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VEM-Kirchenvertreter diskutieren über Situation in Afrika

GOMA/WUPPERTAL – Die Afrikanische Regionalversammlung der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) hat in der vergangenen Woche in der ostkongolesischen Stadt Goma getagt. 48 Delegierte aus Bots­wana, der Demokratischen Republik Kongo, Kamerun, Namibia, Ruanda, Südafrika und Tansania diskutierten auf der Veranstaltung vor allem über das öffentliche Bild des afrikanischen Kontinentes und tauschen Neuigkeiten über die Situatioin der einzelnen Mitgliedskirchen aus, wie die VEM in Wuppertal mitteilte.
Die Delegierten der 14 afrikanischen Kirchen setzten sich zudem mit der Frage auseinander, wie mithilfe eigener Ressourcen die Abhängigkeit von Finanzhilfen aus dem Norden verringert werden können. Erstmalig war bei dem Treffen auch eine Delegation der Rheinischen Kirche in Südafrika vertreten, nachdem die Vollversammlung der VEM im Vorjahr der Kirche den Weg zur Vollmitgliedschaft geebnet hatte.
Die weiblichen Delegierten befassten sich auf der Vorversammlungen der Frauen mit der Ordination von Frauen. Zwar hätten einige Mitgliedskirchen das Pfarramt für Frauen geöffnet, setzten sie aber nicht entsprechend ihrer Qualifikation ein, wie Pastorin Rose Marie Ibyishaka von der Presbyterianischen Kirche in Ruanda (EPR) berichtete. „Es geht uns Frauen darum, dass wir in allen VEM-Mitgliedskirchen eine Gleichbehandlung gegenüber den Männern erreichen“, so Ibyishaka.
Der Generalsekretär der VEM, Volker Martin Dally, erklärte, dass die alle zwei Jahre stattfindende interregionale Versammlung in einer zunehmend ungleichen Welt ein Ausdruck von Solidarität als Gemeinschaft von Kirchen auf drei Erdteilen sei. epd/UK