Der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen, hat dazu aufgerufen, die Kultur des gemeinsamen Singens zu stärken. Das Beispiel Kirchenmusik zeige, dass Kunst und Kultur in der Kirche „keine feuilletonistischen Sahnehäubchen, sondern Lebensmittel“ seien, sagte Claussen am Freitag in Berlin bei der Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Im gemeinsamen Singen liege eine große Kraft. Die Kirchen müssten „Asylräume des Singens bleiben“.

Kulturbeauftragter: Kirchenmusik ist “Lebensmittel”

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Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist am Samstag zum Abschluss ihrer Herbsttagung in Berlin zusammengekommen. Unter anderem wird am letzten Tag der Beratungen ein Beschluss zum Doppelhaushalt für die kommenden beiden Jahre erwartet. Dort sind für 2026 rund 486 Millionen Euro und für 2027 rund 489 Millionen Euro vorgesehen.

Berliner Synode vor Tagungsabschluss

Brandenburg

Bei der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ekbo-erste-jugendsynode-tagt/">Jugendsynode</a> im vergangenen Herbst gaben junge Menschen den Ton an – bei der ­Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/die-synode-der-evangelischen-ekbo-landeskirche/">EKBO</a>) vom 19. bis 22. November wird es ein ­Synodenchor unter der Leitung von ­Kirchenmusikdirektorin <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/advent-ein-cabrio-bus-mit-trompeten-und-posaunen/">Cornelia Ewald</a>, Landessynodale und Kirchenmusikerin der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/paul-gerhardt-kompositionswettbewerb-suche-nach-neuen-melodien/">Paul-Gerhardt</a>-Gemeinde in Berlin-Lichtenberg, sein. Ihr war immer wieder auf­gefallen, wie kräftig und mitreißend auf der Synode gesungen wurde. Etwa 35 Frauen und Männer haben sich für den Projektchor gemeldet. Sie werden mehrmals proben, um dann am Samstag vor den Synodalen aufzutreten.

Auf der Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die am 19. November startet, geht es um die Kirchenmusik. Auch sie hat Zukunftssorgen.

Synode der EKBO: Es spielt die Kirchenmusik

Leben

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Berlin

Mitteldeutschland

Sachsens Landeskirche prüft Zukunftsperspektiven für die Dresdner Hochschule für Kirchenmusik. Geprüft werde eine Kooperation oder eine Fusion mit der staatlichen Hochschule für Musik in Dresden, sagte der sächsische Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz am Sonntag auf der Tagung der Landessynode in Dresden. Für Sommer 2026 werde ein Gutachten zu möglichen Optionen für die kirchliche Musikhochschule erwartet.

Dresdner Kirchenmusikhochschule soll fusionieren

Dresden

Die evangelische Dresdner Schlosskapelle wurde Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet. Als Teil des Residenzschlosses diente sie dem sächsischen Hof hauptsächlich für Gottesdienste. Zudem war sie ein Zentrum der Kirchenmusik.

Das Stichwort: Die Dresdner Schlosskapelle

Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz befasst sich auf ihrer am Mittwoch beginnenden Herbsttagung mit dem Schwerpunktthema Kirchenmusik. Dazu sind unter anderem Vorträge der Musikwissenschaftlerin und brandenburgischen Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) und des Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen, geplant.<br>
Weitere Themen der Tagung sind unter anderem der Schutz vor sexualisierter Gewalt, eine stärkere Einbeziehung junger Menschen sowie Finanz- und Umweltfragen.

Kirchenparlament kommt zu Herbsttagung zusammen

Trotz der juristischen Auseinandersetzung zwischen Ex-Kantor und Landeskirche geht es für die Kaufbeurer Kirchenmusik weiter. In den kommenden Wochen werde es einen Projektchor geben, sagte Pfarrer Jost Herrmann am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage. Bei einer bis Mittwochabend dauernden Umfrage unter den Kantorei-Mitgliedern hätten sich dafür genügend Sängerinnen und Sänger gefunden. Leiter des Projektchores soll Hans-Joachim Willrich werden, der unter anderem Dirigent am Münchner Gärtnerplatztheater war und sich jetzt im Ruhestand befindet.

Querelen in der Kantorei: Kaufbeurer Kirchenmusik bekommt Projektchor

News

Heiligabend

Die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen hat ihre Sorge um die Zukunft von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sowie der kirchlichen Musikhochschulen zum Ausdruck gebracht. „Vergleichsweise marginale Einsparungen im Bereich der Kirchenmusik würden einen unverhältnismäßig großen und langfristigen Schaden verursachen, für die Zukunft dieses Berufsstandes, vor allem aber für die Wirksamkeit von Kirche, über die Vielfalt der Kirchenmusik, in die Gesellschaft hinein“, erklärte der Vorsitzende Christian Fischer am Montag im baden-württembergischen Trossingen.

Musikhochschulen besorgt um Zukunft der Kirchenmusik

Eine vierteilige Konzertreihe mit populärer Kirchenmusik in Neubrandenburg startet am Sonntag (16 Uhr) im Begegnungszentrum Kirche Sankt Michael (Straußstraße 10a). Dann werde der Liedermacher Klaus-André Eickhoff zu Gast sein, teilte der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg am Mittwoch mit. „Sein Programm ,Glaubensreise‘ bewegt sich irgendwo zwischen Klavierkabarett und musikalischer Predigt“, informierten Pastor Jörg Albrecht und Popkantor Thomas Schaer von der evangelischen Kirchengemeinde Sankt Michael.

Neubrandenburg: Vier Konzerte mit christlicher Popmusik

Mecklenburg-Vorpommern

Neubrandenburg

Mit einer offiziellen Begrüßung und einem Gottesdienst hat die westfälische Hochschule für Kirchenmusik am Montag ihren Neubeginn am Standort in Witten gefeiert. Mit dem Umzug der klassischen Kirchenmusikausbildung aus Herford zum Beginn des Wintersemesters 2025/26 sind nach Angaben der Hochschule nun rund 45 Studierende in Witten eingeschrieben. In der Ruhrgebietsstadt war auf dem Campus der Evangelischen Pop-Akademie bereits seit 2016 die Hochschulausbildung für Popularmusik beheimatet.

Klassik und Pop: Neustart der Hochschule für Kirchenmusik in Witten

Neue Perspektive: Theologe Meinrad Walter will Kirchenmusik als pastoralen Beruf anerkennen. Sie erreiche Menschen, die andere Angebote kaum noch wahrnehmen.

“Klingende Sprache des Glaubens” – Kirchenmusik als Seelsorge

Seelsorge

Nach der räumlichen Zusammenlegung der beiden westfälischen Studienangebote für Kirchenmusik wird am 6. Oktober am Campus in Witten der Neubeginn gefeiert. Die offizielle Begrüßung der Lehrenden und Studierenden mit Auftragserteilung für den gemeinsamen Standort ist um 10 Uhr, wie die Hochschule für Kirchenmusik Witten der Evangelischen Kirche von Westfalen mitteilte. Neben Musik und Führungen durch die Unterrichtsräume steht auf dem Programm auch ein Gottesdienst in der nah gelegenen Johanniskirche in Witten. Die Predigt hält Präses Adelheid Ruck-Schröder.

Kirchenmusik-Hochschule feiert Neubeginn am Standort Witten

Westfalen

Die Einführung der Deutschen Messe vor 500 Jahren in Wittenberg bereitete nach Einschätzung des Liturgie-Experten Alexander Deeg auch den Weg für die bedeutende Tradition evangelischer Kirchenmusik. „Die Sorgfalt, der hohe Qualitätsanspruch, den Luther im Blick auf die Musik hatte, ist eine Wegbereitung für alles, was danach kam“, sagte der Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig und Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), dem Evangelischen Pressedienst (epd). Luthers Grundgedanke der aktiven Mitfeier – in Wort und Musik – habe die evangelische Liturgie über Jahrhunderte geprägt und neue kulturelle Maßstäbe gesetzt.

Liturgie-Experte: Deutsche Messe hat neue kulturelle Maßstäbe gesetzt

Deutschland

Wittenberg

Martin Luther

Kirchenmusik mit der Maus – das ermöglicht der bundesweite „Maus-Türöffner-Tag“ am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober), der zum ersten Mal in der Hofer Kirche St. Michaelis zu Gast ist. Bei dem Aktionstag, den die „Sendung mit der Maus“ (WDR) bundesweit an verschiedenen Orten veranstaltet, können sich Kinder und Familien von 15 bis 18 Uhr bei verschiedenen kostenlosen Aktionen selbst einbringen, teilte das evangelische Dekanat Hof am Dienstag mit. Höhepunkt des Programms sei die Heidenreich-Orgel aus dem 19. Jahrhundert. In kindgerechten Führungen erkläre Kirchenmusikdirektor Georg Stanek alle 20 bis 25 Minuten das größte erhaltene Instrument der traditionsreichen Hofer Orgelbauerfamilie Heidenreich.

Die Maus kommt in die Hofer Michaeliskirche

St. Michaelis

Der Dekanatskirchenmusiktag des protestantischen Kirchenbezirks Ludwigshafen findet am 20. September in der Mundenheimer Christuskirche in Form eines Abendlobs statt. Bei der Veranstaltung ab 18 Uhr gebe es Kirchenmusik mit Posaunen, Orgel, Chören und Gemeindegesang, sagte Bezirkskantor Tobias Martin als musikalischer Leiter am Montag in Ludwigshafen. Der alle zwei Jahre stattfindende Dekanatskirchenmusiktag verspreche ein „geistliches Erlebnis voller Klang, Inspiration und Gemeinschaft“ zu werden. Die Form des Abendlobs entwickelte sich in Klöstern aus den Stundengebeten „Vesper“ und „Komplet“.

Dekanatskirchenmusiktag in Ludwigshafen mit Abendlob

Der Deutsche Tonkünstlerverband warnt vor einem Rückschritt für die Kirchenmusik. In einem Offenen Brief fordert Präsident Christian Höppner die Bischofskonferenz zum Handeln auf und macht ein konkretes Angebot.

Deutscher Tonkünstlerverband mahnt Stärkung der Kirchenmusik an

Georg Bätzing

Der Deutsche Musikrat fordert von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, den Dachverband der katholischen Kirchenmusik weiterhin finanziell zu unterstützen. Die Entscheidung, dem Allgemeinen Cäcilienverbands für Deutschland (ACV) ab 2027 die Mittel zu streichen und damit die Existenzgrundlage zu entziehen, mache fassungslos, erklärte der Präsident des Deutschen Musikrats, Martin Maria Krüger, am Mittwoch in Berlin. Er forderte von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, den Dachverband weiterhin finanziell zu unterstützen. Mit dem Wegfall der Finanzierung werde neben der Kirchenmusik auch die katholische Kirche als solche geschwächt.

Musikrat warnt vor Schwächung katholischer Kirchenmusik

Rückendeckung vom Deutschen Musikrat: Der Zusammenschluss warnt vor dem drohenden Ende des Dachverbands der katholischen Kirchenmusik. Damit würde sich die Kirche auch selber schaden.

Deutscher Musikrat warnt vor Auflösung von katholischem Musikverband

Vier Konzerte in drei Kirchen: Am 13. September lädt das evangelische Dekanat Gießen zu einer Nacht der Kirchenmusik ein. Zwischen den Konzerten in der Johanneskirche, der Petruskirche und der Bonifatiuskirche sei genügend Zeit, um zu Fuß zum nächsten Konzertort zu kommen, teilte das Dekanat mit.

Gießener Nacht der Kirchenmusik: Vier Konzerte, drei Kirchen

Der Allgemeine Cäcilienverband für Deutschland (ACV) erhält ab dem Jahr 2027 keine Zuschüsse mehr aus Mitteln des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD). Der jährliche Förderbetrag von 50.000 Euro entfalle vollständig, teilte der Dachverband der katholischen Kirchenmusik mit Sitz in Regensburg mit. Der Cäcilienverband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von rund 300.000 Chorsängerinnen und Chorsängern in über 14.000 Chören in Deutschland.

Dachverband katholischer Kirchenmusik beklagt Wegfall von Zuschüssen

Regensburg

Der Dachverband der katholischen Kirchenmusik in Deutschland steht vor einem Einschnitt. Ab 2027 muss er wohl ohne Zuschüsse aus der Kirchensteuer auskommen. Die Streichung treffe ihn “völlig unerwartet”, sagt der Präsident.

Kirchenmusikverband sieht sich wegen Kürzung vor ungewisser Zukunft

Kirchensteuer

Nach dem Musikfest ION startet in Nürnberg ein weiteres Festival rund um Orgel- und Kirchenmusik. Beim „1. Internationalen Orgelsommer Nürnberg“ in St. Lorenz sitzen bis September international renommierte Solistinnen und Solisten an der elftgrößten Orgel der Welt, teilte das Musikbüro St. Lorenz am Freitag mit. Den Auftakt macht am 7. August der Münchner Domorganist Ruben Sturm.

Wagner und Debussy beim ersten Internationalen Orgelsommer

Nürnberg

Die Menschen in Brandenburg an der Havel trauern um ihren langjährigen Kantor, Kirchenmusikdirektor (KMD) Ernst Damus. Er ist am 13. Juli 2025 im Alter von 93 Jahren heimgegangen. 37 Dienstjahre prägte er das kirchenmusikalische Leben der Stadt bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1997 und noch weit darüber hinaus.&nbsp;Am 13. Mai 1932 wurde er als Sohn des Pfarrers im thüringischen Hoheneiche bei Saalfeld geboren. Früh begleitete er Gottesdienste musikalisch. In ihm wuchs der Wunsch, an der Hochschule für Kirchenmusik in Berlin-Spandau zu studieren. Dort lernte er seine spätere Frau Bettina kennen. Es war für ihn eine prägende Zeit.

Kirchenmusikdirektor Ernst Damus begeisterte viele Menschen für die Musik. 37 Jahre lang war er Kirchenmusiker in Brandenburg an der Havel. Jetzt ist er gestorben. Ein Nachruf

Kirchenmusikdirektor Ernst Damus (1932-2025): Er prägte die Kirchenmusik

Nachrufe

Der frühere Pfälzer Oberkirchenrat Horst Hahn ist tot. Der ehemalige Dezernent für Mission, Ökumene, Diakonie, Seelsorge, Liturgie und Kirchenmusik sei im Alter von 91 Jahren in Speyer gestorben, teilte die Evangelische Kirche der Pfalz am Mittwoch in Speyer mit.

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Kirchenmusik

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