Zwei Jahre Krieg: Bei der russischsprachigen Telefonseelsorge Doweria in Berlin melden sich Menschen aus der ganzen Welt, auch vom Schlachtfeld. Die Nachfrage könnte weiter steigen.

Russischsprachige Telefonseelsorge erwartet Zunahme von Anrufen

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Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ruft deutsche Firmen zu Investitionen in der Ukraine auf. Während des Krieges sei das natürlich schwierig, räumte Schulze in einem am Montag vom Internetportal „web.de“ veröffentlichten Interview ein: „Doch in der Ukraine wird weiter produziert. Dort wird nach dem Krieg ein großer und interessanter Markt entstehen.“

Schulze ermuntert zu Investitionen in der Ukraine

Als Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. Februar 2022 in seiner berühmt gewordenen Regierungserklärung anlässlich des russischen Einmarschs in die Ukraine zum ersten Mal von einer<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/zeitenwende-zum-wort-des-jahres-gekuert/"> Zeitenwende</a> sprach, stutzte ich. Noch nie gab es einen so öffentlichkeitswirksamen Kurswechsel in der Rhetorik der Regierungspartei.

Nach Abschluss der Münchener Sicherheitskonferenz sorgt sich unsere Autorin. Sie ist mit Loveparade und Nato-Kritik groß geworden. Davon kann die gerade heranwachsende Generation nur träumen.

Sorge nach Sicherheitskonferenz: Aufgewachsen in anderer Zeit

Politik

Olaf Scholz

Die Geschäftsführerin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, Ramona Schröder, geht davon aus, dass künftig mehr ukrainische Geflüchtete in Arbeit kommen. Am Anfang habe das Ankommen der Menschen und das Erlernen der Sprache Priorität gehabt, sagte Schröder am Montag im RBB-Inforadio. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer könnten gut Englisch, aber kein Deutsch: „Jetzt schließen viele Integrationskurse ab und es geht darum, sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“

Bundesagentur hofft auf mehr Ukrainer in Arbeit

Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein hat dazu aufgefordert, das Leid der Ukrainerinnen und Ukrainer nicht aus dem Blick zu verlieren. Vor dem am Samstag bevorstehenden zweiten Jahrestag der russischen Invasion wies er am Montag auf ihre Verzweiflung hin. Sie ertrügen Leid in ihrem Land, auf der Flucht und in Deutschland.

Bischof: Leid der Ukrainer nicht aus dem Blick verlieren

Hilfsorganisationen sind laut Diakonie Katastrophenhilfe weiterhin dringend auf Spenden zur Verbesserung der humanitären Lage in der Ukraine angewiesen. Die seit dem Einmarsch Russlands am 24. Februar 2022 eingenommenen Spenden von fast 73 Millionen Euro seien inzwischen weitgehend ausgegeben oder verplant, freie Mittel kaum noch vorhanden, sagte der Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler, am Montag in Berlin. Keßler und Andrij Waskowycz vom Kiewer Büro der Diakonie Katastrophenhilfe berichteten von einem enormen Bedarf an humanitärer Hilfe, vor allem im Osten der Ukraine.

Hilfsorganisationen mahnen dringend weitere Spenden für Ukraine an

Diakonie Katastrophenhilfe

Auch zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist die Hilfsbereitschaft in Stuttgart ungebrochen: Rund 450.000 Euro für ukrainische Kriegsopfer seien seitdem auf das Spendenkonto der Katholischen Kirche Stuttgart geflossen, teilte das Stadtdekanat am Montag mit.

Katholische Kirche Stuttgart sammelt 450.000 Euro für Ukraine

Stuttgart

Katholische Kirche

Hilfsorganisationen sind laut Diakonie Katastrophenhilfe weiterhin dringend auf Spenden zur Verbesserung der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/vor-einem-jahr-begann-das-morden/" target="_blank" rel="noopener">humanitären Lage in der Ukraine</a> angewiesen. Die seit dem Einmarsch Russlands am 24. Februar 2022 <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/trotz-nahost-krieg-deutsche-spenden-weiter-fuer-ukraine/" target="_blank" rel="noopener">von der Diakonie Katastrophenhilfe eingenommenen Spenden</a> von fast 73 Millionen Euro seien inzwischen weitgehend ausgegeben oder verplant, freie Mittel kaum noch vorhanden, sagte Katastrophenhilfe-Direktor Martin Keßler in Berlin. Keßler und Andrij Waskowycz vom Kiewer Büro der Diakonie Katastrophenhilfe berichteten von einem enormen Bedarf an humanitärer Hilfe, vor allem im Osten der Ukraine.

Vor allem im Osten der Ukraine gibt es nach Darstellung von Hilfsorganisationen zwei Jahre nach Kriegsbeginn weiterhin enormen Hilfebedarf. Doch die Spenden gehen inzwischen deutlich zurück.

Diakonie mahnt dringend weitere Spenden für Ukraine an

Mit einer Gedenkveranstaltung auf dem Dresdner Neumarkt wird am Samstag an den zweiten Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine erinnert. Dabei soll um die Opfer getrauert, auf das Leid der Vertriebenen aufmerksam gemacht und zu Solidarität mit dem Land aufgerufen werden, wie die Veranstalter am Montag in Dresden ankündigten. Auch soll es um Dankbarkeit für die erfahrene Unterstützung gehen.

Dresden erinnert an Jahrestag des Ukraine-Krieges

Dresden

Am 17. Juli 2014 wurde bei einem ukrainischen Dorf das Flugzeug MH 17 abgeschossen. Ein erschütternder Antikriegsfilm beleuchtet das Schicksal der Dorfbewohner.

3sat zeigt den preisgekrönten Antikriegsfilm “Klondike”

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine feiert der katholische Aachener Bischof Helmut Dieser einen Gottesdienst. Die Feier findet am 26. Februar (18.30 Uhr) im Aachener Dom statt. “Lassen Sie uns gemeinsam um Frieden und Gerechtigkeit für die Ukraine beten, und dafür, dass die Aggression Russlands endet und das Land seine Politik ändert und sich von seiner imperialistischen Ideologie bekehrt”, rief Dieser in einer am Montag veröffentlichten Einladung des Bistums Aachen auf.

Gottesdienst in Aachen zum zweiten Jahrestag des Ukraine-Kriegs

Gottesdienst

Zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine laden Berliner Religionsgemeinschaften am Samstag zu einem multireligiösen Friedensgebet ein. Das gemeinsame Gebet in der Marienkirche am Alexanderplatz solle Trost spenden und helfen, aus der Sprachlosigkeit herauszukommen, teilte das federführende Drei-Religionen-Projekt „House of One“ am Montag in Berlin mit. Zudem soll es Mut machen, tätig zu werden: „Viele Religionen, ein gemeinsames Ziel: Frieden für die Ukraine.“

Friedensgebet zum Jahrestag des Ukraine-Krieges

Das Land Niedersachsen und die ukrainische Oblast Mykolajiw sind künftig partnerschaftlich verbunden.  Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der stellvertretende Gouverneur der Oblast, Mykola Marinov, unterzeichneten am Montag in Hannover ein entsprechendes Abkommen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Ursprünglich sei die Unterzeichnung bereits im vergangenen November vorgesehen gewesen, sie habe damals jedoch wegen eines Schneesturms in Osteuropa kurzfristig abgesagt werden müssen.

Niedersachsen und ukrainische Oblast partnerschaftlich verbunden

Niedersachsen

Osteuropa

Stephan Weil

&nbsp;Der Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez wird an diesem Dienstag 70 Jahre alt. Bischof Michael Gerber würdigte Diez als kundigen Theologen und Seelsorger mit Herz. “Bei seiner Verantwortung für das Fachgebiet Weltkirche ist er für unser Bistum ein wichtiger Brückenbauer, aktuell insbesondere in die Ukraine und ins Baltikum”, sagte Gerber am Montag. Diez ist derzeit zentraler Ansprechpartner für die von Bistum, Caritas und Maltesern organisierte Ukraine-Hilfe in der Diözese.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Ukraine 19. Februar 2024