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Wegner würdigt Kirchen als Partner im Kampf gegen Hass

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat die Unterstützung der Kirchen im Kampf gegen Antisemitismus, Hass und Hetze gewürdigt. Um Berlin als Stadt der Freiheit und Toleranz zu erhalten, „braucht es die Kirchen als starke Partner“, sagte er am Dienstag mit Blick auf die seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 zunehmende Judenfeindlichkeit in der Hauptstadt. Wegner äußerte sich anlässlich eines Treffens mit Vertretern der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Der CDU-Politiker nannte es unerträglich, dass Jüdinnen und Juden seither wieder in Angst lebten, dass viele von ihnen ihre jüdische Identität verbergen, weil sie antisemitischen Parolen und tätlichen Angriffen ausgesetzt sind.

Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein würdigte bei dem Treffen Maßahmen des Senats zur Förderung jüdischen Lebens. Er betonte gemeinsame Anstrengungen in Bildung und Kultur für das friedliche Leben in der Stadt. „Jede evangelische Kita, jede evangelische Schule fördert die Achtung und den Respekt vor anderen Überzeugungen und den Austausch darüber“, sagte Stäblein. Er begrüßte die geplante Stärkung des Religionsunterrichts. Sie sei Ausdruck der gemeinsamen Bildungsverantwortung.

Im Rahmen der regelmäßigen Konsultationen zwischen der Kirchenleitung und Vertretern des Berliner Senats ging es überdies um Klimaschutz sowie die Gestaltung und Bewirtschaftung von Friedhöfen. Beide Seiten tauschten sich auch über die Situation Geflüchteter und die Gefangenenseelsorge in Berliner Justizvollzugsanstalten aus.