnasium Feuchtwangen für ihr Holocaust-Erinnerungs-Projekt „Ihr seid nicht vergessen“.

Zwei Lehrkräfte-Preise gehen an bayerische Gymnasiallehrerinnen

Bayern

Berlin

Patienten und Patientinnen können sich in Kürze online besser über Krankenhäuser informieren. Der geplante Krankenhausatlas soll am 16. Mai öffentlich präsentiert werden, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin ankündigte. Bereits zum 1. Mai soll es eine vorläufige Version zum Stand, eine sogenannte Betaversion, geben.

Krankenhausatlas ist ab 16. Mai online

Bei den neun Kommunalwahlen in diesem Jahr dürfen Menschen ohne festen Wohnsitz nicht in allen Bundesländern wählen. Die BAG Wohnungslosenhilfe (BAGW) fordert, die Wahlgesetze zu ändern, um „diesen diskriminierenden Ausschluss von der demokratischen Teilhabe“ zu beenden. Der Ausschluss verstoße gegen den Grundsatz der allgemeinen Wahl, kritisierte die BAGW am Montag in Berlin. Bei den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Sachsen bleibe Menschen ohne Meldeadresse der Weg zur Wahlurne in diesem Jahr versperrt.

Ausschluss Wohnungsloser von Kommunalwahlen kritisiert

Leben

Rheinland-Pfalz

Die Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland sieht wegen zunehmender wirtschaftlicher Schwierigkeiten von Verlagen die Pressefreiheit in Gefahr. Insbesondere regionale Zeitungen gerieten in Deutschland durch Auflagen- und Anzeigenverluste in eine immer stärkere wirtschaftliche Bedrängnis, erklärte Ulrike Fröhling, Leiterin der Transparency-Arbeitsgruppe Medien, am Montag in Berlin zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai.

Transparency sieht Pressefreiheit in Gefahr

Politik

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat im Streit um die Herausgabe von Dokumenten des Bundesfinanzministeriums einen Teilerfolg errungen. Laut einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg (OVG) vom Montag muss das Ministerium sieben von 19 geforderten Dokumenten herausgeben. Damit bestätigte das OVG in dem Berufungsverfahren eine vorausgegangene Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Berlin weitgehend. (OVG 12 B 1/23)

Ministerium muss Akten an Attac herausgeben

Die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-evangelische-kirche-in-deutschland-2/">Evangelische Kirche in Deutschland</a> (EKD) und die Diakonie Deutschland haben den Entwurf für ein <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/claus-hofft-auf-breite-mehrheit-fuer-anti-missbrauchs-gesetz/">Anti-Missbrauch-Gesetz</a> begrüßt. Man unterstütze, dass die staatlichen Strukturen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/sexualisierte-gewalt-evangelische-kirche-kommt-endlich-voran/">sexualisierter Gewalt</a> und zu deren Aufarbeitung deutlich gestärkt werden sollen, heißt es in einer Stellungnahme von EKD und Diakonie. Zugleich stellen sie aber auch Lücken in dem Entwurf fest.

Mitte April hat das Familienministerium ein Anti-Missbrauch-Gesetz vorgestellt. Die evangelische Kirche reagiert darauf mit viel Lob – und etwas Tadel.

Evangelische Kirche begrüßt Entwurf für Anti-Missbrauch-Gesetz

Die Bundeskunsthalle lädt ihr Publikum am Mittwoch wieder zur spielerischen Auseinandersetzung mit Kunst ein. „Wir wollen zeigen, dass man mit Kunst interagieren kann“, erklärte die Intendantin der Bundeskunsthalle, Eva Kraus, am Montag bei der Vorstellung der Schau „Interactions 2024“.  Auf dem Dachgarten, dem Vorplatz und im Foyer werden bis zum 27. Oktober Arbeiten gezeigt, die benutzt werden dürfen. Wie auf einem Spielplatz gebe es unter anderem Möglichkeiten zum Klettern, Springen, Rutschen, Wippen und Werfen, teilte die Bundeskunsthalle mit. Neben einigen altbekannten, werden eine Reihe neue Arbeiten gezeigt.

Bonner Bundeskunsthalle lädt wieder zum Spielen mit Kunst ein

Radikaler Schnitt beim Deutschen Caritasverband: Freiburg verliert massiv an Bedeutung. Zwar bleibt der Sitz des Caritasverbandes zumindest vorerst weiter im Breisgau, doch wird die Musik künftig wohl in Berlin spielen.

Caritas plant zahlreiche neue Jobs in Berlin – Abbau in Freiburg

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Die Einrichtungen der Berliner Kältehilfe für Obdachlose waren im Winter 2023/2024 durchschnittlich zu 89 Prozent ausgelastet. In der Spitze hätten zwischen Oktober und April knapp 1.200 Notschlafplätze zur Verfügung gestanden, teilte die zuständige Senatsverwaltung für Soziales am Montag in Berlin mit. Der Senat habe mit rund 4,8 Millionen Euro die temporären Angebote im Rahmen der Kältehilfe gefördert.

Kiziltepe wirbt um Immobilien für Berliner Kältehilfe

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland haben den jüngst vorgestellten Entwurf für ein Anti-Missbrauch-Gesetz begrüßt. Man unterstütze mit Nachdruck, dass die staatlichen Strukturen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt und zu deren Aufarbeitung deutlich gestärkt werden sollen, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme von EKD und Diakonie. Zugleich stellen sie aber auch Lücken in dem Entwurf fest. Die bei der Missbrauchsbeauftragten angesiedelte Unabhängige Aufarbeitungskommission begrüßt den Entwurf ebenfalls, dringt aber auf die Erweiterung der Rechte für Betroffene und der Handlungsmöglichkeiten der Kommission.

Evangelische Kirche begrüßt Entwurf für Anti-Missbrauchs-Gesetz

Unbekannte haben eine Gedenkstele in Erinnerung an ein jüdisches Waisenhaus in der Schönhauser Allee in Berlin-Prenzlauer Berg beschädigt. In der Nacht zu Montag hätten Polizisten im Rahmen ihrer Streifentätigkeit gegen 1.55 Uhr eine Beschädigung an der Gedenktafel entdeckt, teilte die Berliner Polizei am  Montag mit. Sie stellten mehrere Risse sowie eine Schmiererei darauf fest. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts habe die weiteren Ermittlungen übernommen.

Gedenkstele beschädigt

Anlässlich des 200. Jubiläums von Ludwig van Beethovens Neunter Symphonie zeigt die Staatsbibliothek zu Berlin die handschriftliche Fassung.

Museum zeigt Originalpartitur von Beethovens “Neunter”

Von den bundesweit 18 Auszeichnungen beim „Deutschen Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ 2023 gehen zwei nach Baden-Württemberg. Über 8.500 Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler hätten sich am Wettbewerb beteiligt, teilten die beiden Träger Heraeus Bildungsstiftung und Deutscher Philologenverband am Montag in Berlin und Hanau mit. Die Preisgelder von insgesamt 60.000 Euro sollten im Unterricht verwendet werden.

Deutscher Lehrkräftepreis: Zwei Auszeichnungen in den Südwesten

Baden-Württemberg

Die Verlagerung von zehn Prozent des Autoverkehrs in Deutschland auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) könnte laut einer neuen Studie 5,8 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Laut der am Montag in Berlin veröffentlichten Untersuchung des Forums für Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft würden zudem pro Jahr 19 Milliarden Euro eingespart.

Studie: Zehn Prozent weniger Autoverkehr spart Milliarden Euro

49-Euro-Ticket

Der Lehrer Kai Passchier aus Niedersachsen gehört zu den Gewinnern des bundesweiten Wettbewerb „Deutscher Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“. Er wurde mit weiteren Preisträgern am Montag in Berlin geehrt, wie die Heraeus Bildungsstiftung<br>
und der Deutschen Philologenverband als Träger des Wettbewerbs mitteilten. Passchier und insgesamt neun weitere Preisträgerinnen und Preisträgern wurden in der Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ geehrt. Der Lehrer für Naturwissenschaften, Biologie, Physik und Mathematik unterrichtet an der IGS Marienhafe-Moorhusen, Standort Marienhafe im Landkreis Aurich.

Lehrkräftepreis: Eine Auszeichnung geht nach Niedersachsen

Niedersachsen

Unter den 18 Preisträgern des „Deutschen Lehrkräftepreises“ ist auch ein Lehrer aus Sachsen-Anhalt. Andreas Becker, Lehrer am Gymnasium Halberstadt, hat den Preis zusammen mit neun weiteren Lehrkräften in der Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ erhalten, wie das Bildungsministerium in Magdeburg sowie die Träger des Lehrkräftepreises, die Heraeus Bildungsstiftung und der Deutsche Philologenverband, am Montag zur Preisverleihung in Berlin mitteilten.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Berlin 29. April 2024