Ulrike Fendler ist seit 2014 evangelische Militärpfarrerin in der Evenburg-Kaserne im niedersächsischen Leer. Die 66-jährige Theologin arbeitet am Standort des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“, zu dem etwa 800 Soldatinnen und Soldaten gehören. Sie zählt bundesweit zu den erfahrensten Pastorinnen in der Militärseelsorge. Am 10. Dezember wird sie um 14 Uhr in der Christuskirche in Leer in den Ruhestand verabschiedet. Kurz zuvor ein Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) über Aufgaben in der Militärseelsorge, offene Türen und ausgefahrene Antennen beim Gang durch die Kaserne.

“Ich bin hier freigestellt für die Menschen”

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Die veränderte Sicherheitslage hat nach den Worten der niedersächsischen Militärpfarrerin Ulrike Fendler auch Einfluss auf die Militärseelsorge. Zwar seien die Themen in Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten grundsätzlich gleichgeblieben, doch vieles habe sich einfach verschärft, sagte die Theologin dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Die Bedrohungen sind konkreter, fassbarer. Das bewegt die Menschen.“ Die 66-jährige Pastorin arbeitet seit 2014 als evangelische Militärpfarrerin in der Evenburg-Kaserne im ostfriesischen Leer.

Militärpfarrerin Ulrike Fendler: Viele wünschen sich einen Segen

Jugend- und Schülerorganisationen haben für Freitag zu einem bundesweiten Protesttag gegen die Wehrdienst-Pläne der Bundesregierung aufgerufen. An dem Tag wird im Bundestag voraussichtlich über das geplante Wehrdienstgesetz abgestimmt.<br>
In Niedersachsen und Bremen sind Proteste in mehreren Städten angekündigt. Unterdessen warnte der Deutsche Lehrerverband am Mittwoch in Berlin vor Veranstaltungen während der Unterrichtszeit.

Schulstreiks und Demos gegen Wehrdienst

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Jugend- und Schülerorganisationen rufen für Freitag zu einem bundesweiten Protesttag gegen die Wehrdienst-Pläne der Bundesregierung auf. An dem Tag wird im Bundestag voraussichtlich über das geplante Wehrdienstgesetz abgestimmt.<br>
In Niedersachsen sind Demonstrationen oder Schulstreiks angekündigt in Braunschweig, Göttingen, Leer, Hannover, Hitzacker, Lingen, Lüneburg, Osterode am Harz und Wilhelmshaven. Auch in Bremen soll gestreikt werden.

Aufruf zu Schulstreiks und Demos gegen Wehrdienst

Wilhelmshaven

Die Evenburg-Kaserne in Leer ist Standort des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“. Zum Verband, der seit April von Oberstarzt Mascha-Christine Groß befehligt wird, gehören etwa 800 Soldatinnen und Soldaten. Sie werden auch als „Sanitätsverband der ersten Stunde“ bezeichnet und sind seit 2001 in Leer. Die Stadt ist schon seit 1961 ein Sanitätsstandort der Bundeswehr.

Evenburg-Kaserne

Ulrike Fendler ist seit 2014 evangelische Militärpfarrerin in der Evenburg-Kaserne im niedersächsischen Leer. Die 66-jährige Theologin arbeitet am Standort des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“, zu dem etwa 800 Soldatinnen und Soldaten gehören. Sie zählt bundesweit zu den erfahrensten Pastorinnen in der Militärseelsorge. Am 12. Dezember wird sie in der Christuskirche in Leer in den Ruhestand verabschiedet. Kurz zuvor ein Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) über Aufgaben in der Militärseelsorge, offene Türen und ausgefahrene Antennen beim Gang durch die Kaserne.

An den Start bei der Bundeswehr kann sich Mascha-Christine Groß, heute Oberstarzt und Kommandeurin der Evenburg-Kaserne im ostfriesischen Leer, noch gut erinnern. „Das war ein kleiner Kulturschock, warum sind die alle so streng mit mir?“, denkt sie an den Oktober 1993 zurück. Mittlerweile ist sie Chefin von etwa 800 Soldatinnen und Soldaten des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“. „Aber am Anfang“, sagt sie, „habe ich mich schwergetan“.

Start bei der Bundeswehr: “Das war ein kleiner Kulturschock”

Nach einer Anhörung im Kirchenparlament wollen Vertreter der evangelischen Landessynode in Hannover das Gespräch mit Betroffenen sexualisierter Gewalt fortführen. Die Anhörung sei nur ein „Wegpunkt“ gewesen, sagte der Synodale Daniel Aldag aus Leer vom Präsidium der Synode. Er hatte die Veranstaltung mit vorbereitet. „Wir sind noch nicht am Ziel“, betonte er am Donnerstag in Hannover: „Da liegt noch viel Weg vor uns.“ Auch der scheidende Synodenpräsident Matthias Kannengießer betonte: „Das muss weitergehen.“

Synodale wollen Gespräch mit Missbrauchsbetroffenen fortführen

Pastor Frank Mertin aus Luxemburg wird neuer Superintendent im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Emden-Leer. Die Kreissynode habe ihn bereits am 13. November mit großer Mehrheit und im ersten Wahlgang zum Nachfolger von Christa Olearius gewählt, teilte der stellvertretende Superintendent Wolfgang Ritter am Freitag in Emden mit. Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer wird Mertin im Frühjahr 2026 in sein neues Amt einführen. Olearius war im April 2024 als Superintendentin nach Berlin-Steglitz gewechselt.

Frank Mertin wird neuer Superintendent im Kirchenkreis Emden-Leer

Emden

Die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche hat am Freitag den Etat für das kommende Jahr mit einem Volumen von 55,4 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Die Höhe liegt damit um etwa 1,6 Millionen Euro über dem des laufenden Jahres. Vizepräsident Helge Johr sagte vor der in Emden tagenden Synode, der Haushalt sei im Wesentlichen eine Fortschreibung der Planung für 2024. Es gebe lediglich leichte Anpassungen, etwa aufgrund von Tarifsteigerungen.

Reformierte Kirche verabschiedet Haushalt für 2026

Deutschland

Der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Emden-Leer will am Donnerstag einen neuen Superintendenten wählen. Einziger Kandidat ist Frank Mertin, der derzeit als Pastor der deutschsprachigen Kirchengemeinde in Luxemburg tätig ist, wie der Kirchenkreis in Emden mitteilte. Der 58-jährige Theologe Mertin war zuvor Gemeindepastor an der St.-Stephanus-Militärkirche in Munster und später zwölf Jahre an der Martinuskirche in Deutsch Evern bei Lüneburg. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Die Wahl in der Kirchenkreissynode erfolgt in nichtöffentlicher Sitzung.

Kirchenkreis Emden-Leer vor Superintendentenwahl

Die niedersächsische Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) hat beim „politischen Reformationstag“ der Evangelisch-reformierten Kirche vor einem wachsenden Desinteresse der Menschen an gesellschaftlich relevanten Fragen gewarnt. „Gleichgültigkeit ist eine große Gefahr für die Demokratie“, sagte sie am Montagabend in der Großen Kirche in Leer. Eine weitere Gefahr sei, dass immer mehr Menschen in Meinungsblasen lebten, in denen sie sich nur noch selbst bestätigten: „Wir müssen wieder Demokratie lehren und lernen, andere Meinungen aushalten. Man muss sich respektieren und auch nach einem Streit noch miteinander ein Bier trinken können.“

Landtagspräsidentin Naber: Gleichgültigkeit gefährdet Demokratie

Gesellschaft

Eine Welle der Empörung brandete auf, als die evangelische Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) aus Leer vorschlug, den Reformationstag abzuschaffen. Die Kirchen seien an diesem Tag leer, begründete die CDU-Politikerin ihren Vorschlag. Die Kulturanthropologin Regina Bendix von der Universität Göttingen, die zu Festen und Bräuchen geforscht hat, hält dagegen: Am Gottesdienstbesuch entscheide sich nicht, ob ein Feiertag seine Berechtigung hat. Warum sie sich trotzdem über die Einführung des Reformations-Feiertages gewundert hat, erläutert die Professorin im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Fest-Expertin Bendix: Bedeutung gemeinsamer Feiertage schwindet

Allerheiligen

Reformationstag

Die Dörfer Backemoor bei Leer, Heckenbeck bei Northeim und Meyenburg bei Bremen sind als Sieger aus dem niedersächsischen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hervorgegangen. Sie werden das Land beim Bundeswettbewerb im Sommer 2026 vertreten, wie das Agrarministerium am Dienstag in Hannover mitteilte. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) zeichnete bei einer Veranstaltung in Kirchboitzen bei Walsrode zudem 15 weitere teilnehmende Dörfer mit Urkunden, Preisgeldern und Plaketten aus.

Ministerin Staudte zeichnet drei niedersächsische Dörfer aus

Northeim

Der Landessynodalausschuss der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat einen neuen Vorsitzenden. Der 35-jährige Ruben Grüssing wurde am 18. September zum Nachfolger von Jörn Surborg gewählt, wie die Hannoversche Landeskirche am Montag mitteilte. Surborg war am 3. September im Alter von 60 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

Ruben Grüssing ist neuer Vorsitzender des Landessynodalausschusses

Ostfriesland

Der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Emden-Leer will am 13. November einen neuen Superintendenten wählen. Einziger Kandidat ist Frank Mertin, der derzeit als Pastor der deutschsprachigen Kirchengemeinde in Luxemburg tätig ist, teilte der stellvertretende Superintendent Wolfgang Ritter am Montag in Emden mit. Der 58-jährige Theologe Mertin war zuvor Gemeindepastor an der St. Stephanus Militärkirche in Munster und später zwölf Jahre an der Martinuskirche in Deutsch Evern bei Lüneburg. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Nach Vorwürfen sexualisierter Gewalt hat das Disziplinargericht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einem ehemaligen Pastor der Evangelisch-reformierten Kirche untersagt, weiter in Gottesdiensten oder sonstigen kirchlichen Diensten mitzuwirken. Außerdem wurden seine Ruhestandsbezüge gekürzt, wie Kirchensprecher Ulf Preuß am Mittwoch in Leer mitteilte. Der frühere Pfarrer habe dem Urteil zugestimmt.

Missbrauch: Ehemaliger reformierter Pastor verliert Ordinationsrechte

Missbrauch

Staatsanwaltschaft

Die Evangelisch-reformierte Kirche lädt am Montag zu einem „Politischen Reformationstag“ in der Großen Kirche in Leer ein. Unter dem Motto „Tut um Gottes Willen etwas Tapferes“ wird Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden dabei zusammen mit der niedersächsischen Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD), dem Osnabrücker Polizeipräsidenten Friedo de Vries sowie der Klimaaktivistin Sonja Manderbach über das Thema Widerstand diskutieren, wie ein Kirchensprecher in Leer mitteilte.

Reformierte Kirche lädt zum “Politischen Reformationstag” ein

Das Oldenburger Landesmuseum Natur und Mensch hat in seiner Sammlung Exponate identifiziert, bei denen es sich höchstwahrscheinlich um NS-Raubgut handelt. Die insgesamt sieben Metallobjekte aus römischer Zeit wurden 1983 von einem privaten Sammler angekauft, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Recherchen legen nun nahe, dass die Objekte aus der Privatsammlung des Arnheimer Fotografen und Sammlers Adam Jacobus Hieronimus Van der Toorn (1870-1919) stammen. Diese Sammlung befindet sich heute größtenteils im Fries Museum Leeuwarden und im Museum Arnhem.

Oldenburger Landesmuseum findet NS-Raubgut in der Sammlung

Die Hörfunksender NDR Info und WDR 5 übertragen am Sonntag ab 10 Uhr live einen evangelischen Radiogottesdienst aus der Lutherkirche in Leer. Unter dem Thema „Ein Land namens Fantasie“ nehme Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer die Hörerinnen und Hörer in ihrer Predigt mit auf eine sehr persönliche Reise in das Land der Träume und Hoffnungen, teilte der NDR am Dienstag mit. Unter anderem gehe es darum, welche Kraft im Träumen steckt, wenn das Leben nicht so läuft wie erhofft.

Evangelischer Radiogottesdienst aus Leer

In der Evangelisch-reformierten Kirche sind im vergangenen Jahr 777.400 Euro für das Hilfswerk „Brot für die Welt“ gespendet worden. Das sind etwa 4.000 Euro weniger als im Vorjahr, wie die Kirche am Donnerstag in Leer mitteilte. Dennoch liege das Spendenaufkommen pro Kirchenmitglied in der reformierten Kirche an der Spitze der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 151.000 Mitglieder in 136 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.

Reformierte spenden 777.400 Euro für “Brot für die Welt”

Brot für die Welt

Mit einem Zeitzeugen-Podcast erinnert die Evangelisch-reformierte Kirche an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Dazu führte Pressesprecher Ulf Preuß ein Interview mit dem ostfriesischen Maler Bodo Olthoff aus Emden, wie die Kirche in Leer mitteilte. Olthoff wurde 1940 in Emden geboren und wuchs dort auf. Als Fünfjähriger erlebte er im Frühjahr 1945 das Ende des Zweiten Weltkriegs mit.

Kirche erinnert mit Zeitzeugen-Podcast an Weltkriegsende

Zweiter Weltkrieg

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt sich mit 100.000 Euro an der Reparatur des historischen Dampfschiffs „Prinz Heinrich“. Das 1909 bei der Papenburger Meyer-Werft in Auftrag gegebene Traditionsschiff liegt an der Wilhelm-Klopp-Promenade im Hafen von Leer, wie die Stiftung mit Sitz in Bonn am Freitag mitteilte. Mit der Förderung soll das historische Holzdeck instand gesetzt werden.

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Schulstreiks und Demos gegen Wehrdienst

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Evenburg-Kaserne

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Start bei der Bundeswehr: “Das war ein kleiner Kulturschock”

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Fest-Expertin Bendix: Bedeutung gemeinsamer Feiertage schwindet

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Denkmalschutz fördert Leeraner Traditionsdampfer “Prinz Heinrich”