Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat für 2025 insgesamt rund 83.000 Euro für vier Projekte in Mecklenburg-Vorpommern bewilligt. Bundesweit fördert die Stiftung nach eigenen Angaben vom Donnerstag im kommenden Jahr 151 Projekte zur Geschichte der DDR und den Folgen der Teilung mit 3,9 Millionen Euro. In MV wird das biografische Theaterprojekt „Wendezeiten von Aufbruch bis Verzweiflung“ des Pommerschen Diakonievereins in Greifswald zum Austausch der Generationen über die DDR-Geschichte mit 25.000 Euro unterstützt.

Bundesstiftung Aufarbeitung fördert im neuen Jahr vier Projekte in MV

Regionen

Mecklenburg-Vorpommern

Neubrandenburg

Greifswald

Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald hat 2024 erstmals in seiner über 20-jährigen Geschichte mindestens 100.000 Besuchende pro Jahr gehabt. Als 100.000sten Gast begrüßte das Museum am Donnerstagvormittag nach eigenen Angaben die Kunstlehrerin Martina Ladenthin, die mit ihrer vierten Klasse der Grundschule „Karl Krull“ in Greifswald die Ausstellung „Caspar David Friedrich. Heimatstadt“ besuchte.

Besucherrekord: Pommersches Landesmuseum knackt die 100.000

Nach der Verurteilung eines Gemeindepädagogen der evangelischen Kirchengemeinde Zinnowitz auf Usedom wegen eines sexuellen Übergriffs hat der zuständige Kirchengemeinderat den Mitarbeitenden entlassen. Der Kirchengemeinderat Krummin-Karlshagen-Zinnowitz habe gegenüber dem Mitarbeitenden eine außerordentliche, fristlose Kündigung aus wichtigem Grund ausgesprochen, teilte die Nordkirche am Donnerstag mit. Die Kündigung sei ihm am Mittwoch zugestellt worden.

Sexueller Übergriff: Kirchengemeinde kündigt Mitarbeitenden fristlos

Nordkirche

Amtsgericht

Usedom

Der evangelische Theologe Malte Parlow (30) wird am Sonntag in Brenz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) durch Bischof Tilman Jeremias (Greifswald) zum Pastor ordiniert. Parlow wuchs in Klein Roge bei Teterow (Landkreis Rostock) auf und studierte in Kiel Theologie, wie die Nordkirche am Freitag mitteilte. Nach der praktischen Ausbildung zum Pastor, dem Vikariat, in Westerrönfeld bei Rendsburg (Schleswig-Holstein) hatte der Theologe bereits am 1. November seine Tätigkeit als Pastor in der Kirchengemeinde Neustadt-Glewe und Brenz begonnen.

Bischof Jeremias ordiniert Malte Parlow zum Pastor

Tilman Jeremias

Das Gerichtsverfahren gegen einen zurzeit beurlaubten Gemeindepädagogen der evangelischen Kirchengemeinde Zinnowitz auf Usedom wegen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs geht weiter. Wie die in Rostock erscheinende „Ostsee-Zeitung“ (Donnerstag) berichtet, hat der 53-Jährige Berufung eingelegt gegen seine Verurteilung durch das Amtsgericht Greifswald. Damit gehe das Verfahren in die nächste Instanz und werde vor dem Landgericht in Stralsund erneut verhandelt, heißt es.

Sexueller Übergriff: Verurteilter Gemeindepädagoge legt Berufung ein

Stralsund

Rostock

Die Advents- und Weihnachtszeit ist auch eine Zeit für besondere Lieder. Wie es damit im Bereich der evangelischen Kirche und bei ihm privat aussieht, dazu äußerte sich der Greifswalder Domorganist und Theologe Konja Voll gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd). Konja Voll ist seit Februar 2022 Domorganist in Greifswald sowie Landeskirchenmusikdirektor im Nordkirchen-Sprengel Mecklenburg und Pommern.

“Das private Singen kommt bei uns an Weihnachten kaum vor”

Deutschland

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Weihnachten

Agenturmeldungen

Das Bibelzentrum Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) bekommt eine neue Leitung. Ab Sonntag wird die Theologin Doreen Habermann (30) die Einrichtung leiten, wie das Bibelzentrum mitteilte. Habermann wuchs den Angaben zufolge in Todesfelde bei Bad Segeberg (Schleswig-Holstein) auf. Nach dem Abitur war sie ein halbes Jahr in Namibia, ging dann zum Theologie-Studium nach Greifswald. Münster und Wien waren weitere Studienorte. Habermann tritt die Nachfolge von Pastorin Nicole Chibici-Revneanu an, die seit Februar das Pastoralkolleg der evangelischen Nordkirche in Ratzeburg leitet. Die Vakanz-Vertretung in Barth hatte zwischenzeitlich der Religionspädagoge des Bibelzentrums, Ulrich Kahle, übernommen.

Bibelzentrum Barth: Doreen Habermann wird neue Leiterin

Gesellschaft

Schleswig-Holstein

Barth

Bad Segeberg

Die Autorin Helga Schubert (84) hat am Mittwoch in Schwerin den mit 10.000 Euro dotierten diesjährigen Landeskulturpreis Mecklenburg-Vorpommerns erhalten. Der Kulturförderpreis (5.000 Euro) ging an den Kulturverein Nordischer Klang aus Greifswald. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) würdigte „die tiefsinnige und bewegende Literatur von Helga Schubert, die über Jahrzehnte hinweg geprägt ist von Empathie, Mut und persönlicher Offenheit“, wie die Staatskanzlei mitteilte. Schubert lebt in der Nähe von Schwerin. Sie erhielt unter anderem schon den Ingeborg-Bachmann-Preis 2020.

Landeskulturpreis MV an Schriftstellerin Helga Schubert verliehen

Schwerin

Manuela Schwesig

Die Plattdeutsch-Lern-App „Beo“ Niederdeutsch-Lern-App „Beo“ ist ab Mittwoch in allen bekannten App-Stores erhältlich. Sie verbinde alltagsnahe Themen mit unterhaltsamen und interaktiven Aufgaben, teilte die Universität Greifswald am Montag mit. Der Beo, ein auch in der Realität sprachbegabter, aber vom Aussterben bedrohter Vogel, führe die Lernenden als Identifikationsfigur durch zehn Lektionen, zum Beispiel „Beo sien Fomilie“, „Beo hett Schmacht“ oder „Beo up Reisen“.

Interaktive Lern-App für Plattdeutsch geht an den Start

Auch in diesem Jahr gibt es auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt eine hölzerne Adventskirche. In dieser Kirche laden Kirchengemeinden und Vereine täglich von 14 bis 19 Uhr zu einem besinnlichen Programm in unmittelbarer Nachbarschaft zum weihnachtlichen Jahrmarktstrubel ein, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. „Das diesjährige Motto der Adventskapelle ist ‘Farbe’. Wir möchten uns mit der Bedeutung von Farben beschäftigen und stellen uns dabei die Frage, welche Farbe hat Weihnachten und warum?“, erklärte Pastorin Beate Kempf-Beyrich laut Mitteilung.

Greifswalder Weihnachtmarkt wieder mit Adventskirche

Die drei Vereine Flüchtlingsrat MV, „Jugend kann bewegen“ und RAA MV haben es als einen bedeutenden Schritt bezeichnet, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag als 14. Bundesland der „Koalition gegen Diskriminierung“ beigetreten ist. Nun müsse das Land der Absichtserklärung durch konkrete Maßnahmen Nachdruck verleihen, forderten die Vereine am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung. „Eine langfristige Sicherung der seit 2023 aufgebauten Beratungsstrukturen wäre ein klares Zeichen dafür, dass die Antidiskriminierungsarbeit im Land den entsprechenden Stellenwert hat“, erklärten sie.

Vereine: MV muss Antidiskriminierungsarbeit langfristig fördern

Anklam

Den 8. März wird Angela Meyerhoff (Name geändert) wohl nie vergessen. Als sie abends mit ihrem Mann nach Hause kommt, fallen ihr sofort die offenen Schranktüren im Arbeitszimmer auf. Und die Gegenstände, die herausgerissen auf dem Fußboden liegen. Auch im Schlafzimmer ist alles durchwühlt, schlimmer noch: Ihr Schmuck ist weg. „Wir hätten uns nie vorstellen können, dass uns so etwas einmal passiert“, sagt Meyerhoff. Und doch ist das Ehepaar im Frühjahr dieses Jahres in der Nähe von Greifswald Opfer von Einbrechern geworden. Ein Fall von vielen: Für das Vorjahr meldet die Polizeiliche Kriminalstatistik bundesweit mehr als 77.000 Wohnungseinbrüche und Einbruchversuche.

Der Schmuck ist weg, der Schreck bleibt

Polizei

Schleswig

Holstein

Regina und Andreas Ströbl, beide promovierte Archäologen und Kunsthistoriker, betreiben die Forschungsstelle Gruft in <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/luebecker-spenden-mehr-als-35-millionen-euro-fuer-die-sieben-tuerme/">Lübeck</a>. Das Ehepaar dokumentiert und rettet Grablegen der vergangenen Jahrhunderte im ganzen Bundesgebiet. Dabei arbeiten sie mit anderen Wissenschaftlern und vor allem mit Restauratoren zusammen. 2024 stand die Wiederherstellung der Grablege aus der Gruft in Ludwigsburg bei Greifswald auf ihrem Tourprogramm. Andreas Ströbl berichtet.

Was 300 Jahre alte Knochen über ihre früheren Besitzer verraten und was sich in Grüften außer Särgen noch so findet – davor erzählt der “Gruftretter” Andreas Ströbl im Interview.

Wenn Knochen Geschichten erzählen

Lübeck

„Sie können gleich einmal helfen, die Kisten herunterzutragen“, schlägt Andreas Ströbl mir vor – der Zeitungsreporterin. Stift und Block also erst einmal beiseite gelegt, ich folge dem Bestattungs-Archäologen auf die Orgelempore der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/wie-die-ludwigsburger-stoerche-zum-star-im-internet-wurden/">Ludwigsburger Schlosskapelle</a>. Noten sind es nicht, die seit Monaten dort zum Trocknen lagern. Es sind Knochen, von der Rippe bis zum Schädel – menschliche Gebeine in allen Größen und Formen. Um sie soll es hier heute gehen: die leiblichen Überreste aus der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/die-bischofsgruft-im-limburger-dom/" target="_blank" rel="noopener">Gruft</a> der Kapelle.

In der Gruft der Ludwigsburger Schlosskapelle herrschte fürchterliches Durcheinander. Knochen von fünf Bestatten steckten im Schlamm. Andreas und Regina Ströbl sind die Experten für solche Fälle.

Gruftretter bei der Arbeit

Leben

in Greifswald sind am Sonntag die Gewinnerinnen und Gewinner des 1. Kinder- und Jugendliteraturpreises Mecklenburg-Vorpommern (KLiP) gekürt worden. Seit Juni seien Mädchen und Jungen zwischen sechs und 20 Jahren dazu aufgerufen gewesen, sich am Schreibwettbewerb zum Motto „Voll romantisch“ in Anlehnung an den in diesem Jahr zelebrierten 250. Geburtstag des Malers und Romantikers Caspar David Friedrich (1774-1840) zu beteiligen, wie das Bildungsministerium am Sonntag in Schwerin mitteilte.

“Voll romantisch”: Preisträger des Schreibwettbewerbs “KLiP” gekürt

Kultur

Auf dem Neuen Friedhof in Greifswald wird zum Volkstrauertag am Sonntag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Um 11 Uhr findet am Ehrenmal der Toten des Ersten Weltkriegs eine Kranzniederlegung statt, wie die Stadt Greifswald am Donnerstag mitteilte. In der darauffolgenden Woche findet am Totensonntag (24. November) um 14 Uhr auf dem Vorplatz des Krematoriums des Neuen Friedhofs eine Gedenkveranstaltung für ordnungsrechtlich bestattete Personen mit ökumenischer Andacht statt, Veranstalter sind die Greifswalder Kirchengemeinden gemeinsam mit der Stadt Greifswald. Dabei werde allen im zurückliegenden Jahr Verstorbenen gedacht, insbesondere jenen, die niemanden hatten, der sich um die Bestattung kümmerte, hieß es. Bei den sogenannten ordnungsrechtlichen Bestattungsfällen übernimmt die Stadtverwaltung die Beisetzungen.

Greifswald: Gedenkveranstaltungen am Volkstrauertag und Totensonntag

Volkstrauertag

Erster Weltkrieg

Der Runde Tisch Landesgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern hat 2025 zum Themenjahr „Mobilität“ ausgerufen. Zahlreiche Institutionen, Museen und Vereine aus dem ganzen Land beteiligten sich daran mit Ausstellungen, Präsentationen und Veranstaltungen, teilte die Stiftung Mecklenburg am Freitag in Schwerin mit. An den Universitäten Greifswald und Rostock werde es eine gemeinsame Ringvorlesung über den Einfluss von Mobilität auf das Land und die jeweilige Gesellschaft geben, hieß es. Höhepunkt sei im September die wissenschaftliche Konferenz „Eingewanderte und Dagebliebene, Durchgezogene und Abgewanderte. Mecklenburg und (Vor-)Pommern unter dem Einfluss wechselvoller Mobilitäten“ in Güstrow.

Runder Tisch Landesgeschichte MV: 2025 wird zu “Themenjahr Mobilität”

Güstrow

Rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von vier Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern haben mehr politische Bildung an Schulen gefordert. „Wir sehen uns angesichts der Entwicklung in anderen Bundesländern bestätigt, Demokratiestärkung langfristig anzulegen und stabile Strukturen aufzubauen“, sagte die Rostocker Politikwissenschaftlerin Gudrun Heinrich laut einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung der Universitäten Rostock und Greifswald, der Hochschule Neubrandenburg sowie der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Bereits seit 2019 gibt es ein Netzwerk an Hochschulen für mehr Demokratiebildung an Schulen in MV.

MV: Wissenschaftler fordern mehr Demokratiebildung an Schulen

Der mit 2.000 Euro dotierte ökumenische Förderpreis „Eine Welt MV“ ist am Dienstagabend in Rostock an das „Haus der Begegnung M41“ in Parchim verliehen worden. Den zweiten Preis (1.500 Euro) bekam das Gymnasium Ribnitz-Damgarten für seine Schülerpartnerschaft mit der katholischen St. Monica Girls Primary Schule in Lodwar (Kenia), wie das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV mitteilte. Der dritte Preis (1.000 Euro) ging an die Initiative „Rostock Postkolonial“, ein Sonderpreis (1.000 Euro) an die Sea-Eye-Gruppe Greifswald. Die Preisverleihung fand bei der feierlichen Eröffnung der entwicklungspolitischen Veranstaltungsreihe „weltwechsel“ im Rostocker Rathaus statt.

Ökumenische Förderpreise “Eine Welt MV” vergeben

Glaube

Parchim

Zum Gedenken an die Pogromnacht von 1938 finden in Mecklenburg-Vorpommern in dieser Woche an mehreren Orten Veranstaltungen statt. Auf dem Schlachtermarkt in Schwerin soll es am Sonnabend (18 Uhr) unter dem Motto „Geschichte aushalten“ eine Mahn- und Gedenkstunde geben. In Greifswald wird am selben Tag (13 Uhr) zu einer Andacht am Gedenkort in der Mühlenstraße eingeladen. Danach folgen Blumen-Niederlegungen an ausgewählten Stolpersteinen.

MV erinnert an Pogromnacht von 1938

Es hilft zu leben, sich mit dem Sterben zu beschäftigen – davon ist <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gedenken-an-sternenkinder-im-mutterleib-gestorben/">Brita Bartels</a> überzeugt. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“, zitiert die Pastorin Psalm 39,5. Diesen Fakt erst einmal anzuerkennen ist ihr ein Anliegen, wenn Sie am 5. November in Greifswald zu einem Vortrag über die „Kunst des Sterbens“ einlädt.

Es hilft, sich mit dem Sterben zu beschäftigen, sagt Pastorin und Krankenhausseelsorgerin Brita Bartels aus Greifswald. In einem Vortrag macht sie Mut, sich rechtzeitig dem Thema zu nähern.

Dem Tod den Schrecken nehmen

In Stralsund und Greifswald finden im November Gedenkveranstaltungen anlässlich der Novemberpogrome von 1938 statt. Die Veranstaltungen würden zur Reflexion sowie zum Dialog über die Geschichte und aktuelle Herausforderungen einladen, teilte der Pommersche Evangelische Kirchenkreis am Freitag mit. Die Aktionen werden vom Arbeitskreis „Kirche und Judentum“, der Studierendengemeinde und dem Kulturamt Greifswald initiiert. Christoph Ehricht vom Arbeitskreis „Kirche und Judentum“ sagte: „Die unfassbaren Ereignisse der sogenannten Kristallnacht dürfen nicht in Vergessenheit geraten – vor allem nicht in einer Zeit, in der Antisemitismus auch in der Mitte unserer Gesellschaft wieder stärker wird.“

Gedenkveranstaltungen zu den Novemberpogromen in MV

Die Co-Leiterin des Greifswald Moor Centrums, Franziska Tanneberger, hat am Sonntag in Mainz zusammen mit Thomas Speidel, Experte für Elektromobilität aus Nürtingen bei Stuttgart, den Deutschen Umweltpreis 2024 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erhalten. Das Preisgeld in Höhe von 500.000 Euro teilen sich die promovierte Biologin und der Elektrotechnik-Ingenieur.

“Es braucht attraktivere Perspektiven”

Stuttgart

Mainz

Die dänische Künstlerin Ida Raselli (geboren 1986) hat am Sonnabend in Greifswald den mit 2.500 Euro dotierten Caspar-David-Friedrich-Preis 2024 erhalten. Zudem wurde die Ausstellung „Seasons“ mit Arbeiten der Künstlerin in der Galerie des Caspar-David-Friedrich-Zentrums eröffnet, wie das Caspar-David-Friedrich-Zentrum mitteilte. Raselli beschäftigt sich den Angaben zufolge in ihrer künstlerischen Arbeit mit Naturmaterialien und deren Beziehung zum Raum. So entstünden Werke teils am Ort an den Wänden, aber auch Ton- und Bronzeobjekte sowie Malereien mit gefundenen Erden und Pigmenten würden bis zum 21. Dezember zu sehen sein, hieß es. Die Schau „Seasons“ beinhalte zudem Werke zweier Kolleginnen Rasellis, die inhaltlich mit ihren eigenen Arbeiten zusammenhängen.

Ida Raselli mit Caspar-David-Friedrich-Preis 2024 geehrt

Leif, Sie duzen gern alle, mich auch, also duze ich fröhlich zurück: Du hast beim Kirchentagsjubiläums in Greifswald angedeutet, du hättest einen „Heidenrespekt“ davor gehabt, bei einem Kirchenfest Quatsch zu machen. Wieso? 
Leif Tennemann: Ja, ich hatte eine Riesenehrfurcht! Irgendwie dachte ich, bei einer kirchlichen Veranstaltung, noch dazu <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchentag-feiert-jubilaeum-in-greifswald/" target="_blank" rel="noopener">unter dem Motto „Friede sei mit Dir“</a>, wäre meine Art vielleicht unpassend. Aber das war völlig unbegründet. Viele Leute haben verdutzt reagiert: ‚Herr Tennemann, Sie hier?‘ Aber die haben sich gefreut! Ich bin ja auch keiner, der die Leute fertig macht. Ich will mit ihnen zusammen lachen, nicht über sie, das merken sie.

Live und im Radio nimmt er gern Menschen auf die Schippe: NDR-Moderator Leif Tennemann. Wir haben mit ihm über seine Glaubensreise gesprochen. Und warum er Kirche ziemlich okay findet.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.