Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, blickt zehn Jahre nach der Eskalation der weltweiten Finanzkrise ernüchtert zurück. “Leider hat sich nicht sehr viel geändert”, sagte der Sozialethiker dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eine ähnliche Krise könne sich wiederholen. Huber hob den Zusammenhang zwischen Problemen in der Weltwirtschaft und der Migrationskrise hervor. “Es ergibt doch überhaupt keinen Sinn, Menschen, die vor der Not im eigenen Land fliehen, als Wirtschaftsflüchtlinge zu beschimpfen”, sagte der Theologe in dem Gespräch aus Anlass der Eskalation der weltweiten Finanzkrise vor zehn Jahren: “Man muss zur Kenntnis nehmen, dass unser Nachbarkontinent Afrika das größte Armutsgebiet der Welt ist.” Da könne man doch nicht aus deutscher Perspektive sagen, “dass wir in wirtschaftlich guten und gesunden Zeiten leben”. Foto und Text: epd
Wolfgang Huber hält erneuten Finanzcrash für möglich
Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, blickt zehn Jahre nach der Eskalation der weltweiten Finanzkrise ernüchtert zurück. “Leider hat sich nicht sehr viel geändert”, sagte der Sozialethiker dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eine ähnliche Krise könne sich wiederholen. Huber hob den Zusammenhang zwischen Problemen in der Weltwirtschaft und der Migrationskrise hervor. “Es ergibt doch überhaupt keinen Sinn, Menschen, die vor der Not im eigenen Land fliehen, als Wirtschaftsflüchtlinge zu beschimpfen”, sagte der Theologe in dem Gespräch aus Anlass der Eskalation der weltweiten Finanzkrise vor zehn Jahren: “Man muss zur Kenntnis nehmen, dass unser Nachbarkontinent Afrika das größte Armutsgebiet der Welt ist.” Da könne man doch nicht aus deutscher Perspektive sagen, “dass wir in wirtschaftlich guten und gesunden Zeiten leben”. Foto und Text: epd