Stuttgart/München. Wenn die schwangere Maria bemerkenswert gut aussieht, Josef ein Patchworkpapa ist und Jesus als loyale Führungsperson die Erlösung reformiert, verwundert es kaum, dass Herodes "alternative Fakten" zum Geburtsort Jesu präsentiert werden. Mit seinem Buch "Make Weihnachten Great Again" erzählt der Stuttgarter Autor Hartmut Ronge die Weihnachtsgeschichte im Sprach-Stil von US-Präsident Donald Trump.
Durch seinen "Blessedseller", der jetzt im Münchner Riva Verlag erschienen ist, will Ronge die "gute alte Weihnachtsgeschichte" topaktuell, in einfachen Worten wieder mehr und bewusster ins Gedächtnis rufen, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Autor, der in Marketing und Kommunikation tätig ist, hofft, dass dadurch viele Menschen ganz neu von Jesu Geburt erfahren.
Leicht zu verstehen
In einer Mischung aus Deutsch und Englisch bindet Ronge Original-Zitate des US-Präsidenten in die reich bebilderte Erzählung der Weihnachtsgeschichte ein. Die Worte von Trump, der weder bei seinen Reden noch bei seinen Twitternachrichten mit Superlativen geizt, soll den Lesern ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern. Schließlich wären die Hirten von Jesu Geburt ähnlich überrascht gewesen wie die Menschen im letzten November, als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, meint Ronge.
Wenn in den USA darüber diskutiert wird, ob Geschäfte ihren Kunden "Frohe Weihnachten" ("Merry Christmas") – wie es Trump fordert – oder "Frohe Festtage" ("Happy Holidays") wünschen sollen, verbindet dies der Autor geschickt mit Trumps Auffassung, dass Amerika immer an erster Stelle ("America First) steht.