BERLIN/BONN – Vor der Weltklimakonferenz in Bonn hat „Brot für die Welt“ von der Staatengemeinschaft konkrete Finanzzusagen für die ärmsten Länder gefordert. Angesichts der Unwetter und Hurrikans in Amerika und Asien sowie der Dürre in Ostafrika müsse der UN-Klimagipfel ambitionierte Ergebnisse liefern, sagte die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel, in Berlin. Dies gelte umso mehr, da US-Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen wolle.
Einer neuen Studie zufolge zwingen Wetterextreme Menschen in ärmeren Ländern häufiger zur Flucht als die Bewohner wohlhabender Staaten. Das Fluchtrisiko wegen Unwetter oder Überschwemmungen sei in ärmeren Ländern fünffach höher, erklärte die Entwicklungsorganisation Oxfam. Zwischen 2008 und 2016 hätten im Durchschnitt jährlich 14 Millionen Menschen aus ärmeren Ländern und damit 0,42 Prozent der dortigen Bevölkerung ihre Wohnorte verlassen, um Schutz vor Unwetterkatastrophen zu suchen. In reichen Ländern seien es knapp eine Million Menschen oder 0,08 Prozent der Bevölkerung. epd
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