Düsseldorf/Berlin – Nach dem Tod von drei obdachlosen Menschen in Nordrhein-Westfalen und Hamburg fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe ein „flächendeckendes Netzwerk der Kältehilfe“. „Die Kommunen müssen einen am tatsächlichen Bedarf ausgerichteten Bestand menschenwürdiger, möglichst dezentraler Unterbringungsmöglichkeiten bereithalten“, sagte die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft, Werena Rosenke, in Berlin. Benötigt würden Unterkünfte, die ein Mindestmaß an Privatheit garantierten, sagte die Expertin. Auch die Grünen in NRW verlangten entschiedenere Maßnahmen der Politik zum Schutz von Obdachlosen. Zudem müssen nach Angaben von Rosenke bei der Aufnahme von Obdachlosen Befristungen des Aufenthaltes auf einen oder wenige Tage pro Monat beendet werden. Auch spezielle Schutzräume für wohnungslose Frauen seien notwendig. Darüber hinaus sollten die Stadt- und Kommunalverwaltungen telefonische Notrufe einrichten.epd
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