In Berlin beginnt heute (Mittwoch) der dritte globale Gipfel für die Rechte von Menschen mit Behinderungen („Global Disability Summit“). Erwartet werden mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus rund 100 Ländern. Zur Eröffnung sprechen unter anderem der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), König Abdullah II. von Jordanien und die stellvertretende UN-Generalsekretärin Amina Mohammed.

Weltgipfel für Menschen mit Behinderungen startet in Berlin

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Ab heute tagt in Berlin der “Weltgipfel für Menschen mit Behinderung”. Erstmals wurden aus diesem Anlass weltweit Daten zur Lebenssituation dieser Gruppe erhoben. Die Studie zeigt eine deutlich geringere Lebenserwartung.

Unicef: Lebenserwartung bei Behinderten deutlich geringer

Leben

Deutschland

Menschen mit einer <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/weltgipfel-fuer-menschen-mit-behinderungen-startet-in-berlin-2/">Behinderung</a> haben einer Untersuchung zufolge im weltweiten Durchschnitt eine um 14 Jahre geringere Lebenserwartung. Die von der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/unicef-besorgt-ueber-lage-der-kinder-im-sudan/">Unicef</a> koordinierte Studie, die vom deutschen <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ex-minister-gerd-mueller-fordert-erhalt-des-entwicklungsministeriums/">Entwicklungsministerium</a> im Auftrag gegeben wurde, soll auf dem Weltgipfel für Menschen mit Behinderung in Berlin vorgestellt werden, wie das „Redaktions-Netzwerk Deutschland“ berichtet. In den ärmsten Ländern betrage die Schere bei der Lebenserwartung sogar 23 Jahre, während der Abstand in den reichsten Ländern 10 Jahre sei.

Hilfsmittel wie Prothesen oder Rollstühle haben weltweit ungleiche Zugänge. Auch Therapien stehen in reichen Ländern mehr zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass die Schere der Lebenserwartung klafft.

Studie: Menschen mit Behinderung leben deutlich kürzer

Mit einem internationalen Gipfel in Berlin soll auf die Lage von Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht werden. “Kein Land der Welt ist komplett barrierefrei”, sagt Ministerin Schulze dazu.

Ministerin Schulze: Mehr für Menschen mit Behinderungen tun

Der geschäftsführende Bundeskanzler <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/olaf-scholz-wir-sind-jetzt-ein-land/">Olaf Scholz</a> (SPD) hat beim Weltgipfel für die Rechte von <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ministerin-schulze-mehr-fuer-menschen-mit-behinderungen-tun/">Menschen mit Behinderungen</a> den Wert einer vielfältigen und gleichberechtigten Gesellschaft verteidigt. „Diversität, Teilhabe und Inklusion werden zunehmend infrage gestellt, sogar angegriffen“, sagte er bei der Eröffnung des „Global Disability Summit“ in Berlin. „Wir werden das nicht zulassen.“ Auch Vertreter der UN und von <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/behinderung-selbsthilfe-fordert-mehr-inklusion-auf-dem-arbeitsmarkt/">Selbsthilfeorganisationen</a> warnten vor Rückschritten.

Inklusion, Teilhabe und Diversität werden immer häufiger in Frage gestellt. Das sind bedenkliche Rückschritte bei der Inklusion von behinderten Menschen.

Behindertenrechte: Gipfel startet mit Warnung vor Rückschritten

Gesellschaft

Olaf Scholz

Im Evangelischen Zentrum Berlin wird von Montag an die Ausstellung „Der Geist schwindender Tiere“ der Künstlerin Franek gezeigt. In ihren Werken beschäftige sich Franek mit Tieren auf der Roten Liste, die bedroht, stark gefährdet oder schon ausgestorben sind, kündigte die kirchliche Kunst- und Kulturstiftung St. Matthäus am Mittwoch in Berlin an. Zu sehen seien Malereien, Radierungen und Zeichnungen.

Neue Ausstellung im Evangelischen Zentrum Berlin

Die Initiatoren der geplanten Berliner „Drei-Religionen-Kita“ wollen trotz gestrichener Senatsgelder an dem Projekt festhalten. Eine interreligiöse Kita in Berlin soll kommen, erklärten die kirchlichen, muslimischen und jüdischen Vertreterinnen des Projektes bei einer symbolischen Grundsteinlegung am Mittwoch in Berlin. Der Bau der Kindertagesstätte hätte eigentlich in diesem Jahr starten sollen. Aufgrund von Sparmaßnahmen strich der Senat im vergangenen Dezember aber die Fördergelder.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Berlin 2. April 2025