Artikel teilen:

Bischof: Leid der Ukrainer nicht aus dem Blick verlieren

Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein hat dazu aufgefordert, das Leid der Ukrainerinnen und Ukrainer nicht aus dem Blick zu verlieren. Vor dem am Samstag bevorstehenden zweiten Jahrestag der russischen Invasion wies er am Montag auf ihre Verzweiflung hin. Sie ertrügen Leid in ihrem Land, auf der Flucht und in Deutschland.

Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) äußerte sich beeindruckt von „Mut und Stärke der Ukrainerinnen und Ukrainer, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken“. Er forderte, Gebete für ein Ende des Angriffskrieges „müssten weiter laut sein“.

Die Stiftung Garnisonkirche Potsdam, deren Kuratoriumsvorsitzender Stäblein ist, lädt am Freitag zu einer Veranstaltung mit Menschen aus der Ukraine ein. Diese würden in der Nagelkreuzkapelle am Turm der Garnisonkirche über ihr heutiges Leben berichten und darüber, wie sie ihre Fluchterfahrungen verarbeiten, teilte die Stiftung mit. Allein 3.600 Ukrainerinnen und Ukrainer lebten derzeit in Potsdam, hieß es.

Stäblein bezeichnete die Garnisonkirche in diesem Zusammenhang als wichtigen Ort für das Einstehen für Demokratie und Frieden. Mit der Veranstaltung solle ein Zeichen für das Miteinander in Europa und für einen Frieden gesetzt werden, der diesen Namen verdiene.