Diakonie Katastrophenhilfe verlegt Büro nach Amman
Berlin/Amman – Die Diakonie Katastrophenhilfe hat ihr Regionalbüro für West- und Zentralasien von Istanbul in die jordanische Hauptstadt Amman verlegt. „Wir wollen unseren Fokus stärker auf Syrien legen“, sagte der Pressereferent des evangelischen Hilfswerks, Thomas Beckmann, in Berlin zur Begründung. Die Verlegung sei eine strategische Entscheidung, weil nun mehr Hilfe in Syrien selbst geleistet werde und dies von Jordanien aus besser möglich sei. epd
Kirchenasyl: Evangelischer Pfarrer muss vor Gericht
Kaiserslautern – In Rheinland-Pfalz muss sich ein Pfarrer vor Gericht verantworten, weil seine Gemeinde einem Flüchtling Kirchenasyl gewährt hat. Wegen Beihilfe zum illegalen Aufenthalt in der protestantischen Kirchengemeinde im pfälzischen Hochspeyer sei ein Strafbefehl erlassen worden, teilte das Amtsgericht Kaiserslautern auf Anfrage mit. Weil der Pfarrer dagegen Einspruch eingelegt habe, sei für Ende April nun eine Hauptverhandlung angesetzt worden.epd/UK
Frank Kopania neuer Leiter der EKD-Auslandsabteilung
hannover – Der Rat der EKD hat Frank Kopania als Nachfolger von Oberkirchenrätin Dine Fecht zum Leiter der Auslandsabteilung im Kirchenamt der EKD berufen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Fecht, die am 31. August in den Ruhestand tritt, leitete die Abteilung innerhalb der Hauptabteilung Ökumene und Auslandsarbeit seit 2008. Der aus Bad Oeynhausen stammende Theologe und Politikwissenschaftler wird sein neues Amt am 1. September antreten. UK
EKD-Institutsleiter gegen bedingungsloses Einkommen
Berlin – Der Theologe und Sozialwissenschaftler Gerhard Wegner lehnt ein bedingungsloses Grundeinkommen aus grundsätzlichen Erwägungen ab. In der evangelischen Wochenzeitung „Die Kirche“ nennt es der Leiter des Sozialwissenschaftlichen Institutes der EKD naiv, an die Lösung aller Probleme durch ein solches Instrument zu glauben. Nach seiner Überzeugung wäre es vielmehr verantwortungslos. Die bisher vorhandene Verpflichtung des Staates, sich um soziale Notlagen aktiv zu kümmern und für soziale Sicherheit gezielt zu sorgen, würde entfallen. epd/UK
Tausende Asylsuchende sitzen auf griechischen Inseln fest
Athen – Über 13 000 Asylsuchende sitzen nach Angaben von Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen „unter kläglichen Bedingungen“ auf den Ägäischen Inseln fest. Die griechische Regierung solle ihre „Containment-Politik“ sofort beenden und die Betroffenen sicher aufs Festland bringen, forderte Human Rights Watch. Unter den Unterzeichnern des Aufrufs sind auch die griechische Caritas und Amnesty. KNA