Der frühere Leiter der Päpstlichen Missionswerke ruft zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Europa und Afrika auf. Bei der Entwicklung der Kirche dürfe man nicht nur auf Zahlen schauen.

Kardinal: Kirche in Afrika muss auf eigenen Beinen stehen

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Die tansanische Regierungskritikerin Maria Sarungi Tsehai ist nach Angaben von Aktivisten in Kenia kurzzeitig entführt worden. Das Bürgerrechtsnetzwerk „Change Tanzania“ vermutete den tansanischen Sicherheitsdienst hinter der Verschleppung. Wie der britische Nachrichtensender BBC am Montag berichtete, war die prominente Aktivistin am Sonntag von bewaffneten Männern in ein Auto gezwungen worden. Wenige Stunden später sei sie nach Einschaltung der kenianischen Anwaltschaftsvereinigung wieder freigekommen.

Menschenrechtler: Tansanische Aktivistin in Kenia entführt

Seit 1891 begeht die Katholische Kirche am 6. Januar den Afrikatag zur Unterstützung von Menschen auf dem Kontinent. Seitdem hat sich viel getan, die Botschaft bleibe aber dieselbe, sagt missio-Chef Wolfgang Huber.

Missio-Chef: Botschaft von Afrikatag ist unverändert

München

Papst Leo XIII. führte 1891 den Afrikatag ein. Er wird traditionell um den 6. Januar gefeiert; dabei werden von missio München Spenden für die Arbeit der Kirche in Afrika gesammelt.

Afrikatag 2025 nimmt Arbeit der Ordensfrauen in Tansania in Blick

Beim Afrikatag des internationalen katholischen Missionswerks „missio“ steht die Arbeit von Ordensfrauen in Tansania im Mittelpunkt. Die Schwestern dort betrieben Schulen und Kliniken und arbeiteten in den Pfarreien mit, sagte missio-Präsident Wolfgang Huber laut einer am Freitag in München verbreiteten Mitteilung. „Überall, wo sie tätig sind, tragen sie so wesentlich zur ganzheitlichen Entwicklung der Menschen bei“, betonte er. Gesammelt wird am 6. Januar in allen bayerischen Diözesen und am 12. Januar im Bistum Speyer.

Afrikatag von “missio” rückt Tansania in den Blickpunkt

<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/20-jesus-figuren-aus-krippenweg-gestohlen/" target="_blank" rel="noopener">Krippen</a> aus Holz, Kristall oder sogar Papier. Im Norddeutschen Krippenmuseum in Güstrow (Landkreis Rostock) gibt es Weihnachtsfiguren in jeder Machart. Gut 600 verschiedene Exponate umfasst die Sammlung. So viele, das selbst langjährige Mitarbeiterinnen nicht alle kennen.

Krippen aus 80 Ländern zeigt das Norddeutsche Krippenmuseum in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern). Zum 1. Advent wird die Ausstellung umgestaltet, denn nicht alle Stücke finden gleichzeitig Platz.

Weihnachtskrippen aus aller Welt: Maria mit Strohhut

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Landkreis Rostock

Das Berliner Humboldt Forum zeigt von Freitag an eine Ausstellung über das historische und moderne Tansania. Beleuchtet werde die wechselhafte Geschichte des ostafrikanischen Staates aus unterschiedlichen Perspektiven, erklärte Generalintendant Hartmut Dorgerloh am Mittwoch in Berlin.

Humboldt Forum präsentiert Geschichten aus Tansania

Berlin-Brandenburg

Das Museum Fünf Kontinente in München widmet sich ab dem 8. November mit der Sonderausstellung „Der Kolonialismus in den Dingen“ unter anderem auch seiner eigenen kolonialen Vergangenheit. Gezeigt würden in der Ausstellung „einzigartige historische Zeugnisse“, die in der Kolonialzeit nach München gelangt sind und heute als Meisterwerke gelten, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Die gezeigten Objekte stammen etwa aus Kamerun, Nigeria, Tansania, Namibia, Indien und China, es handelt sich um Alltagsgegenstände ebenso wie um Werke spiritueller, politischer oder künstlerischer Bedeutung.

Museum Fünf Kontinente zeigt “Der Kolonialismus in den Dingen”

Indien

Der afrikanische Kontinent hat traumhafte Strände, atemberaubende Wildtiere und jede Menge Kultur zu bieten. Doch in vielen Ländern ist es schwierig, diese Vielfalt voll und ganz entdecken zu können. Tansania hingegen ist eines von wenigen Ländern, das nahezu alles bietet. Mit der weltberühmten Serengeti, dem Kilimandscharo und der Trauminsel Sansibar kommen Gäste aus aller Welt voll und ganz auf ihre Kosten.

Tansania hat mit der weltberühmten Serengeti, dem Kilimandscharo und der Trauminsel Sansibar viel zu bieten. Hier gibt es die wichtigsten Reisetipps.

Willkommen in Tansania: Wenn Afrika seine unbegrenzte Vielfalt präsentiert

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, besucht von Dienstag bis Freitag an der Spitze einer kirchlichen Delegation das ostafrikanische Tansania. Dort werde er an der Jahrestagung der Lutheran Mission Cooperation in Moshi teilnehmen, teilte das Landeskirchenamt am Montag in Erfurt mit.

Landesbischof Kramer reist nach Tansania

Mitteldeutschland

Simon Maginga sitzt an seinem Spinnrad, gebaut aus einer Fahrradfelge. Geschmeidig fließt die Baumwolle durch die Hände des 43-Jährigen und wird zum Faden. 2016 verlor Maginga bei einem Unfall beide Beine, bis dahin hatte er als Bauarbeiter gearbeitet. „Ohne Beine findet man keine Arbeit“, war lange die bittere Erfahrung des Tansaniers. Doch dann stieß er auf Shanga: In den Werkstätten am Stadtrand von Arusha arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung, die sich für Kunst begeistern. Aus allen möglichen, zum Teil recycelten Materialien entstehen Glaskunst, wunderschöne gemusterte Decken, Taschen oder Schmuck.

Tansania-Safari mit Station bei Kunst und Inklusion

In Tansania sind Medienberichten zufolge am Montag 14 Oppositionsanhänger festgenommen worden. Wie die Zeitung „Citizen“ berichtete, befinden sich darunter führende Politiker der Chadema-Partei. So seien der Parteivorsitzende Freeman Mbowe und sein Stellvertreter Tundu Lissu festgenommen worden, hieß es unter Berufung auf Angaben der Polizei. Die beiden Politiker sollen sich einem Demonstrationsverbot widersetzt haben, das die Regierung für Montag verhängt hatte.

Führende Oppositionspolitiker in Tansania festgenommen

Die „Mutter der Nation“ ist überall: Plakate von Samia Suluhu Hassan säumen die Straßen und Plätze. Quer durchs Land wirbt die tansanische Präsidentin für sich und ihre Errungenschaften. „Sie schützt die Mädchen“ steht da, oder: „Sie stärkt internationale Zusammenarbeit“ und „Sie verbessert die Bildung“. Oder eben: „Nani kama mama“ – „Wer ist wie eine Mutter?“. Seit mehr als drei Jahren ist „Mama Samia“ im Amt. Erste Veränderungen sind angestoßen, doch die Strukturen ändern sich nur langsam.

Das Projekt “Mama Samia”: Tansania im Dauerwahlkampfmodus

Der tansanische evangelische Bischof Chediel Elinaza Sendoro ist bei einem Unfall in seiner Heimat getötet worden. Besonders groß ist darüber die Trauer im oberfränkischen Pegnitz, dem Partnerdekanat der Diözese Mwanga, die er leitete. Erst am 21. August ist eine Delegation aus Pegnitz von einer Reise in die Partnerdiözese zurückgekehrt, berichtet der Dekanatsbeauftragte, Pfarrer Michael Herán, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Trauer in Pegnitz um Bischof aus tansanischer Partnerkirche

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Im Alter von 54 Jahren ist der tansanische Bischof Chediel Elinaza Sendoro bei einem Verkehrsunfall in seinem Heimatland ums Leben gekommen. Wie das Partnerschaftszentrum der evangelischen Landeskirche Mission EineWelt auf epd-Anfrage bestätigte, starb der Theologe in der Nacht zum Montag. Die bayerische Landeskirche und die lutherische Kirche in Tansania sind seit über 60 Jahren Partnerkirchen.

Bischof aus tansanischer Partnerkirche bei Unfall getötet

Das Museum Fünf Kontinente in München widmet sich ab 8. November mit der Sonderausstellung „Der Kolonialismus in den Dingen“ unter anderem seiner eigenen kolonialen Vergangenheit. Gezeigt würden in der Ausstellung „einzigartige historische Zeugnisse“, die in der Kolonialzeit nach München gelangt sind und heute als Meisterwerke gälten, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Die gezeigten Objekte stammen etwa aus Kamerun, Nigeria, Tansania, Namibia, Indien und China, es handelt sich um Alltagsgegenstände ebenso wie um Werke spiritueller, politischer oder künstlerischer Bedeutung.

Münchner Museum zeigt Schau über Kolonialismus in eigener Sache

Tansania und Sambia wollen mit Unterstützung Chinas eine grenzüberschreitende Bahnlinie aus den 1970er Jahren wiederbeleben. Die tansanische Präsidentin Samia Suluhu Hassan, Sambias Präsident Hakainde Hichilema und der chinesische Staatschef Xi Jinping unterzeichneten am Mittwoch in Peking eine entsprechende Vereinbarung, wie die chinesische Staatszeitung “China Daily” berichtete. Dutzende afrikanische Staats- und Regierungschefs nehmen in dieser Woche am Afrika-China-Gipfel in Peking teil.

Tansania und Sambia wollen mit Hilfe Chinas Zuglinie erneuern

China

Aus dem Turm der 2021 entwidmeten Zuversichtskirche in Berlin-Spandau werden am Donnerstag die Glocken ausgebaut. Die vier Bronzeglocken von 1966 werden in Kürze nach Tansania verschifft, wo sie bei der Partnergemeinde der Evangelischen Kirchengemeinde Zu Staaken eine neue Heimat finden werden, wie die Kirchengemeinde am Dienstag in Berlin mitteilte.

Spandauer Kirchenglocken nach Tansania

Nach wiederkehrenden Protesten in Uganda haben nun auch Menschen in Tansania gegen die Ölpipeline des französischen Konzerns Total Energie demonstriert. Etwa 100 Personen kamen am Donnerstag in der nördlichen Hafenstadt Tanga zusammen, wo die Pipeline zur Verschiffung des Erdöls enden soll, wie der französische Sender RFI am Freitag berichtete. Das bereits im Bau befindliche Projekt soll eine Strecke von mehr als 1.400 Kilometern zwischen dem Albertsee in Uganda und Tanga umfassen.

Proteste gegen Ölpipeline in Tansania

„Maji-Maji-Krieg? Nie gehört“, sagt die 17-jährige Sarah in Frankfurt am Main. Auch die angehende Abiturientin Magdalene in Hamburg hat in der Schule nichts über <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirche-eigene-verstrickung-in-kolonialismus-weiter-aufarbeiten" target="_blank" rel="noopener">deutsche Kolonialverbrechen</a> in Ostafrika wie die brutale Niederschlagung des Maji-Maji-Aufstandes erfahren. Überhaupt sei die Kolonialvergangenheit nur am Rande im Geschichtsunterricht gestreift worden. Ein großes Versäumnis – mit Folgen für die Gesellschaft und die Demokratie, findet Merel Fuchs vom Verein „Decolonize Berlin“.

Deutsche Kolonialverbrechen in Ostafrika, wie die brutale Niederschlagung des Maji-Maji-Aufstandes, werden nur am Rande im Geschichtsunterricht gestreift. Was die Jugendlichen daraus lernen können.

Kolonialismus im Klassenzimmer: “Maji-Maji-Krieg – nie gehört”

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Frankfurt am Main

In Tansania ist der Vorsitzende der wichtigsten Oppositionspartei wieder frei. Freeman Mbowe sei in der Nacht auf Dienstag zusammen mit weiteren Politikern der Partei für Demokratie und Fortschritt (Chadema) auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen worden, teilte die Polizei laut Berichten der Zeitung „Citizen” mit. Sie waren für eine Demonstration zum “Tag der Jugend” nach Mbeya im Westen des Landes gereist, die von den Behörden untersagt worden war. Auch der prominente Oppositionspolitiker Tundu Lissu, der einen Anschlag 2017 nur knapp überlebte und erst 2023 aus dem Exil in Belgien zurückgekehrt ist, ist wieder frei. Allerdings seien einige der insgesamt 520 am Sonntag und Montag festgenommenen Oppositionsanhänger weiter in Haft.

Oppositionspolitiker in Tansania freigelassen

Polizei

In Tansania ist der Vorsitzende der wichtigsten Oppositionspartei festgenommen worden. Die Polizei habe Freeman Mbowe am Montag zusammen mit weiteren Politikern der Partei für Demokratie und Fortschritt (Chadema) inhaftiert, teilte der Partei-Sprecher John Mrema mit. Bereits am Sonntag waren mehr als 60 aktive Parteimitglieder festgenommen worden. Darunter war auch der prominente Oppositionspolitiker Tundu Lissu, der einen Anschlag 2017 nur knapp überlebte und erst 2023 aus dem Exil in Belgien zurückgekehrt ist.

Führender Oppositionspolitiker in Tansania festgenommen

Belgien

Wenn Reverend Ernest Kadiva aus seinem Bürofenster in der tansanischen <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/tansania-erste-grosse-demo-der-opposition-in-daressalam-seit-jahren/">Hafenstadt Daressalam</a> schaut, fällt der Blick auf die Azania-Front-Kathedrale, gebaut 1902 von lutherischen Missionaren für die deutschen Christen im Land. Die Kirche ist nicht nur ein Mittelpunkt seines Lebens, sondern auch eine stetige Erinnerung an die – teils brutale – Geschichte der deutschen Mission in Ostafrika. Als stellvertretender Leiter der Vereinten Evangelischen Mission in Tansania muss sich auch Kadiva dieser Geschichte stellen und einen Weg finden, in Zukunft Kirche zu gestalten.

Vor rund 150 Jahren kamen die ersten Missionare aus Deutschland nach Tansania. Sie waren eng verbunden mit der Kolonialbesatzung. Heute müssen sich Kirchen und Orden Rufe nach einer aktiven Aufarbeitung der Kolonialzeit stellen.

Deutsche Kolonialzeit: “Kirche muss sich der Wahrheit stellen”

Der tansanische Historiker Valence Silayo fordert von den Kirchen in Deutschland mehr Nachdruck bei der Aufarbeitung von Verbrechen der Kolonialzeit. „Die Kirche muss sich der Wahrheit stellen“, sagte Silayo dem Evangelischen Pressedienst (epd). Missionare halfen in Tansania, Kolonialsysteme zu etablieren und zu betreiben. Auch erhielten sie logistische und finanzielle Unterstützung von Kaufleuten, die Kolonialinteressen vorantreiben wollten.

Tansanischer Historiker: Kirchen sollen Kolonialzeit aufarbeiten

Auf dem Schulhof ertönt ein Pfiff und alles steht still. Solange die tansanische Landesflagge langsam den Mast herabsinkt, dürfen sich die Schüler*innen und Lehrer*innen der Ekisha-Grundschule nicht bewegen. Die Schule scheint eingefroren. Dann, ein zweiter Pfiff, das Leben geht weiter, die Kinder laufen in die verschiedenen Gebetsräume.

Aufregend! Unsere Autorin Marie Bammel war nach ihrem Abitur drei Monate in Tansania – an der privaten Grundschule Ekisha. Sie berichtet über ihre Erlebnisse vor Ort mit den ­lutherischen Kindern.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.