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Entwarnung am Kölner Dom nach Kofferfund

Am Vormittag sorgte ein an das Hauptportal des Kölner Doms gehängter Koffer für einen Großeinsatz der Polizei. Nun gibt es Entwarnung.

Polizei vor dem Kölner Dom (Archiv)
Polizei vor dem Kölner Dom (Archiv)Imago / Panama Pictures

Ein herrenloser Koffer, aufgehängt am Hauptportal des Kölner Doms, hat für einen Polizeieinsatz gesorgt. Deutschlands meistbesuchte Sehenswürdigkeit wurde evakuiert, wie Sprecher von Polizei und Dom der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagten. Auch die Domplatte rund um die Kathedrale wurde für einige Stunden gesperrt. Am Mittag gab die Polizei Entwarnung. Spezialkräfte hätten den Koffer geprüft und geöffnet. Es sei lediglich eine Zeitung darin gewesen: die aktuelle Ausgabe des “Kölner Stadt-Anzeigers”, ohne Markierungen oder andere mögliche Botschaften.

Der Dom wie auch der Vorplatz waren ab Mittag wieder regulär zugänglich. Über die Hintergründe ist bisher nichts bekannt. Laut Polizei laufen die Ermittlungen. An den ohnehin hohen Sicherheitsvorkehrungen rund um Kölns Wahrzeichen ändere der Vorfall zunächst nichts, sagte eine Polizeisprecherin am frühen Nachmittag. Der Dom stehe dauerhaft im Fokus der Behörden. Auch Domsprecher Markus Frädrich sprach von einem dauerhaft engen Austausch. “Wir sind froh und dankbar, dass die Sicherheitsbehörden so etwas ernst nehmen.”

Kölner Dom: Jährlich sechs Millionen Besucher

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt. Jährlich besuchen ihn rund sechs Millionen Menschen. Er liegt zentral in der Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. 2023 führten Anschlagspläne auf die Kathedrale rund um Weihnachten zu einer Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen.

In Köln, auch rund um den Dom, laufen zurzeit die Vorbereitungen auf den Straßenkarneval, der am Donnerstag beginnt. Auch der Rosenmontagszug führt den dem Wahrzeichen vorbei.