Seit dem Machtwechsel in Syrien herrscht dort eine instabile Sicherheitslage. Vor allem Christen, aber auch Drusen und Alawiten sorgen sich um ihr Leben. Fluchtgedanken machen sich breit.

Hilfswerk: Syrische Christen wünschen sich mehr Solidarität

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Der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/bischof-staeblein-predigt-in-syrisch-orthodoxer-gemeinde/">Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg</a> (ÖRBB) und die Antiochenisch-Orthodoxe Kirche erinnern mit einem Gedenkgottesdienst an die Opfer des <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/entsetzen-nach-anschlag-auf-kirche-in-damaskus-mindestens-25-tote/">Anschlags auf eine Kirche in Syrien</a>. Bei dem Selbstmordattentat auf die Prophet-Elias-Kirche in Damaskus waren am vergangenen Sonntag Medienberichten zufolge mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Der Gottesdienst mit einem Gebet für die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/pfarrer-bittet-um-gebete-fuer-attentats-opfer-in-syrien/">Opfer</a> des Anschlags soll am kommenden Sonntag um 11 Uhr in der St. Georgios-Kirche in Berlin-Mitte stattfinden, teilte der Ökumenische Rat mit.

Mindestens 20 Menschen sind bei einem Anschlag auf eine Kirche in Syrien ums Leben gekommen. An sie erinnert ein Gedenkgottesdienst in Berlin, mitorganisiert vom Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg.

Gottesdienst erinnert an Anschlagsopfer aus syrischer Kirche

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Am Sonntag sprengte sich ein Mann in einer Kirche in Syrien in die Luft und riss 25 Menschen mit in den Tod. Unterdessen blickt die Welt mit Sorge auf die Lage in Iran und Israel. Auch der Papst zeigt sich beunruhigt.

Papst: Schluss mit Logik der Gewalt und Rache in Nahost

Iran

Vatikan

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Syrien kommt nicht zur Ruhe. Bei einem Anschlag auf eine griechisch-orthodoxe Kirche wurden am Sonntag 25 Menschen getötet. Auch Papst Leo XIV. trauert um die Toten und Verletzten.

Papst trauert um Opfer von Anschlag in syrischer Kirche

Der Thüringer Pfarrer Christian Kurzke bittet um Gebete für die Opfer des Anschlags auf einen Sonntagsgottesdienst in Syrien. Er sei schockiert von dem Selbstmordattentat in der griechisch-orthodoxen Mar-Elias-Kirche in Damaskus, teilte er am Dienstag im ostthüringischen Rüdersdorf mit. Er selbst sei mehrfach in der Region zu Besuch gewesen, da seine evangelische Kirchengemeinde Rüdersdorf-Kraftsdorf regelmäßig Spendenaktionen organisiert habe.

Pfarrer bittet um Gebete für Attentats-Opfer in Syrien

Nach dem Bombenanschlag auf eine Kirche in <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/baerbock-reist-zu-gespraechen-mit-syrischen-machthabern-nach-damaskus/">Damaskus</a> ist die Zahl der Todesopfer auf 25 gestiegen. 63 Menschen seien verletzt worden, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchen-und-arabische-laender-verurteilen-anschlag-in-damaskus/">Kirchen und Regierungsvertreter weltweit</a> reagierten entsetzt auf den Anschlag. Dabei hatte sich ein Selbstmordattentäter an der Eingangstür der griechisch-orthodoxen Mar-Elias-Kirche in der syrischen Hauptstadt während eines Gottesdienstes in die Luft gesprengt. Das Innenministerium in Damaskus machte die Terrormiliz “Islamischer Staat” für die Bluttat verantwortlich.

Die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt in Syrien ist vergebens. Schon wieder trifft es die christliche Minderheit: mit einem tödlichen Anschlag auf eine Kirche.

Viele Tote: Entsetzen nach Anschlag auf Kirche in Syrien

Kultur

Innenministerium

Nach dem Selbstmordanschlag mit mindestens 20 Toten auf eine griechisch-orthodoxe Kirche in Damaskus drängen Kirchen und Menschenrechtler auf einen besseren Schutz von Christen in Syrien. Die Morde sendeten die Botschaft aus, dass die Christen in Syrien an Leib und Leben gefährdet seien, erklärte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Sonntagabend. „Und es ist zu befürchten, dass viele dies als Aufruf verstehen, dem Heimatland den Rücken zu kehren“, fügte der Limburger Bischof hinzu. Bätzing sprach von einem „Blutsonntag“. Der Anschlag trage die „Handschrift des islamistischen Terrorismus“.

Appelle nach Anschlag in Damaskus: Christen in Syrien schützen

Deutschland

Georg Bätzing

Der Weltkirchenrat hat nach dem Terroranschlag mit mehr als 20 Toten und vielen Verletzten in Syrien einen besseren Schutz für Christen und andere Minderheiten gefordert. Die Attacke auf Gläubige in einer griechisch-orthodoxen Kirche in Damaskus sei entsetzlich, schrieb der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Montag an den griechisch-orthodoxen Patriarchen Johannes.

Weltkirchenrat fordert mehr Schutz für gefährdete Christen in Syrien

Nach dem Attentat auf eine syrische Kirche gibt es einen Hinweis, dass Anschläge auf weitere Kirchen folgen könnten. Denn Unbekannte haben Gotteshäuser mit einer Aufschrift gekennzeichnet – die Botschaft ist eindeutig.

Menschenrechtler: Weitere syrische Kirchen von Anschlägen bedroht

Göttingen

Ein Attentäter hat in einer Kirche in Syrien ein Blutbad angerichtet. Bisher gibt es mindestens 22 Tote und mehr als 50 Verletzte. Erschüttert äußert sich Bischof Bätzing und ruft zum Schutz aller Christen auf.

Bischof Bätzing nach Anschlag auf Kirche: Christen in Syrien schützen

Bonn

Ein Attentäter soll in der Mar Elias Kirche in der syrischen Hauptstadt ein Blutbad angerichtet haben. Medien berichten von mindestens 20 Toten und mehr als 50 Verletzte.

Berichte: Selbstmordattentat in Kirche in Damaskus mit vielen Toten

Mehr Geflüchtete, aber weniger Mittel – zum Weltflüchtlingstag fordern mehrere Organisationen mehr Hilfe für Menschen auf der Flucht. Zugleich kritisieren sie Verschärfungen in der Migrationspolitik.

Hilfswerke warnen vor zu wenig Unterstützung für Geflüchtete

Afghanistan

Die Schlagzeilen zu Nahost beherrscht derzeit der Krieg im Gazastreifen. Ähnlich angespannt ist die Lage in Syrien. Ein Besuch in einem Wüsten-Kloster mit einer besonderen Mission

Im Wüsten-Kloster Mar Moussa will man den Wandel in Syrien begleiten

News

Union und SPD wollen laut Koalitionsvertrag Menschen nach Afghanistan und Syrien abschieben. Die Länder wollten eine schnelle Umsetzung dieses Ziels, sagt die niedersächsische Innenministerin.

SPD-Ministerin fordert Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien

Menschenrechtler warnen vor einem großangelegten Angriff der syrischen Regierungstruppen auf die drusische Minderheit im Süden des Landes. Drei Monate nach den Massakern an der alawitischen Bevölkerung im Westen Syriens erhöhten die islamistischen Machthaber in Damaskus den Druck auf die Drusen in der südlichen Provinz Suwaida, sagte der Nahostexperte der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, am Dienstag in Göttingen. Fast täglich würden Drusen entführt oder getötet. Die Zufahrtsstraßen ins Drusengebiet würden blockiert, sodass keine Lebensmittel, Benzin oder Diesel mehr zu den Menschen gelangten.

Syrien: Menschenrechtler befürchten Angriff auf Drusengebiet

Auch wenn sie nicht verfolgt werden, leben Christen in Syrien sechs Monate nach dem Sturz von Machthaber Assad in Unsicherheit. Der Erzbischof von Homs erklärt, wie die Menschen damit umgehen.

Erzbischof: Christen in Syrien leben weiter in Unsicherheit

Die Weltöffentlichkeit fragt sich, ob Syrien nach dem Machtwechsel demokratisiert oder weiter islamisiert wird. Laut aktuellen Eindrücken einer Menschenrechtsorganisation sieht es eher nach Letzterem aus.

Menschenrechtler: Syriens Machthaber errichten islamistisches Regime

Nach Jahren des Bürgerkriegs steht Syrien vor gewaltigen Herausforderungen. Wenn die Flüchtlinge ins Land zurückkehren sollen, brauchen sie eine Perspektive. Auch deshalb unterstützt die EU den Neuanfang.

EU gibt Syrien 175 Millionen Euro für den Wiederaufbau

Fast 17 Millionen Hilfsbedürftige, zerstörte Kliniken, die Landwirtschaft am Boden: Ein halbes Jahr nach dem Machtwechsel bleibt Syrien ein Krisengebiet. Doch funktionierende Hilfswege wecken neuen Optimismus.

Helfer in Syrien trotz großer Probleme zuversichtlich

Er wollte mit IS-Terroristen verhandeln und wurde verschleppt: In einem syrischen Massengrab ist möglicherweise die Leiche eines seit zwölf Jahren vermissten Paters gefunden worden. Was bisher bekannt ist.

Vermisster italienischer Pater wohl in syrischem Massengrab gefunden

Die EU hebt ihre Wirtschaftssanktionen gegen Syrien auf. Mit dem Beschluss vom Mittwoch wird eine politische Einigung der EU-Mitgliedstaaten vom 20. Mai umgesetzt. „Diese Entscheidung ist in diesem historischen Moment einfach der richtige Schritt für die EU, um Syriens Wiederaufbau und den politischen Übergang aufrichtig zu unterstützen“, erklärte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas am Mittwoch.

EU hebt Wirtschaftssanktionen gegen Syrien auf

Das orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel ist um Sicherheit für Christen in Syrien bemüht. Nun empfängt der Ökumenische Patriarch in Istanbul die orthodoxe Christin Hind Kabawat, syrische Ministerin für Soziales.

Patriarch empfängt Syriens einzige christliche Ministerin

Wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung in Syrien hat das Oberlandesgericht Celle eine heute 42 Jahre alte Deutsche zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt. Zudem verhängten die Richter am Freitag eine Geldauflage von 800 Euro zugunsten der Landeskasse, wie das Gericht mitteilte. Die Frau habe während ihrer Zeit in Syrien auch ihre Fürsorge- und Erziehungspflicht für ihre Kinder verletzt (Az: 5 St 1/25). Sie lebt nach ihrer Rückkehr mittlerweile in Nordrhein-Westfalen.

Gericht verurteilt Syrien-Rückkehrerin zu Bewährungsstrafe

Nordrhein-Westfalen

Türkei

Celle

Die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/parolin-erhaelt-friedenspreis-rede-bei-vereinten-nationen/">Vereinten Nationen</a> berichten von einem „ermutigenden Trend“ der Rückkehr von geflüchteten Menschen in <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/aufarbeitungsexpertin-justizkommission-in-syrien-wichtiger-schritt/">Syrien</a>. Seit dem Sturz des <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/die-schattenjaeger-ueber-einen-ueberlebenden-des-assad-regimes/">Assad-Regimes</a> im Dezember 2024 seien mehr als eine Million Binnenflüchtlinge in ihre Heimatregionen zurückgekehrt, sagte die Direktorin des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/vereinte-nationen-warnen-vor-neuem-buergerkrieg-im-suedsudan/">Edem Wosornu</a>.

Nach dem Sturz des Assad-Regimes kehren viele Geflüchtete nach Syrien zurück. Die UN spricht von einem Hoffnungsschimmer. Doch die Herausforderungen vor Ort bleiben sehr groß.

UN: Flüchtlinge kehren in ihre Heimat in Syrien zurück

Die Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Anna Kaminsky, äußert sich positiv über den Vorstoß Syriens zur Aufklärung der Gräueltaten des Assad-Regimes. „Die Einrichtung der syrischen Aufarbeitungskommission sowie der Kommission für die Suche nach Vermissten sind wichtige Schritte“, sagte Kaminsky dem Evangelischen Pressedienst (epd). Viele Opfer verbänden damit große Hoffnungen auf Aufklärung und Gerechtigkeit.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.