Leicht zurückgehende Asylbewerberzahlen in der EU, deutliche Rückgänge in Deutschland. Dennoch bleibt die Lage unübersichtlich, gerade im Nahen Osten. EU-Experten kritisieren zu lange Verfahren.

Asylagentur: Zahl der Asylbewerber in Europa geht leicht zurück

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Die Direktorin der Europäischen Asylbehörde EUAA, Nina Gregori, erwartet für das zu Ende gehende Jahr ähnlich viele Asylanträge innerhalb der Europäischen Union wie im Jahr zuvor. In der EU und den assoziierten Ländern Norwegen und Schweiz seien 2023 etwa 1,1 Million Anträge von Asylbewerbern registriert worden, sagte Gregori den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). In den ersten zehn Monaten 2024 seien rund 860.000 Asylanträge gezählt worden, das seien etwas weniger als im Vorjahreszeitraum. „Am Ende des Jahres dürfte die Zahl bei etwa einer Million Anträgen von Asylbewerbern liegen“, sagte Gregori.

Rund eine Million Asylanträge im Jahr 2024 in der EU

Schweiz

Norwegen

Wie geht es weiter in Syrien und mit Geflüchteten? Diese Frage wird auf verschiedenen Ebenen gestellt. Aus europäischer Perspektive äußert sich dazu nun die Direktorin der Asylagentur EUAA.

Bericht: 15 EU-Staaten haben Asylverfahren für Syrer ausgesetzt

Leben

Bisher haben zusammen mit Deutschland insgesamt 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union laut EU-Asylagentur EUAA die Asylverfahren für Menschen aus Syrien ausgesetzt. „Die EU-Staaten sind im Moment ziemlich vorsichtig“, sagte EUAA-Direktorin Nina Gregori den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Online Donnerstag). Sie wollten abwarten, was nach dem Sturz des Regimes des Präsidenten Baschar al-Assad in Syrien passiere. Das Aussetzen der Verfahren sei nach den EU-Regeln unter diesen Umständen möglich.

EU-Asylagentur: 15 Staaten haben Asylverfahren für Syrer ausgesetzt

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs Fortschritte in der EU-Migrationspolitik gelobt und weitere Maßnahmen gefordert. „Pragmatismus ist gefragt und da werden wir jedenfalls unseren Beitrag leisten“, sagte Scholz vor dem letzten EU-Gipfel des Jahres am Donnerstag in Brüssel. Deutschland habe es geschafft, die irreguläre Migration im Asylsystem in den zurückliegenden Monaten um fast 50 Prozent zu reduzieren. „Das zeigt ja, dass entschlossenes, pragmatisches Handeln hilft“, unterstrich Scholz.

Echtes Leben.
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EU 19. Dezember 2024

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