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5,6 Millionen Euro an Staatsmittel für wohnortnahe Pflege

Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut. Um sie und ihre pflegenden Angehörigen zu unterstützen, fördert der Freistaat seit Jahren die wohnortnahe Pflege.

 Der Freistaat Bayern hat 2024 eigenen Angaben zufolge mit 5,6 Millionen Euro die wohnortnahe Pflege in fast allen Regierungsbezirken unterstützt. Insgesamt seien 30 Förderbescheide für entsprechende Projekte ergangen, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in München mit. Das Geld stammt aus dem Programm “Gute Pflege in Bayern – GutePflegeFöR”. Damit sollen die örtlichen Pflegestrukturen mit innovativen und dezentralen Maßnahmen verbessert werden, erläuterte Ministerin Judith Gerlach (CSU). Kommunen und Landkreise erhielten so maximale Flexibilität, um regional angepasste und bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln.

Zu den unterstützten Projekten gehörten laut Mitteilung etwa Pflegekonferenzen, Pflegekrisendienste oder die Etablierung von GutePflege-Lotsen in den Kommunen. Sie sollen die Versorgung ergänzen und niedrigschwellige Beratung im nahen Umfeld ermöglichen. Wohnortnahe Lösungen seien ihr besonders wichtig, sagt Gerlach. Denn rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen würden zu Hause betreut und versorgt.