Papst Franziskus reist an diesem Freitag in die französische Mittelmeermetropole Marseille. Im Mittelpunkt des rund 29-stündigen Besuchs steht das Thema Migration. An der Basilika Notre-Dame de la Garde will der Papst zusammen mit rund 200 Geistlichen beten. Im Anschluss gedenkt er mit Vertretern anderer Religionen und christlicher Kirchen vermisster Seeleute und Migranten im Mittelmeer.

Papst reist nach Marseille – Thema Migration im Fokus

Papst Franziskus

Mittelmeer

Papst Franziskus hat die Christen dazu aufgerufen, für eine Welt ohne Krieg zu beten. In einer Grußbotschaft an die Teilnehmer eines ökumenischen Friedenskongresses in Ungarn schrieb der Papst: “Bitten wir Gott, dass die Welt von der Geißel des Krieges befreit werde, und dass allen Kontinenten zuteilwerde die Gerechtigkeit und das Brot, die Freiheit und der Friede.” Die am Freitag im Vatikan veröffentlichte Botschaft richtet sich an das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Kirchen, Patriarch Bartholomaios, und an den Erzabt der ungarischen Abtei Pannonhalma, Cirill.

Papst: Die Welt von der Geißel des Krieges befreien

Vatikan

Der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andrii Yurasch, hat Papst Franziskus einen großen, teils zerrissenen Plüsch-Teddy geschenkt. Das Kuscheltier wurde in den Trümmern eines Hauses im ukrainischen Dnipro gefunden, wie das Online-Portal Vatican News (Freitag) berichtet. Bei dem russischen Angriff auf das Gebäude im Januar seien 46 Menschen gestorben. Der Teddy solle mit seinen Brandstellen und Rissen an die ukrainischen Kinder erinnern, die wegen des Kriegs nicht mehr spielen könnten.

Papst bekommt Plüsch-Teddy – Erinnerung an ukrainische Kinder

Ukraine

Schon im Juni hat das Präsidium des Synodalen Wegs den Papst offenbar über die zentralen Ergebnisse des Reformdialogs in Deutschland informiert. Einen entsprechenden Brief an das Kirchenoberhaupt hat die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag auf ihrer Website veröffentlicht. Zunächst hatte das Portal katholisch.de berichtet.

Papst wurde im Juni über Voten des Synodalen Wegs informiert

Deutschland

Deutsche Bischofskonferenz

Bischofskonferenz

Georg Bätzing

Mehr als 30 katholische Reformgruppen haben an den Mut der deutschen Bischöfe appelliert, sich im Oktober in Rom für Kirchenreformen einzusetzen. Die Bischöfe sollten selbstbewusst Verantwortung „in einer Kirche am Scheidepunkt“ übernehmen, sagte Christian Weisner, Sprecher der <a href="https://www.wir-sind-kirche.de/" target="_blank" rel="noopener">Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“</a>, wenige Tage vor Beginn der Herbst-Vollversammlung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz in Wiesbaden.

Vor der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz appellieren Verbände an die Kirche, neue Wege zu gehen. Manche zweifeln daran, dass die jetzige Bischofs-Generation dazu fähig ist.

Katholische Reformer wünschen sich mutige Bischöfe

Glaube

Katholische Kirche

Papst Franziskus hat seinen Besuch in Marseille begonnen. Frankreichs Premierministerin Elisabeth Borne begrüßte das Kirchenoberhaupt am Freitagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein und mit der Marseillaise am Flughafen. Der Papst bedankte sich mit einem französischen “Merci, Madame.”

Papst Franziskus beginnt Besuch in Marseille

Frankreich

Papst Franziskus hat Priester und Ordensleute zu ihrem Dienst an den Menschen ermutigt. Sie seien Werkzeuge von Barmherzigkeit und Fürbitte, sagte der Papst am Freitag in der Basilika Notre-Dame de la Garde in Marseille. Er rief sie auf, sich einen mitfühlenden Blick zu eigen zu machen. “Öffnen wir die Türen der Kirchen und Pfarrhäuser, vor allem aber die des Herzens, um durch unsere Güte, Freundlichkeit und Gastfreundschaft das Antlitz unseres Herrn zu zeigen”, so Franziskus.

Papst Franziskus ermutigt Priester

Papst Franziskus hat seinen Besuch in Marseille begonnen. Frankreichs Premierministerin Elisabeth Borne begrüßte das Kirchenoberhaupt am Freitagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein und mit der Marseillaise am Flughafen. Der Papst bedankte sich mit einem französischen “merci, Madame”.

Papst beginnt Besuch in Marseille – Migration im Fokus

Europa

Papst Franziskus hat das Sterben von Migranten im Mittelmeer mit eindrücklichen Worten verurteilt. “Wir befinden uns an einem Scheideweg der Zivilisation”, sagte der Papst am Freitag während seines Besuchs in der französischen Hafenstadt Marseille. Auf der einen Seite verlaufe der Weg der Geschwisterlichkeit; auf der anderen eine Gleichgültigkeit, die das Mittelmeer mit Blut beflecke.

Papst: Mittelmeer ist ein Grab für die Menschenwürde

Seit seinem Besuch auf Lampedusa 2013 macht Papst Franziskus den grausamen Tod Tausender Migranten auf dem Mittelmeer zu einem zentralen politischen Thema seines Pontifikats. In Marseille hat er jetzt nachgelegt.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Papst Franziskus 22. September 2023