Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland kommt heute (Sonntag) in Bonn zu ihrem einwöchigen Jahrestreffen zusammen. Das Kirchenparlament der rund 2,1 Millionen Protestantinnen und Protestanten berät bis Freitag über zahlreiche Vorlagen und Kirchengesetze und verabschiedet den Haushalt. Hauptthema ist, welche Veränderungen in der zweitgrößten deutschen Landeskirche in den kommenden Jahren nötig sind. Sinkende Mitgliederzahlen und ein defizitärer Haushalt zwingen zu Reformen.

Landessynode der rheinischen Kirche beginnt Jahrestagung

Bonn

Rheinland

Die Landessynode ist in der Evangelischen Kirche im Rheinland das oberste Beratungs- und Entscheidungsgremium. Das Kirchenparlament der zweitgrößten deutschen Landeskirche berät über theologische Grundsatzfragen und rechtliche Regelungen. Es repräsentiert die rund 2,1 Millionen Protestantinnen und Protestanten zwischen Niederrhein und Saar. Das aus dem Griechischen kommende Wort Synode steht für Versammlung.

Das Stichwort: Rheinische Landessynode

Selbstkritische Töne: Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland beginnt mit einer eindringlichen Mahnung: Die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs brauche mehr Glaubwürdigkeit.

Rheinische Synode: Glaubwürdig mit Missbrauchsaufarbeitung umgehen

Deutschland

Gesellschaft

Der alt-katholische Bischof Matthias Ring hat die Bedeutung der Ökumene unterstrichen. „Alt-katholisch kann man nur ökumenisch sein oder man ist es nicht“, sagte der leitende Theologe des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland am Sonntag vor der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland in Bonn. „Denn der Einsatz für die Ökumene gehört zum Antrittsgesetz meiner Kirche.“ Die Beziehungen zur rheinischen Kirche seien seit Jahrzehnten unkompliziert und freundschaftlich, betonte er.

Bischof Ring: Alt-Katholiken sind automatisch ökumenisch

Leben

Mehr als 50 Studierende und Lehrende der Kirchlichen Hochschule Wuppertal haben am Sonntag gegen ein mögliches Ende des eigenständigen Theologiestudiums an der KiHo protestiert. Nach dem Eröffnungsgottesdienst der diesjährigen Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in Bonn stimmten die Demonstrantinnen und Demonstranten geistliche Gesänge an. Auf Fahnen und Bannern hieß es unter anderem „Kirche braucht Bildung“.

Demonstration gegen Ende des eigenständigen Theologiestudiums an KiHo

Wuppertal

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat am Sonntag in Bonn ihre diesjährige Synodentagung begonnen, in der ein Umbau des kirchlichen Lebens und massive Einsparungen auf den Weg gebracht werden sollen. Hintergründe sind die stetig sinkenden Mitgliederzahlen und ein Haushaltsdefizit, das in der zweitgrößten deutschen Landeskirche mit rund 2,1 Millionen Mitgliedern in den kommenden Jahren Ausgabenkürzungen von rund 33 Millionen Euro nötig macht. Erklärtes Ziel der bis Freitag dauernden Beratungen des Kirchenparlaments ist, die kirchliche Arbeit zukunftsorientiert auszurichten.

Rheinische Synode berät über Reformen und Einsparungen

Die Evangelische Kirche im Rheinland setzt morgen (Montag) in Bonn ihre diesjährige Landessynode fort. Auf der Tagesordnung des Kirchenparlaments steht am Vormittag der traditionelle Bericht des leitenden Theologen, Thorsten Latzel. Außerdem wird der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) zu einem Grußwort an das Leitungsorgan der zweitgrößten deutschen Landeskirche erwartet. Die rheinische Kirche hat rund 2,1 Millionen Mitglieder und erstreckt sich über Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Rheinland 2. Februar 2025