Von Gram gebeugte Eltern knien weinend auf dem Boden, trauernde Witwen umklammern verzweifelt ihre kleinen Kinder: In ihrem 1923 veröffentlichten Grafik-Zyklus „Krieg“ schildert Käthe Kollwitz (1867-1945) die grausamen Folgen des Ersten Weltkriegs, in dem auch ihr 18-jähriger Sohn getötet wurde.

Käthe Kollwitz: Künstlerin gegen den Krieg

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Es ist der 13. April 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, als die Kleinstadt Gardelegen im heutigen Sachsen-Anhalt zum Schauplatz eines grausamen NS-Massakers wird: Mehr als 1.000 KZ-Häftlinge auf einem Todesmarsch werden im Feuer ermordet. Nur zwei Tage später befreien US-Soldaten den Ort.

Drei Tage im April

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Eine Eisentreppe an der Rückseite des St. Vinzenz-Krankenhauses in Hanau führt einige Stufen nach oben. Dort, in einer kaum einsehbaren Nische, steht in roten Buchstaben das Wort <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/erstmals-seit-2020-saeugling-in-hamburger-babyklappe-abgelegt/">„Babyklappe“</a>. Sie öffnet sich, wenn jemand den Knopf links daneben drückt. Hinter der Klappe steht ein Wärmebett, die Decke hat einen Bärchenaufdruck. „Meist werden die Kinder in ein Tuch gewickelt auf der Decke abgelegt“, sagt Schwester Annette Biecker vom Seelsorgeteam des Krankenhauses dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zehn Minuten nachdem die Klappe geschlossen wurde, ertönt in der Ambulanz ein Signal. Das Baby wird geholt und untersucht, die Suche nach Adoptiveltern beginnt.

Seit 25 Jahren können Mütter ihre Babys anonym in eine Babyklappe ablegen. Seriöse Zahlen dazu, wie oft das passiert, gibt es nicht. Aber: Der von Kritikern befürchtete Andrang blieb aus.

25 Jahre Babyklappe: Eine Idee will Leben retten

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Als vor 80 Jahren kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges die US-Soldaten der 45. Infanterie-Division Nürnberg erreichten, stießen sie auf erbitterte Gegenwehr. Während beispielsweise Hamburg oder München bei der Ankunft der Alliierten die weiße Fahne hissten, wurden die erfahrenen GIs vom Widerstand der damaligen Stadt der Reichsparteitage überrascht.

Aberwitziger Kampf gegen den Donnervogel

München

Unter dem Titel „Dakotas über dem Dorf – Bislich im März 1945“ setzt sich das Deichdorfmuseum Bislich in Wesel ab Sonntag mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs auseinander. „Am 24. März 1945 fand sich der kleine Ort Bislich am Rhein für viele unerwartet mitten in einer der Großoffensiven des Zweiten Weltkriegs wieder“, teilte das Museum am Montag mit. Die bis 28. September laufende Schau präsentiere Chroniken, Zeitzeugenschichten sowie Gegenstände aus der Zeit: So seien etwa Kleidungsstücke aus Fallschirmseide, ramponierte deutsche und amerikanische Soldatenhelme, Munitionsreste oder Granathülsen zu sehen.

Deichdorfmuseum Bislich blickt auf März 1945

Seit 2020 gibt es bei der Generalstaatsanwaltschaft München Deutschlands ersten Hate-Speech-Beauftragten. Grund: Die Sprache im Netz verroht immer mehr. Verurteilte müssen mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.

Anstieg der Verfahren gegen digitale Hasskriminalität in Bayern

Bayern

Hasskriminalität im Internet richtet sich vor allem gegen Jüdinnen und Juden, Menschen mit Migrationsgeschichte, Queere und Frauen. Im vergangenen Jahr seien in Bayern 3.462 Verfahren wegen Hate Speech neu eingeleitet worden, teilte Justizminister Georg Eisenreich (CSU) am Montag mit. Das sei ein Anstieg um elf Prozent. In 2.909 Verfahren seien die Täter bekannt. Die Angriffe seien besonders häufig antisemitisch motiviert. „Deutschland und die Welt erleben nach dem 7. Oktober 2023 die schlimmste Welle von Antisemitismus seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges“, sagte Eisenreich weiter. Insgesamt seien rund 12.317 Hate-Speech-Meldungen mit Bayernbezug bei den Behörden eingegangen.

Echtes Leben.
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Zweiter Weltkrieg 7. April 2025