Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nimmt zum Erreichen der deutschen Klimaziele jetzt auch die  unterirdische Speicherung von Kohlendioxid-Emissionen konkret in den Blick. Heute (Montag) will er in Berlin Eckpunkte für eine Carbon-Management-Strategie vorstellen. Bisher sind entsprechende Technologien in Deutschland nur zu Forschungszwecken erlaubt.

Wirtschaftsminister Habeck legt Strategie zu CO2-Speichern vor

Regionen

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Berlin-Brandenburg

Seit vergangenem Jahr weiß der Tansanier Zablon Kiwelu, dass der Schädel seines Großvaters in Deutschland in der Sammlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz liegt. Vor 124 Jahren wurde Sindato Kiwelu in der damaligen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“ hingerichtet, nun hat ein DNA-Test eine Übereinstimmung ergeben. Mehr als tausend Schädel schickten die Kolonialherren einst an Wissenschaftler in Deutschland, die sie vermessen und damit rassistische Theorien beweisen wollten. Was natürlich nicht gelang. Ungefähr 200 der Schädel stammen aus dem Gebiet, auf dem heute der Staat Tansania liegt. Die Nachfahren der Toten warten mehr als 100 Jahre später noch immer darauf, dass sie die Gebeine zurückerhalten – wie Zablon Kiwelu aus Moshi im Norden des Landes.

“Gebt die Schädel unserer Großväter zurück”

Leben

Tansania

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat nach politisch umstrittenen Äußerungen von Künstlern zum Nahostkonflikt auf der<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/berlinale-endet-mit-ueberraschungen-und-politischen-positionierungen/" target="_blank" rel="noopener"> Berlinale</a>-Preisverleihung Filmschaffende kritisiert. Es sei nicht akzeptabel, wenn von ihnen an einem solchen Abend „nicht der bestialische <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/hamas-und-hisbollah/" target="_blank" rel="noopener">Terrorangriff der Hamas</a> angesprochen wird“, schrieb sie auf der Plattform X, vormals Twitter. Künstler hatten bei der Preisverleihung am Samstagabend unter anderem von einem „Genozid im Gaza-Streifen“ gesprochen und Israel „Apartheid“ vorgeworfen.

Vorwürfe gegen Israel bei der Berlinale haben zu Kritik am Umgang der Kulturstaatsministerin mit Antisemitismus geführt. Roth verurteilt das Schweigen bei der Gala über den Terrorangriff der Hamas.

Antisemitismus: Claudia Roth will Berlinale-Eklat aufarbeiten

Gesellschaft

Kultur

Twitter

Ein Viertel (24,4 Prozent) der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins sind Ausländer. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag in Potsdam mitteilte, lebten Ende vergangenen Jahres 946.369 Personen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit in der Stadt. Das waren 46.225 ausländische Personen (5,1 Prozent) mehr als im Vorjahr.

Ein Viertel der Berliner haben ausländischen Pass

Berlin

Erneut ein Israel-Eklat bei einer Kulturveranstaltung: Vertreter aus Politik und Kultur verurteilen gegen Israel gerichtete Äußerungen zum Abschluss der Berlinale. Nicht nur der Zentralrat der Juden fordert Konsequenzen.

Forderungen nach Konsequenzen zu Israelkritik bei Berlinale

Politik

Israel

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat nach politisch umstrittenen Äußerungen von Künstlern zum Nahostkonflikt auf der Berlinale-Preisverleihung Filmschaffende kritisiert. Es sei nicht akzeptabel, wenn von ihnen an einem solchen Abend „nicht der bestialische Terrorangriff der Hamas angesprochen wird“, schrieb sie am Montag auf der Plattform X, vormals Twitter. Künstler hatten bei der Preisverleihung am Samstagabend unter anderem von einem „Genozid im Gaza-Streifen“ gesprochen, und Israel „Apartheid“ vorgeworfen.

Roth will Berlinale-Eklat aufarbeiten

Die Sammlung des Nationalmuseums von Namibia umfasst 1.600 Objekte. Ein weitaus größerer Teil Kulturgüter befindet sich im Ausland, etwa in Deutschland. Experten haben jetzt eine Bestandsaufnahme vorgelegt.

In Museen lagern immer noch Tausende Objekte aus Namibia

Schweiz

Das Berliner Missionswerk erinnert am Donnerstag an seine Gründung vor 200 Jahren. Zu einem Festvortrag wird die Kulturwissenschaftlerin und Kolonialismus-Expertin Benedicte Savoy erwartet, wie das Missionswerk auf seiner Internetseite ankündigt.

Berliner Missionswerk erinnert an Gründung vor 200 Jahren

Glaube

Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) lädt von Donnerstag bis Sonntag zu einem bundesweiten Kongress für jüdische junge Erwachsene nach Berlin ein. Dabei gehe es unter anderem um die Resilienz (Widerstandsfähigkeit) und die Heilung von Überlebenden des Nova-Festival-Massakers am 7. Oktober in Israel, wie die Zentralwohlfahrtsstelle in Frankfurt am Main am Montag mitteilte. An der Veranstaltung unter dem Titel „We will dance again“ (Wir werden wieder tanzen) würden auch Überlebende aus Israel teilnehmen. Der Kongress findet in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland statt.

Jugendkongress mit Überlebenden des Hamas-Massakers

Frankfurt am Main

Smarte Stromnetze und Gebäude, Sensoren, die den Verkehr umleiten oder eine digital optimierte Düngung von Feldern: Eine neue Studie sieht im digitalen Klimaschutz große Chancen für die Wirtschaft. Das erklärte Ziel der Bundesregierung, im Jahr 2030 insgesamt 65 Prozent <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/habeck-will-co2-speicherung-unter-dem-meer-erlauben/">weniger CO2</a> auszustoßen als 1990, sei “sehr ambitioniert”, sagte die Vizepräsidentin des Digitalverbands Bitkom, Christina Raab, in Berlin. Die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/forschungsjahr-zu-digitalisierung-und-religion/">Digitalisierung</a> könne ein “starker Hebel” sein, um die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/klima-empfehlung-eu-emissionen-bis-2040-um-90-prozent-senken/">Emissionen zu senken</a> und Deutschland zudem wettbewerbsfähig zu halten.

Das Klimaziel doch noch erreichen? Laut einer neuen Studie könnte die Digitalisierung dafür einen entscheidenden Beitrag leisten. Neben Unternehmen kann auch jeder Einzelne etwas tun.

Digitalisierung: Studie sieht hohes CO2-Einsparpotenzial

Im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig sind vom 7. März an Fotografien und Karikaturen aus dem Wettbewerb „Rückblende 2023“ zu sehen. Die rund 50 Werke zu politischen Ereignissen beschäftigten sich unter anderem mit dem Krieg in der Ukraine und dem Terrorangriff der Hamas auf Israel, teilte das Forum am Montag in Leipzig mit. Auch bundespolitische Themen sowie der Klimawandel seien in den Bildern eingefangen worden.

Ausstellung “Rückblende” in Leipzig

Leipzig

Nach den israelfeindlichen Vorfällen auf der Berlinale kündigt Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) eine neue Antidiskriminierungsklausel an. Chialo sagte der “Welt” (Dienstag), es sei wichtig, eine juristische Regelung zu finden, die sicherstellt, dass Hass nicht aus Steuergeldern finanziert wird. “Daran arbeiten derzeit vier Senatsverwaltungen unter dem Regierenden Bürgermeister gemeinsam.” Chialo hatte im Januar eine kurz zuvor eingesetzte Antidiskriminierungsklausel für die Kulturförderung nach rechtlichen Bedenken wieder zurückgezogen.

Berlins Kultursenator will neue Antidiskriminierungsklausel

Joe Chialo wünscht sich mehr Vielfalt in kulturellen Jurys. Sie sollten die gesellschaftlichen Reibereien widerspiegeln, auch wenn dies weh tue.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Berlin 26. Februar 2024