Papst Franziskus reist an diesem Freitag in die französische Mittelmeermetropole Marseille. Im Mittelpunkt des rund 29-stündigen Besuchs steht das Thema Migration. An der Basilika Notre-Dame de la Garde will der Papst zusammen mit rund 200 Geistlichen beten. Im Anschluss gedenkt er mit Vertretern anderer Religionen und christlicher Kirchen vermisster Seeleute und Migranten im Mittelmeer.
Der eigentliche Anlass für die Reise findet am Samstag statt: Zum Abschluss des dritten “Mittelmeer-Treffens” (Rencontres Mediterraneennes) hält Franziskus eine Rede. Bei dem viertägigen Treffen beraten junge Menschen, Kommunalpolitiker und Religionsführer aus den Anrainerstaaten des Mittelmeers. Am Samstagnachmittag feiert der Papst im Stadion des Fußballclubs Olympique Marseille einen Gottesdienst mit voraussichtlich 60.000 Teilnehmenden.
Während der Reise wird das Kirchenoberhaupt auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begegnen. Um einen offiziellen Staatsbesuch handelt es sich aber nicht. Marseille ist wahrscheinlich die letzte Auslands-Ziel des Papstes in diesem Jahr. Im August war er zum Weltjugendtag nach Portugal gereist, Anfang September besuchte er die Mongolei.