Greifswald. Der evangelische Landeskirchenmusikdirektor Frank Dittmer (Greifswald) hat sich dafür ausgesprochen, die vorhandenen Kirchenmusikerstellen in Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten und mehr nebenberufliche Kirchenmusiker zu gewinnen. Im Nordosten müssten riesige Gebiete versorgt werden, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dabei gehe es auch um einen Bildungsauftrag, etwa beim Instrumentalunterricht oder der Chorleitung. Immer dort, wo Kirchenmusik ist, sei Leben und kämen Menschen zusammen. Deshalb habe die Kirchenmusik einen großen Stellenwert.
In MV seien eher Allround-Kirchenmusiker gefragt, die mehrere Musikstile aufnehmen, sagte Dittmer. Spezielle Stellen für Popularmusik gebe es in MV nicht. Allerdings habe es schon zahlreiche Fortbildungen zu Popularmusik gegeben. Dies sei wichtig, weil diese Art von Musik viele Menschen anspreche. Durch die Fusion zur Nordkirche sei ein enormes fachliches Potenzial gewonnen worden. So gebe es in Hamburg einen eigenen Fachbereich Popularmusik.
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Wie Kirchenmusik in MV erhalten bleiben soll
Auf die Hilfe von nebenberuflichen Musikern setzt Kirchenmusikdirektor Frank Dittmer. Gefragt seien Allround-Talente.

Chorsingen ist in MV beliebt (Symbolbild)Stephanie Hofschlaeger / Pixelio