Es sind Szenen des Grauens, auch Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas sichtbar. Ein Viertel der Bewohner von Nir Oz wurden ermordet oder verschleppt. Im Kibbuz will man bis zur Befreiung der letzten Geisel kämpfen.

Kibbuz Nir Oz kämpft um Antworten und um seine Entführten

Leben

Essen in Gemeinschaft spielt nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel aus Sicht des deutsch-israelischen Kochs Tom Franz weiterhin eine wichtige Rolle – allerdings eher im häuslichen Umfeld als in Restaurants. “Die Leute haben keine Lust, zu feiern oder sich mit Essen verwöhnen zu lassen”, sagte der gebürtige Rheinländer am Mittwochabend in Bonn auf einer Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung.

Koch aus Israel: Gemeinsames Essen spielt wichtige Rolle

Bonn

Israel

Der in Israel lebende Koch Tom Franz hat die Nachrichten zum Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober zunächst nur schrittweise verfolgen können. Es war der jüdische Ruhetag Schabbat, und als orthodoxer Jude habe er mit seiner Familie an dem Tag kein Internet genutzt, sagte der gebürtige Rheinländer am Mittwochabend in Bonn auf einer Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung. “Wir waren erstmal von den Nachrichten abgeschnitten.”

Koch Tom Franz: Infos zum Hamas-Angriff kamen nur schrittweise

News

Jom Kippur

Das Lichterfest <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-chanukka/">Chanukka </a>steht an. In diesem Jahr feiern die Menschen jüdischen Glaubens es vom Abend des 7. bis zum 15. Dezember. Es ist ein Fest, das nicht auf biblische Gebote, sondern auf historische Ereignisse zurückgeht: der Sieg der Makkabäer über die griechisch-syrische Fremdherrschaft im Jahre 164 vor Christus wird gefeiert, sowie die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels. „Es ist ein Fest für die religiöse Selbstbestimmung“, sagt <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/pogromgedenken-in-mecklenburg-vorpommern-2/">Yuriy Kadnykov</a>, der Landesrabbiner des Landesverbandes der<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/juedische-gemeinden-feiern-jubilaeum/"> Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern.</a>

Auch in Deutschland trauern Jüdinnen und Juden um Angehörige in Israel. Und trotzdem feiern sie Chanukka, das Lichterfest. Ein Blick nach Mecklenburg-Vorpommern.

Trotz Nahost-Krieg: Jüdische Gemeinden feiern Chanukka

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Mecklenburg-Vorpommern

Chanukka

Die Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW), Barbara Traub, hat für Verständnis und Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Deutschland und den Menschen in Israel geworben. Genauso wie die Menschen hierzulande wünschten sich die Juden, Muslime und Christen in Israel Frieden, sagte sie am Donnerstag vor dem Kirchenparlament der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in ihrem Grußwort. Auch die Menschen im Palästinensergebiet wünschten sich wohl Frieden, „wenn die Hamas das zuließe.“

IRGW-Vorstandssprecherin wirbt für Solidarität mit Juden

Politik

Antisemitismus ist nach Ansicht von Mitgliedern der württembergischen evangelischen Landessynode auch in der Kirche verankert. Deshalb müsse der Einsatz gegen Judenfeindlichkeit in den eigenen Reihen beginnen, forderten mehrere Synodale am Donnerstag in Stuttgart bei einer Aktuellen Stunde des Kirchenparlaments. Scharfe Kritik wurde am Versuch laut, die Terrorgräuel der Hamas vom 7. Oktober auf jüdische Zivilisten mit der israelischen Siedlungspolitik zu rechtfertigen.

Synode sagt Antisemitismus in der Kirche den Kampf an

Stuttgart

Antisemitismus

Irme Stetter-Karp wurde deutlich: Israel habe das Recht, sich gegen den Hamas-Terror militärisch zu wehren. Tausende Tote im Gazastreifen seien “der bittere Preis” für den Angriff vom 7. Oktober.

ZdK-Präsidentin: Tausende Tote in Gaza bitterer Preis für Terror

Frankfurt am Main

Der Abt der deutschen Benediktinerabtei Dormitio auf dem Berg Zion in Jerusalem, Nikodemus Schnabel, fordert von den Kirchen in Deutschland mehr eigene Impulse zum Krieg in Nahost. “Viel klingt für mich nach Staatsraison und sehr wenig nach Bergpredigt”, sagte Schnabel der “Rheinischen Post” (Freitag). In Deutschland werde momentan viel Flagge gezeigt zum Selbstverteidigungsrecht der Israelis und dem Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser. “Doch wo ist eigentlich der spezifische Beitrag der Kirchen?”, so der Benediktiner.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Israel 30. November 2023