Das jüdische Schulwesen in Bayern hat laut dem Bildungsexperten Dieter Reithmeier Mitte des 19. Jahrhunderts eine Blütezeit erlebt. Im Jahr 1850 habe es 180 jüdische Elementar- und Volksschulen gegeben, die sich vor allem auf dem Land befunden hätten, sagte der Experte für jüdische Bildung beim Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Ab dann seien die Zahlen, vor allem wegen Landflucht und Geburtenrückgang, wieder gesunken. Heute gibt es in Bayern nur noch zwei jüdische Schulen.

Experte: Jüdisches Schulwesen hatte im 19. Jahrhundert eine Blütezeit

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Derzeit gibt es in Bayern nur zwei jüdische Schulen: die Sinai-Grundschule und das Helene-Habermann-Gymnasium, beide befinden sich in München. Um 1850 hingegen hat es in Bayern 180 jüdische Schulen gegeben, vor allem auf dem Land. Von einer Blütezeit mag der Experte für jüdische Bildung beim Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband, Dieter Reithmeier, zwar nicht sprechen. Dennoch erlebten jüdische Schulen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen bemerkenswerten Aufschwung. Wie es dazu kam und wie es bis heute mit dem jüdischen Schulwesen in Bayern weitergegangen ist, erzählt Reithmeier im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

“Es gab ein katholisches, ein evangelisches und ein jüdisches Einmaleins”

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Das Helene-Habermann-Gymnasium in München sieht aus wie jede andere Schule auch. Läuft man durch die Gänge und betritt Klassenräume, fallen einem jedoch hier und da hebräische Schriftzeichen auf, eine Landkarte von Israel, Chanukka-Leuchter oder einige Schüler mit Kippa auf dem Kopf. Außerdem eine Israel-Flagge im Treppenhaus mit dem Schriftzug „We stand with Israel“ – als Antwort auf den Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023. Die Schule ist das einzige jüdische Gymnasium in Bayern. Das allein wäre schon besonders. Doch obendrein ist die Direktorin Miriam Geldmacher keine Jüdin – sondern Protestantin.

“Wann bekommt man eine solche Chance?”

Israel

In Bayern gibt es aktuell nur zwei jüdischen Schulen: die in den 1980er Jahren gegründete Sinai-Grundschule und das 2016 eröffnete Helene-Habermann-Gymnasium. Beide Schulen befinden sich in München, sind staatlich anerkannt und stehen Kindern aller Religionen offen. Die Trägerschaft hat die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern inne.

Das Stichwort: Jüdisches Schulwesen in Bayern ab dem 19. Jahrhundert

Die Zahl der Menschen in Bayern, die wegen Kokainmissbrauchs in ärztlicher Behandlung sind, ist weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr waren es im Freistaat 4.150 Patienten, wie die Barmer Krankenkasse am Montag mitteilte. Dies bedeutet einen Anstieg um knapp 80 Prozent seit dem Jahr 2019 mit 2.310 Patienten. Bundesweit lag die Zahl im vergangenen Jahr bei rund 65.000 Patienten.

Zahl der Kokain-Patienten in Bayern steigt

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Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut. Um sie und ihre pflegenden Angehörigen zu unterstützen, fördert der Freistaat seit Jahren die wohnortnahe Pflege.

5,6 Millionen Euro an Staatsmittel für wohnortnahe Pflege

Pflege

Benzoylecgoninmethylester – bekannt als Kokain – wird aus Cocablättern gewonnen. Das weiße Pulver gilt als stark stimulierende, verbotene Droge. Die Zahl der Patienten, die deswegen in Behandlung sind, nimmt zu.

Barmer Suchtatlas zeigt Anstieg von Kokainmissbrauch in Bayern

Zum 80. Jahrestag des Luftangriffs auf Nürnberg findet am Freitag, 2. Januar 2025, ein Gedenkweg statt. Veranstaltet wird er von der Stadt gemeinsam mit der evangelischen und der katholischen Kirche in Nürnberg, wie das evangelische Dekanat am Montag mitteilte. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht ein Grußwort.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Bayern 30. Dezember 2024