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Evangelische Kirche zeigt Namen-Ausstellung

Berlin – Mit einer bundesweiten Ausstellung will die evangelische Kirche zum Nachdenken über Namen anregen. Die Reihe unter dem Titel „Bei Deinem Namen genannt: Maria und Nikolaus“ präsentiert auf Pappkartons Informationen zu den historischen Figuren Maria und Nikolaus sowie zur Namensgebung allgemein.
Zu sehen ist sie bundesweit in 32 Kirchen – pro Bundesland in je einer Marien- oder Nicolaikirche. Rund zwei Drittel der beteiligten Kirchen sind evangelisch, der Rest katholisch. In NRW ist sie vom 11. September bis 9. November in Bonn-Nordstadt (St. Marienkirche) und vom 25. September bis 22. November in Dortmund (St. Nicolaikirche) zu sehen.
Das Projekt ist Teil des Europäischen Kulturerbejahres 2018 unter dem Titel „Sharing Heritage“, das kulturelle Verbindungen in Europa deutlich machen will. Kultur sei immer ein Prozess des permanenten Austauschs und Dia­logs, sagte der nationale Koordinator für das Kulturerbejahr, Uwe Koch. Das sei bislang zu wenig deutlich geworden. Das europäische Kulturerbe müsse einen anderen politischen Stellenwert bekommen, sagte er. Der Kulturbeauftragte der EKD, Johann Hinrich Claussen, sagte, mit den Namen Maria und Nikolaus werde auch christliches Erbe transportiert. Beide Figuren stünden für ethische Prinzipien.
Zur Ausstellung gibt es Arbeitsmaterial, das insbesondere Jüngere zur Auseinandersetzung mit Namen anregen soll. Es enthält auch Informationen über Nachnamen wie Müller, Meier und Schuster und den Fakt, dass der Name Kevin schon 1300 Jahre alt ist und von einem irischen Nationalhelden getragen wurde.
Die Ausstellung wurde initiiert vom Kulturbüro der EKD und unterstützt von der Kulturstaatsministerin und der katholischen Guardini-Stiftung. epd/UK

Internet: http://u.epd.de/yj2.