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Papst Franziskus ermutigt Priester

Papst Franziskus hat Priester und Ordensleute zu ihrem Dienst an den Menschen ermutigt. Sie seien Werkzeuge von Barmherzigkeit und Fürbitte, sagte der Papst am Freitag in der Basilika Notre-Dame de la Garde in Marseille. Er rief sie auf, sich einen mitfühlenden Blick zu eigen zu machen. “Öffnen wir die Türen der Kirchen und Pfarrhäuser, vor allem aber die des Herzens, um durch unsere Güte, Freundlichkeit und Gastfreundschaft das Antlitz unseres Herrn zu zeigen”, so Franziskus.

Das Gebet in der Basilika mit Priestern und Ordensleuten des Erzbistums Marseille war der Auftakt des zweitägigen Papstbesuchs in der französischen Hafenstadt. Franziskus forderte die Anwesenden auf: “Seid allen nahe, besonders den Schwachen und den weniger Privilegierten, und lasst es den Leidenden niemals an eurer aufmerksamen und taktvollen Nähe fehlen.” Die Geistlichen seien berufen, eine Stimme zu sein, die für die anderen eintritt.

Vor seinem Grußwort betete der Papst vor einer Marienstatue und segnete eine große Kerze. Die Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde ist ein Wahrzeichen von Marseille und traditionell ein Ort für Bitten und Dank der Seeleute.

Neben dem Gebet in der Basilika stand für Freitag ein Gedenken an im Mittelmeer ertrunkene Menschen gemeinsam mit Vertretern anderer Religionen auf dem Programm. Am Samstag hält Franziskus eine Rede zum Abschluss des “Mittelmeer-Treffens” (Rencontres Mediterraneennes), dem eigentlichen Anlass seiner Reise.

Höhepunkt ist eine Messe am Samstag im Stadion des Fußballvereins Olympique Marseille. Franziskus wird zudem Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron treffen. Ein offizieller Staatsbesuch ist der Aufenthalt, der von strengen Sicherheitsmaßnahmen begleitet begann, aber nicht.