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Umweltbundesamt eröffnet Standort Cottbus

Das Umweltbundesamt eröffnet am Donnerstag einen neuen Standort im brandenburgischen Cottbus. Dort sollen künftig zehn Mitarbeitende zum Thema Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs forschen, teilte das Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau mit. Die Bundesregierung unterstütze die Einrichtung des neuen Standortes auf Grundlage des Strukturstärkungsgesetzes für die Kohleregionen. Zur Eröffnung werden den Angaben zufolge unter anderem der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, und Brandenburgs Lausitz-Beauftragter Klaus Freytag erwartet.

Das Umweltbundesamt wurde vor 50 Jahren, am 22. Juli 1974, gegründet und hatte seinen Sitz zunächst lange in West-Berlin. Die Bundesrepublik Deutschland hatte damit damals nach Behördenangaben als erstes europäisches Land eine wissenschaftliche Umweltbehörde ins Leben gerufen. Im Gründungsjahr waren dort 170 Mitarbeitende tätig.

Heute arbeiten nach Behördenangaben rund 1.800 Beschäftigte an verschiedenen Standorten des Umweltbundesamtes. Hauptsitz ist seit 2005 Dessau-Roßlau.

Als Deutschlands zentrale Umweltbehörde kümmert sich das Umweltbundesamt nach eigenen Angaben darum, „dass es in Deutschland eine gesunde Umwelt gibt, in der Menschen so weit wie möglich vor schädlichen Umwelteinwirkungen, wie Schadstoffen in Luft oder Wasser, geschützt leben können“. Die Themen reichen von der Abfallvermeidung über den ⁠Klimaschutz⁠ bis zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. Die Behörde erhebt unter anderem Daten über den Zustand der Umwelt, erstellt Prognosen und berät die Bundesregierung.