Auf Social Media wollten wir von unseren Userinnen und Usern wissen: Sollte Kirche mit Blick auf die Landtagswahlen im September in Thüringen, Sachsen und Brandenburg Wahlempfehlungen aussprechen? Hier sammeln wir die Reaktionen aus Instagram, Facebook und Twitter.
@Erlöserkirche Seckenheim (Instagram)
Erste Empfehlung: Wählen gehen!!! Nur so funktioniert Demokratie! Zweite Empfehlung: Genau hinschauen und über Programme und Einstellungen informieren und kritisch prüfen, was mit christlichem Glauben vereinbar ist und was nicht. Mehr muss dann eigentlich nicht gesagt werden.
@rocket.racoon (Instagram)
Keine Wahlempfehlung, aber genau auf Inhalte des Wahlprogramms aufklären, welche nicht vereinbar sind.
@Gruppe_beherzt (Instagram)
Natürlich muss Kirche für Demokratie einstehen, Demokratiemacher und Meinungsbilder sein!! Aufklären, aufklären, aufklären!
@j_o_l_e_musik (Instagram)
Die Menschen müssen wissen, für welche Werte die Kirche steht. Das gilt auch für die Politik. Gibt es eine Partei, die anderen Werte unterstützt, muss die Kirche dazu was sagen.
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@martinhensel87 (Instagram)
Für Demokratie einzustehen steht jedem denkenden Menschen gut. Dass sich die katholische Kirche für Demokratie einsetzt finde ich auch gut aber leider auch scheinheilig. Kirche und Demokratie sind zwei Welten, die erstmal zusammen gedacht und gelebt werden müssen l. Denn selbst in den Kirchensteuergremien, die ja demokratisch gewählt sein müssen, herrscht Klerikalismus (“Wenn der Herr Pfarrer das will, dann machen wir das so”).
@peters_bunte_welt (Instagram)
Kirchen müssen Worte Jesu verkündigen, in ihm ist alles gesagt…zum Beispiel…wie gehe ich mit Fremden um … was ist Nächstenliebe… Wahl Empfehlungen bitte nicht.
@dorotheeleister (Instagram)
Kirche soll und muss Flagge zeigen, finde ich! Und im gesellschaftlichen und politischen Diskurs sich deutlich positionieren – mit ihren Werten und auch mit ihren Grenzen.
@schmidtundgott (Instagram)
Keine Wahlempfehlung außer “Die AfD vertritt Positionen, die sie für Christ*innen unwählbar macht!”
@lottaelse (Instagram)
Vor einer rechtsextremen Partei, die letztendlich zum Faschismus zurückkehren will, MUSS die Kirche warnen.
Martin Friele (Instagram)
Man sollte klar machen das das Doppelgebot der Liebe mit der AfD unvereinbar ist.
Daniel Remmers (Instagram)
Kirche hat einen klaren Auftrag und ein klares Ziel und wenn es Parteien gibt die ganz klar die Erreichung dieser Ziele verhindern dann darf die Kirche auch sich gegen diese Parteien aussprechen. Die Kirche muss nicht neutral sein in solchen Dingen.
@sarafahrkarte (Instagram)
Eine Nicht-Wähl-Empfehlung für rechts!
Nutzerin will anonym bleiben (Instagram)
Ich würde das nicht OK finden, aber nicht als Bevormundung bezeichnen. Die Kirche soll ihre Werte klar vermitteln.
Ulla Hensel (Instagram)
Ich halte Wahlempfehlungen für falsch. Die Trennung von Staat und Kirche geht in beide Richtungen.
Wolfgang Rothe (Facebook)
Derartige Wahlempfehlungen – argumentativ durchdacht – wären wohl nichts anderes als die Perlen, die man vor die Säue wirft.
Sollen diejenigen, die extremistische und populistische Parteien wählen, dann auch vor denen, die normal wählen, dann auch die Verantwortung für ihr WählerInnen-Verhalten übernehmen. Und wer solche Parteien wählt, der ist entweder von ihrem Denken überzeugt, oder muss als “ProtestwählerIn” dann nicht so tun, als hätte man ja nicht gewusst, wo es hinführt.
Solche Wahlenpfehlungen werden nichts ändern. Schade um die Energie und Zeit.
@JochenRochen (Twitter)
Warum sollte sie das tun (sollen/wollen)? Parteipolitik hat m. E. in der Kirche nichts zu suchen. Mit Schaudern erinnere ich mich daran, wie eine kath. Freundin in den 70er Jahren davon berichtete, dass „ihr“ Pfarrer Werbung für die CDU machte.
@RoiEbbelwoi (Twitter)
Nein. Aufrufe, wählen zu gehen sind okay, konkrete Wahlempfehlungen nicht. Es reicht schon, wenn sich so mancher Sonntagsgottesdienst anhört, wie eine Veranstaltung der Grünen.
@LordCario34
Eher nicht. Die Kirche sollte zwar vor Parteien warnen, die Jesu Lehren komplett widersprechen (ich persönlich denke da an die AfD), aber jetzt nicht eine konkrete Partei empfehlen.