Für rund 1.000 Beschäftigte in sozialen Einrichtungen in Bayern gilt im neuen Jahr ein neuer „Paritätischer Tarifvertrag“, der am Donnerstag in Nürnberg zwischen dem Arbeitgeberverband Paritätische Tarifgemeinschaft (PTG) und ver.di Bayern geschlossen wurde. Mit dem Tarifvertrag würden ab dem 1. Januar 2025 die Beschäftigten in 13 Mitgliedsunternehmen verbesserte Arbeitsbedingungen und deutliche Gehaltssteigerungen bekommen, teilten die Vertragspartner aus der Sozialwirtschaft mit.

Partner unterzeichnen ersten Paritätischen Tarifvertrag

Bayern

Nürnberg

In wenigen Tagen feiern 232 Kinder in Bayern ihren ersten Geburtstag. So viele wurden laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik am 24. Dezember 2023 geboren – 112 Jungs und 120 Mädchen. Die Neugeborenenzahlen an Heiligabend, an den beiden Weihnachtsfeiertagen und am letzten Tag des Jahres liegen in der Regel auf niedrigem Niveau relativ nah beieinander, teilte das Landesamt am Freitag mit: Am 25. Dezember 2023 wurden 215, am 26. Dezember 218 und am 31. Dezember 272 Kinder geboren. Insgesamt kamen im Jahr 2023 116.505 Kinder in Bayern lebend zur Welt. Der geburtenstärkste Tag war der 11. August, an dem 424 Kinder das Licht der Welt erblickten. (00/4026/20.12.2024)

232 “Christkinder” werden am 24. Dezember ein Jahr alt

Heiligabend

Haben Kinder an Weihnachten auch noch Geburtstag, sind sie bisweilen traurig über weniger Geschenke. Das betrifft allerdings deutlich weniger Kinder, als durchschnittlich am Tag geboren werden.

In Bayern gab es 2023 insgesamt 232 “Christkinder”

Weihnachten

In der JVA in Gablingen bei Augsburg sollen Häftlinge misshandelt worden sein. Die Grünen haben dazu beim Justizministerium nachgehakt. In der Antwort geht es um Spezial-Zellen und Gottesdienst-Beschränkungen.

Ministerium nennt neue Details zu Gefängnis-Foltervorwürfen

München

Weihnachten ist das Fest des Neuanfangs. Jeder und jede könne dazu beitragen, dass die Welt wieder friedlicher wird, ist der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp überzeugt.

Landesbischof Kopp: Christen sollen sich für Frieden einsetzen

Leben

In Bayern gibt es wieder mehr Schafe: Nachdem die Zahl der Tiere in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken sei, habe sie in den vergangenen beiden Jahren wieder zugenommen, teilte das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mit. Zum Stichtag Anfang November habe es bayernweit 272.200 Schafe gegeben, das seien rund 8.000 Tiere oder drei Prozent mehr als noch vor einem Jahr. 2022 hatte die Zahl der Schafe mit 244.600 Tieren nochmals deutlich niedriger gelegen als im Vorjahr.

Zahl der Schafe in Bayern nimmt erneut zu

Mehr als 4.400 junge Menschen haben in diesem Jahr die Unterstützung der digitalen Streetworker in Bayern genutzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts „Digital Streetwork Bayern“ hätten heuer mehr als 3.100 „intensive Beratungsgespräche“ geführt, teilte der Bayerische Jugendring (BJR) am Donnerstag in München. Das Projekt war im Herbst 2021 infolge der Corona-Pandemie gestartet worden. Ein Ziel des Projekts ist es, im digitalen Raum verlässliche Hilfe in Krisensituationen zu bieten.

Digitale Streetworker betreuten 2024 mehr als 4.400 Jugendliche

Corona-Pandemie

Der Großteil der pflegebedürftigen Menschen in Bayern wird in den eigenen vier Wänden betreut. 82,4 Prozent seien Ende des vergangenen Jahres zu Hause versorgt worden – das seien knapp 520.000 Menschen gewesen, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch mit. Rund 111.000 Personen seien vollstationär in Pflegeheimen untergebracht gewesen. Der Trend zur häuslichen Pflege setze sich damit fort: Im Jahr 2021 habe der Anteil der zu Hause Gepflegten noch bei 80,9 Prozent gelegen.

Großteil der Pflegebedürftigen in Bayern wird zu Hause versorgt

In Bayern wird die Pflegestatistik alle zwei Jahre erhoben. Nun liegen die Daten für 2023 vor. Sie zeigen: Im Vergleich zu 2021 ist nicht nur die Zahl der Empfänger von Pflegeversicherungsleistungen größer geworden.

Zahl der Pflegebedürftigen in Bayern deutlich gestiegen

Gefangene können für ihre in der Haft geleistete Arbeit auch an unbezahlten arbeitsfreien Tagen der Versicherungspflicht unterliegen und so eine Anwartschaft auf Arbeitslosengeld nach ihrer Haftentlassung erhalten. Voraussetzung hierfür ist, dass die arbeitsfreien Tage innerhalb eines zusammenhängenden Arbeitsabschnitts in der Haft liegen und die Arbeitsunterbrechung nicht länger als vier Wochen dauert, urteilte am Dienstag das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel. (AZ: B 11 AL 10/23 R)

Bundessozialgericht stärkt Arbeitslosengeld-Anspruch für Gefangene

Kassel

Zum ersten Mal verbreiten vier evangelische Landeskirchen ein gemeinsames Sonderheft zu Weihnachten. Das 16-seitige Magazin „Weihnachten feiern“ liegt diesen Freitag (20. Dezember) in einer Auflage von 2,92 Millionen Exemplaren zahlreichen Tageszeitungen in gedruckter und digitaler Fassung bei, wie der Evangelische Presseverband für Bayern (EPV) am Montag mitteilte. Beteiligt ist auch die Landeskirche Hannovers.

Vier Landeskirchen verbreiten gemeinsames Weihnachts-Sonderheft

Berlin-Brandenburg

Hannover

Die laute Knallerei und die Lichtreflexionen bei Feuerwerken schaden Natur und Tieren. „Bei Wildtieren löst der heftige Lärm einen Fluchtreflex aus“, sagte Angelika Nelson vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) laut Mitteilung am Montag. Die Tiere bräuchten dann sehr lange, um wieder zur Ruhe zu kommen und verlören wertvolle Energie, die sie in langen kalten Winternächten zum Überleben bräuchten. Der LBV fordert deshalb ein Verbot privater Silvesterknallerei und eine Beschränkung auf zentral organisierte Feuerwerke.

Vogelschützer fordern Verbot von privatem Silvesterfeuerwerk

Die Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land, die mit ihren Schüssen traditionell das Christkind begrüßen, sind einzigartig und seit 2018 Immaterielles Kulturerbe in Bayern. Das Weihnachtsschießen wurde 1666 erstmals urkundlich erwähnt. Zurück geht der Brauch wohl auf die zwölf Raunächte, in denen laut Volksglauben böse Geister unterwegs sind. In Berchtesgaden wollte man sie offenbar mit lautem Schießen vertreiben.

Das Stichwort: Berchtesgadener Weihnachtsschützen

Die Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land sind eine Besonderheit. Sie schießen zur Ankunft des Christkindes – eng abgestimmt mit der Liturgie in der katholischen Kirche. Der Brauch ist Hunderte Jahre alt und seit 2018 sogar immaterielles Kulturerbe in Bayern. Während der NS-Zeit spielten die Weihnachtsschützen eine besondere Rolle. Warum Adolf Hitler Ehrenmitglied bei den Weihnachtsschützen wurde, sich die Weihnachtsschützen aber dennoch nichts vom NS-Regime vorschreiben lassen wollten und sogar in Verstecken schossen, erzählt Mathias Irlinger im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Irlinger ist Bildungsreferent beim Institut für Zeitgeschichte in der Dokumentation Obersalzberg.

Böllerschüsse für den Widerstand

News

Glaube

Agenturmeldungen

Katholische Kirche

Mit einem Festakt und einem Bahnhofsfest ist am Samstag die Nördliche Hesselbergbahn in Betrieb genommen worden. Nach vier Jahrzehnten Pause fahren wieder Nahverkehrszüge auf der mittelfränkischen Bahnstrecke zwischen Gunzenhausen und Wassertrüdingen, teilte das bayerische Verkehrsministerium mit. Die Bahnen fahren im Stundentakt und sollen im Schnitt über 1.000 Fahrgäste pro Tag transportieren. 1985 hatte die damalige Bundesbahn den Personenbetrieb auf der Strecke eingestellt.

Nördliche Hesselbergbahn feierlich in Betrieb genommen

Der Sternstunden-Tag des Bayerischen Rundfunks (BR) hat am Freitag mit 13,69 Millionen Euro ein Rekord-Spendenergebnis erzielt. So viel sei in der 31-jährigen Geschichte der Benefizaktion noch nicht zusammengekommen, teilte der BR am Samstag mit. Den ganzen Freitag über berichteten die Programme des öffentlich-rechtlichen Senders über die Hilfsprojekte von „Sternstunden für Kinder in Not“ und über die Menschen dahinter. Insgesamt seien 2024 bisher 18,15 Millionen Euro an Sternstunden gespendet worden.

Sternstunden-Aktion: BR sammelt mehr als 13 Millionen Euro

Der Freistaat ist erneut gewachsen: Im vergangenen Jahr haben knapp 13,2 Millionen Menschen in Bayern gelebt. Das sei eine Zunahme der Bevölkerungszahl um 4,5 Prozent in den vergangenen zehn Jahren, teilte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in Fürth bei der Vorstellung des Statistischen Jahrbuchs für Bayern 2023 mit. Der Zuwachs sei vor allem auf den Zuzug aus dem Ausland zurückzuführen, sagte Herrmann.

Bayerns Einwohnerzahl ist erneut gestiegen

Die Lebkuchen-Produktion in Deutschland ist weiterhin fest in bayerischer Hand. Fast drei Viertel der industriell produzierten Lebkuchen – nämlich 72,2 Prozent – stammten im vergangenen Jahr aus dem Freistaat, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag in Fürth mitteilte. Insgesamt wurden in Bayern knapp 63.000 Tonnen Lebkuchen hergestellt.

Drei Viertel der Lebkuchen kommen aus Bayern

Deutschland

Ein süßes, kräftig gewürztes und haltbares Gebäck, das in vielfältigen Formen vorkommt und gern zur Weihnachtszeit gegessen wird? Das ist natürlich der Lebkuchen. Die meisten werden im Süden Deutschlands gebacken.

Bayern ist weiter das Land der Lebkuchen

Zwischen den Jahren wird in Bayern zur Wahrung des Weihnachtsfriedens kein Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen. Die Finanzämter bewahrten auch in diesem Jahr die „altbewährte Tradition“ und belasteten die Menschen nicht mit Maßnahmen, die in der „besinnlichen und festlichen Zeit als unpassend empfunden werden“, sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Freitag.

Wahrung des Weihnachtsfriedens: Gerichtsvollzieher halten sich zurück

Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) spricht sich für eine Klarnamen-Pflicht in den sozialen Medien aus. Die Plattformbetreiber sollten verpflichtet werden, dass alle Nutzer ihre Identität dort hinterlegen, teilte das Digitalministerium am Donnerstag mit: „Meinungsfreiheit heißt, seine Meinung frei äußern zu können, bedeutet aber kein Recht auf Anonymität im digitalen Raum.“

Digitalminister für Klarnamenpflicht und Besteuerung sozialer Medien

Der bayerische Wassercent soll kommen – doch ein genaues Datum dafür gibt es nicht. Die Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern haben am Donnerstag ein Eckpunktepapier zur geplanten Gebühr für die Wassernutzung vorgestellt: Zehn Cent pro Kubikmeter soll die Gebühr betragen – allerdings sind die ersten 5.000 Kubikmeter pro Jahr und Berechtigtem kostenlos. Kontrolliert werden soll die Entnahme auch nicht. Beides sorgt für teils heftige Kritik. Die Grünen sprechen von einer „Verzögerungstaktik“.

CSU und Freie Wähler bringen bayerischen Wassercent auf den Weg

Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen sollen in Bayern künftig größtenteils ohne sogenannte ökologische Ausgleichsmaßnahmen möglich sein. Eine entsprechende Regelung hat die Staatsregierung im Auftrag des bayerischen Landtags umgesetzt, wie das Wirtschafts- und das Bauministerium am Donnerstag gemeinsam mitteilte. Bislang mussten Beeinträchtigungen des Naturhaushalts oder des Landschaftsbildes, die durch Freiflächenanlagen entstanden sind, auf Flächen außerhalb der Anlagen kompensiert werden.

Künftig weniger Ausgleichsmaßnahmen bei Freiflächen-Photovoltaik

Gerade vor Heilig Abend gibt es für Paketzusteller viel zu tun. Die Arbeit ist so anstrengend, dass laut einer Krankenkasse viele Beschäftigte in diesem Sektor aus gesundheitlichen Gründen ausfallen.

Vor Weihnachten hohe Fehlzeiten bei Paketzustellern

Ab 1. Januar können Kinder ab sieben Jahren in Bayern unbürokratischer selbst zur Angel greifen und fischen. Durch eine gesetzliche Neuregelung fallen ab dem neuen Jahr zahlreiche Behördengänge und Abgaben weg, wenn Minderjährige in Begleitung eines Volljährigen mit Fischereischein angeln wollen, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Nötig seien nur noch Erlaubnisscheine für das Gewässer, in dem geangelt wird. Diese Neuregelung entlaste die Behörden, die Familien und erleichtere den Zugang zum Angeln „für unsere Fischerinnen und Fischer von morgen“, sagte Ministerin Michaela Kaniber (CSU).

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.