Kultur, Diskussionen, Gebete: Mehrere tausend Menschen haben in Frankfurt an der Oder und im polnischen Slubice den internationalen Kirchentag der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/christliche-begegnungstage-feiern-verbindung-ueber-grenzen-hinweg/">Christlichen Begegnungstage</a> gefeiert. Verschiedene Kirchenvertreter riefen bei dem dreitägigen Treffen, das mit einem Open-Air-Gottesdienst zu Ende ging, dazu auf, die gesellschaftliche Bedeutung des <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchen-werfen-cdu-bruch-mit-christlichem-menschenbild-vor/">christlichen Menschenbildes</a> in Öffentlichkeit und Politik stärker zu betonen. Insgesamt standen unter dem Motto „Nichts kann uns trennen“ rund 150 Veranstaltungen auf dem Programm. Schirmherr war Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Die nächsten Christlichen Begegnungstage evangelischer Kirchen sollen 2027 im tschechischen Prag ausgerichtet werden.

Mehr als 4.000 Gäste, darunter fast 20 Bischöfe aus verschiedenen Ländern Europas, haben an den Christlichen Begegnungstagen an der Oder teilgenommen.

Christliche Begegnungstage setzen Zeichen für Dialog

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Anna-Nicole Heinrich

Rechtsruck bei der Europawahl:&nbsp;Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße sieht das Ergebnis als Appell an alle Demokraten. Zugleich hebt er einen positiven Aspekt hervor.

Erzbischof Heße: Wahlergebnis ist Aufruf zum Handeln

Stefan Heße

Für das Internationale Auschwitz Komitee hat dessen Exekutiv-Vizepräsident das Ergebnis der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/forscher-europawahl-hinterlaesst-viele-verlierer/" target="_blank" rel="noopener">Europawahl</a> als „deprimierende Zäsur“ gewertet. „In immer mehr Ländern gewinnen nationalistische und <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/religionsgemeinschaften-rechtsextreme-parteien-nicht-waehlbar/" target="_blank" rel="noopener">rechtsextreme Parteien</a> an Einfluss, die eigentlich den europäischen Gedanken verachten, der doch aus den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem mörderischen Horror der Lager erwachsen ist“, sagte Christoph Heubner während eines Aufenthaltes in der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/paus-fuer-azubi-besuchsprogramm-in-frueherem-kz-auschwitz-birkenau/" target="_blank" rel="noopener">KZ-Gedenkstätte Auschwitz</a>.

Bei den Europawahlen haben Rechtsaußen-Parteien deutliche Zugewinne erzielt. Das Internationale Auschwitz Komitee macht sich Sorgen um die Zukunft der EU.

Auschwitz-Komitee: Wahlergebnis ist “deprimierende Zäsur”

Auschwitz

Die Caritas in Niedersachsen zeigt sich angesichts der Ergebnisse der Europawahl alarmiert. „Der Rechtsruck in Europa ist bedrohlich“, sagte Gerhard Tepe vom Verbund der Caritasverbände aus den Bistümern Hildesheim und Osnabrück sowie dem Caritasverband Oldenburg am Montag. Bei der künftigen Zusammensetzung des EU-Parlaments könnten Menschenrechte, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit in Gefahr geraten. Diese „höchsten Güter“ müssten jetzt geschützt werden.

Caritas warnt nach Europawahl vor Abschaffung der EU

Niedersachsen

Hildesheim

Europa

Caritas

Osnabrück

Oldenburg

Charlotte Knobloch hat sich über den hohen Stimmenzuwachs für die AfD bei der Europawahl am Sonntag enttäuscht gezeigt. „Ich hatte vor diesem Urnengang die Hoffnung gehabt, dass die AfD nach allem, was allein in den vergangenen Monaten vorgefallen ist, in der Wählergunst verlieren könnte“, sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern laut Mitteilung am Sonntagabend. „Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.“ Stattdessen müsse man erneut erkennen, dass „ein erschreckend großer Teil der Menschen mit Fakten und Argumenten im demokratischen Diskurs nicht mehr zu erreichen ist“. Nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis wurde die Union bei der Europawahl in Deutschland stärkste Kraft, gefolgt von der AfD.

Knobloch nach Europawahl: Politische Mitte in die Pflicht nehmen

Gesellschaft

Rechtsruck in Europa: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt besorgt vor allem die starke Zustimmung für die AfD bei Jugendlichen. Was sie dagegen vorschlägt.

Landesbischöfin: AfD-Zustimmung junger Wähler “Alarmzeichen”

Schwerin

Kristina Kühnbaum-Schmidt

Die Europawahl wirkt nach: Parteien wie die AfD konnten bei der Wahl Erfolge erzielen. Der Trierer Bischof äußert sich nachdenklich und ruft dazu auf, die Ursachen dafür zu ermitteln. Einen Grund zur Freude gebe es aber.

Bischof von Trier: AfD ist eine Partei ohne echte Antworten

News

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, zeigt sich beunruhigt über die Wahlerfolge der AfD vom Sonntag. Es seien diejenigen Kräfte gestärkt worden, die die Europäische Union bekämpfen und abwickeln wollen, sagte das geistliche Oberhaupt am Montag in Magdeburg zum Ausgang der Europawahl.

Bischof nennt Wahlausgang “beunruhigend”

Thüringen

Magdeburg

Mitteldeutschland

Der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz sieht nach der Europawahl einen beunruhigenden Trend. Er sagt, warum aus seiner Sicht viele Wähler bei rechtspopulistischen Parteien gelandet sind.

Oberrabbiner Goldschmidt: Rechtsruck auch Folge des 7. Oktober

Glaube

Iran

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, hat sich besorgt über das Erstarken der Rechtsaußen-Parteien in ganz Europa geäußert. „Dass die AfD in Deutschland als zweitstärkste Kraft aus den Europawahlen hervorgegangen ist, im Osten der Republik sogar als stärkste, ist ein Krisenzeichen für die liberale Demokratie“, erklärte Stetter-Karp am Montag in Berlin.

Europawahlen: ZdK besorgt über Erstarken von Rechtsaußen-Parteien

Deutschland

“Haltet den Laden zusammen” – so sieht die Caritas-Präsidentin den Auftrag an die Politik angesichts des Rechtsrucks. Dieser sorgt für Bestürzung bei Religionsvertretern. Ein Oberrabbiner sagt, was jetzt geschehen muss.

Sorge in Kirche und Judentum nach Wahl – “Kein Protest mehr”

Judentum

“Schützen wir unser vereintes Europa!” Die Worte des Bundespräsidenten im französischen Oradour-sur-Glane klingen auch wie ein Nachhall auf die Europawahlen am Vortag – und die Wahlklatsche für seinen Gastgeber Macron.

Steinmeier in Oradour: Freiheit muss verteidigt werden

Leben

Frank-Walter Steinmeier

Die Werte der Europäischen Union sind nicht verhandelbar: Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, sieht nach den Europawahlen das europäische Friedensprojekt in Gefahr.

Evangelischer Bischof Kramer ist über EU-Wahlausgang beunruhigt

Als Bremser bei der Ukraine-Hilfe aufzutreten, hat sich für einige Regierungen in der EU nach Analyse des katholischen Friedens-Netzwerks nicht gelohnt. Sorgen machen die Entwicklungen in Frankreich.

Justitia et Pax: Moskau-nahe Parteien bei EU-Wahl abgestraft

Ukraine

Frankreich

Die katholischen Bischofskonferenzen in der EU haben in ihrer Analyse der Europawahl die geringe Teilnahme hervorgehoben. Die Wahlbeteiligung von etwas über 50 Prozent sei “immer noch nicht ausreichend” und deute auf anhaltendes Desinteresse der Bürger hin, erklärte die Bischofskommission COMECE am Montag in Brüssel. In Verbindung mit dem Erstarken nationalistischer und euroskeptischer Parteien insbesondere in den EU-Gründungsländern zeuge dies von einer “starken Unzufriedenheit mit der Leistung der EU”.

Bischöfe: Europawahl ist Zeichen für Bürgerferne der EU

Europa müsse offen für Migration bleiben und ein humanitärer Geber, meint der katholische Wohlfahrtsverband. Solche Positionen könnten nach der Europawahl stärker unter Druck geraten.

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Europa 10. Juni 2024