Zum 60-jährigen Bestehen diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland ist in Brandenburg zum Engagement gegen Antisemitismus aufgerufen worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte am Dienstag in Potsdam, es sei „essenzieller Teil dieser Beziehungen, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, damit sowohl für Jüdinnen und Juden als auch für Menschen aus Israel von Deutschland nie wieder eine Gefahr ausgeht“. Dies schaffe Vertrauen für freundschaftliche Beziehungen, „die auch in schwierigen Zeiten Bestand haben und auch Meinungsverschiedenheiten aushalten“.

Brandenburg würdigt Beziehungen zu Israel

Regionen

Leben

Deutschland

Politik

Berlin-Brandenburg

Brandenburg

Israel

Konflikt ohne Ende? Das Oberhaupt der Katholiken im Heiligen Land warnt vor falschen Erwartungen. Aber auch vor Mutlosigkeit. Einen Besuch von Papst Leo XIV. hält er für wahrscheinlich.

Patriarch Pizzaballa: Nahost kann Vorbild sein

Jerusalem

Israel startet eine neue Offensive im Gaza-Krieg und wird dafür international kritisiert. Unterdessen nährt eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Hamas-Terroristen die Hoffnung auf ein Schweigen der Waffen.

Nach Militäroffensive neue Verhandlungen zwischen Israel und Hamas

Israel geht mit einer neuen Militäroffensive gegen die Hamas-Terroristen im Gazastreifen vor. Ein Experte hält nichts von den Plänen. Derweil könnte es bald zu neuen Verhandlungen über eine Waffenruhe kommen.

Experte: Israels Vorgehen in Gaza führt zu Erstarken des Terrors

Impfen als religiöse Pflicht: Rabbiner und Oberrabbiner in Israel rufen die Bevölkerung zur Masernimpfung auf. Der Hintergrund: viele Erkrankungen Ungeimpfter. Die Begründung: Der Mensch müsse seinen Körper schützen.

Masernausbruch: Israels Oberrabbiner rufen zum Impfen auf

Gesellschaft

Der Bundespräsident hat erneut einen Kibbuz besucht, den die Hamas am 7. Oktober 2023 überfallen hatte: Der Wiederaufbau der zerstörten Kunstgalerie stehe dafür, dass der Terror nicht gewonnen hat.

Steinmeier in Israel: “Unsere Menschlichkeit muss stärker sein”

Glaube

Kultur

Frank-Walter Steinmeier

Avi Primor war von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland. Nun appelliert er an die Deutschen, Israel nicht mit der Regierung von Benjamin Netanjahu gleichzusetzen. Auch zum Gaza-Krieg äußert er sich.

Ex-Botschafter Primor: Mehrheit der Israelis gegen eigene Regierung

München

Der ehemalige Botschafter Israels in Deutschland, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/diplomat-stein-integration-vieler-palaestinenser-gescheitert/">Shimon Stein</a>, erwartet von Deutschland eine kritische Haltung gegenüber Israel. “Wenn es zu einem kritischen Dialog kommt, hat Deutschland gewisse Vorstellungen, wie sich die Sache entwickeln soll”, sagte er im ZDF-Morgenmagazin. Deutschland müsse sich dazu “klar und unmissverständlich” positionieren.

Der ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland findet lobende Worte für den neuen deutschen Außenminister Wadepuhl. Er habe beim Besuch in Israel deutlich auf uneinige Punkte hingewiesen.

Israelischer Ex-Botschafter: Deutschland muss sich klar positionieren

Der Tempelberg in Israel ist Anziehungspunkt für Gläubige verschiedener Religionen. Doch nicht alle halten sich an die Regeln. Immer wieder kommt es zu ungewöhnlichen Zwischenfällen.

Schlachtopfer geplant – Polizei nimmt Männer auf Tempelberg fest

Polizei

Vor 60 Jahren haben Deutschland und Israel ihren diplomatischen Austausch aufgenommen. Der Historiker Moshe Zimmermann nutzt diesen Anlass für eine Warnung.

Historiker warnt vor “unheiliger” israelisch-europäischer Allianz

Der CDU-Minister ist seit Samstag zum Antrittsbesuch in Israel. Dort erneuerte er das Versprechen, die Sicherheit des Landes sei deutsche Staatsräson. Er kritisierte aber auch das israelische Vorgehen im Gazastreifen.

Außenminister Wadephul unterstützt US-Hilfsplan für Gaza

Wichtiger Antrittsbesuch: Für den neuen Außenminister Johann Wadephul geht es nach Israel. Selten war der Austausch wichtiger – nicht nur wegen des 80. Kriegsgedenkens in diesem Jahr.

Außenminister vor Israelreise: Einsatz für Menschen in Gaza

Israelis haben offenbar eine deutlich bessere Meinung von Deutschland als Deutsche von Israel. Eine diesbezügliche Umfrage zeigt aber auch, welche drastischen Auswüchse das negative Israelbild mitunter nimmt.

Umfrage: Israelis denken besser über Deutschland als umgekehrt

Erneut ist Israels Armee gegen UNRWA-Schulen in Ostjerusalem vorgegangen. Israel verbietet UNRWA die Tätigkeit auf seinem Gebiet, jedoch wird die Souveränität über Ostjerusalem von vielen Staaten nicht anerkannt.

Israelische Armee schließt UNRWA-Schulen in Ostjerusalem

Die Zukunft der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sieht Ex-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in den Händen einer bestimmten Generation. Ihre Nachfolgerin unterstreicht die Bedeutung persönlicher Kontakte.

60 Jahre Diplomatie Deutschland-Israel – Bas setzt auf junge Leute

Zweiter Weltkrieg

Spuckattacken, Rempeleien, Brandanschläge: Angriffe auf Christen im Heiligen Land seien weiter ein Riesenproblem, sagt der Abt der Benediktiner auf dem Jerusalemer Zionsberg. Und hat auch Erwartungen an den neuen Papst.

Abt Schnabel in Israel: “Christenhass geht gar nicht”

Als am Dienstagabend die Podiumsdiskussion über „Die Situation jüdischer Studierender an deutschen Universitäten“ endet, verlassen viele Zuhörer den Hörsaal durch einen Notausgang. Es gibt zwar keinen Notfall – zehn Polizisten sichern das Foyer des Tübinger Theologicums -, aber vor den Schreien können sie sich nicht schützen. „Blut, Blut, Blut an euren Händen!“, rufen Demonstranten mit orangefarbenen Warnwesten und Palästinaflaggen. So laut, dass auch hinter den Bücherregalen in der angrenzenden Bibliothek kaum an Arbeit zu denken ist. Anderthalb Jahre nach dem Angriff der palästinensischen Terrorgruppe Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 haben die Emotionen kein Stück nachgelassen. Angst, Verzweiflung und Wut gleichermaßen. Und noch immer fragt sich die Universität, wie viele dieser Emotionen in ihren Hörsälen Platz finden können.

Zwischen Angst und Anklage

Palästina

Mit einer Feierstunde und einer Ausstellung erinnert der nordrhein-westfälische Landtag an die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen des Staates Israel und der Bundesrepublik Deutschland vor 60 Jahren. Bei der Feierstunde im Landtag am 14. Mai werden Landtagspräsident André Kuper, Ministerpräsident Hendrik Wüst (beide CDU) und der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, sprechen, wie der Landtag am Mittwoch in Düsseldorf ankündigte. Bereits am 13. Mai werde die Ausstellung „Deutschland. Israel. Einblicke.“ eröffnet, in der Menschen des öffentlichen Lebens mit ihrer persönlichen Sicht auf die deutsch-israelischen Beziehungen zu Wort kommen.

NRW-Landtag erinnert an 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen

Düsseldorf

Der Direktor des UN-Welternährungsprogramms in Deutschland, Martin Frick, fordert von politisch Verantwortlichen in Israel, Hilfslieferungen an die Bevölkerung im Gazastreifen zu ermöglichen. „Wir können momentan nur darauf drängen, dass die Grenzen aufgehen“, sagte Frick am Dienstag dem Radiosender WDR 5 mit Blick auf die seit zwei Monaten bestehende israelische Blockade. In Gaza sei „einfach alles verbraucht.“ Die Bäckereien hätten kein Mehl mehr, und es gebe keinen Brennstoff mehr zum Kochen. Auch das World Food Programme (WFP) habe alle Unterstützungsmaßnahmen einstellen müssen.

Welternährungsprogramm dringt auf Ende der Gaza-Blockade

Übergriffe auf Christen in Israel sind keine Seltenheit – und werden mehr. Damit befasste sich nun ein Parlamentsausschuss. Er fordert ein systematisches Vorgehen gegen das beunruhigende Phänomen.

Knesset-Ausschuss will Christen in Israel besser schützen

Wie die Erinnerungen von Holocaust-Überlebenden in Comic-Zeichnungen bewahrt werden, zeigt eine Ausstellung in der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Unter der Überschrift „Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern“ sind seit Sonntag bis zum 30. Juni gezeichnete Geschichten zu sehen. Darin nehmen zwei Künstlerinnen und ein Künstler Erzählungen der Holocaust-Überlebenden Emmie Arbel, David Schaffer und Nico und Rolf Kamp auf, wie die Gedenkstätte mitteilte.

Ausstellung zeigt Comics zu Erinnerungen von Holocaust-Überlebenden

Bergen-Belsen

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, sieht im fortgesetzten Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen keinen Gewinn mehr für die Sicherheit des jüdischen Staats. Es zeichne sich ab, dass ein Krieg, der immer weiterlaufe, auch für Israel keine Sicherheit schaffe, sagte Seibert bei einer Veranstaltung beim <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchentag-das-steckt-hinter-dem-protestantentreffen/">evangelischen Kirchentag in Hannover</a>, an der er per Videoschalte teilnahm.

Bei einer Podiumsdiskussion beim Kirchentag äußerte sich der deutsche Botschafter Steffen Seibert kritisch zur nicht endenden Kriegsführung Israels in Gaza.

Deutscher Botschafter in Israel: Krieg schafft keine Sicherheit

Kirchentag

Kirchentag 2025

Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist auch 19 Monate nach dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 ungelöst: Über 50 Geiseln sind immer noch nicht frei, der Krieg in Gaza ist immer noch nicht zu Ende, Frieden ist nicht in Sicht. In der Woche nach Ostern hat Thomas Prieto Peral, früher Ökumene-Referent der bayerischen Landeskirche und für das Thema auch als Regionalbischof in seinem Kirchenkreis zuständig, fünf Tage lang im Heiligen Land mit Religionsvertretern von Christen, Juden und Muslimen gesprochen. Er hat Traumaexperten getroffen sowie Geiselfamilien in Israel und Gewaltbetroffenen beider Seiten zugehört. Ein Gespräch über Schmerz und Empathie.

“Alles, was Empathie fördert, hilft”

Betlehem

Pierbattista Pizzaballa, dessen 60. Geburtstag auf den Todestag von Papst Franziskus fiel, ist der höchste Vertreter der lateinischen (römischen) Kirche im Heiligen Land. In seinen Verantwortungsbereich fallen Israel, Palästina, Jordanien und Zypern. Als Patriarch von Jerusalem ist der Norditaliener eine Schlüsselfigur in der Vermittlung zwischen den Religionen dort.

Pierbattista Pizzaballa – Italienischer Franziskaner im Nahen Osten

Papst Franziskus

Die israelische Armee hat einen bekannten palästinensischen Journalisten in Gewahrsam genommen. Auslandspresse und Medienorganisationen sind besorgt und fordern seine Freilassung. Israel erhebt indes Terror-Vorwürfe.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.