Noch bewahrt sich Gabriel Huentemann trotz allem etwas Hoffnung. „Ich möchte weiter daran glauben, dass die Verantwortlichen in der Regierung ernsthaft an der Lösung unserer Probleme interessiert sind.“ Seine Familie, die dem indigenen Volk der Mapuche in Chile angehört, kämpft seit Jahrzehnten um ihr Land.

Verpasste Chance – Indigene in Chile sind von Regierung enttäuscht

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Zur Bekämpfung von Hasskriminalität haben Strafverfolgungsbehörden mehrerer Bundesländer am Donnerstagmorgen deutschlandweit mehr als 70 Wohnungen durchsucht. Fünf Durchsuchungen erfolgten in Hamburg, wie die Polizei Hamburg mitteilte. Ein 46-Jähriger aus Ohlsdorf, ein 76-Jähriger aus Hamm und ein 53-Jähriger aus St. Pauli seien jeweils verdächtig, im Internet volksverhetzende, rechts-ideologische Inhalte verbreitet zu haben. Alle Drei seien Deutsche.

Hasskriminalität: Staatsschutz durchsucht fünf Hamburger Wohnungen

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Eine Schwerbehinderte ist am Mittwochabend in Berlin-Mitte von einer anderen Frau aus dem Rollstuhl gestoßen worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, gab die 42-jährige Tatverdächtige gegenüber Polizisten an, dass man mit Invaliden so umgehen dürfe.

Schwerbehinderte aus dem Rollstuhl gestoßen

Unbekannte haben in einem Gebäude der Technischen Universität Berlin in der Straße des 17. Juni einen antisemitischen Spruch an eine Wand geschmiert. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, handelte es sich um den Spruch „6.000.000 are not enough“ (englisch: „Sechs Millionen sind nicht genug“) samt einem rauchenden Haus mit Israel-Flagge. Ein Hausmeister hatte die Schmiererei am Mittwochnachmittag im Inneren eines Toilettenraumes entdeckt. Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung hat der Polizeiliche Staatsschutz übernommen.

Antisemitische Schmiererei in Gebäude der TU Berlin

Groß-Einsatz gegen Hass und Hetze im Netz: Die Ermittlungs- und Justizbehörden sind am Donnerstag auch in Bayern wieder gemeinsam gegen Hasskriminalität vorgegangen. Beim zehnten Aktionstag des Bundeskriminalamtes wurden zwölf Hausdurchsuchungen und etliche Vernehmungen von Beschuldigten durchgeführt, teilte das Landeskriminalamt in München mit. Bei den Betroffenen handle es sich um elf Männer und zwei Frauen im Alter von 19 bis 81 Jahren, sie kommen aus nahezu allen Regionen des Freistaats.

Justiz- und Innenminister rufen zu Zivilcourage im Netz auf

München

Bayern

Auch die baden-württembergische Polizei hat sich am bundesweiten Aktionstag gegen Hasspostings beteiligt. Konkret sind am Donnerstag acht Wohnungen durchsucht worden. Gegen zwölf Tatverdächtige wird ermittelt, teilte das baden-württembergische Innenministerium mit. Die Tatverdächtigen seien zwischen 15 und 66 Jahren alt. Mit Ausnahme einer 15-jährigen Tatverdächtigen waren alle Beschuldigten männlich.

Hasspostings: Polizei durchsucht acht Wohnungen im Südwesten

Innenministerium

Auf frischer Tat ist ein Gauner in einer Kirche in Reutlingen erwischt worden. Ein Mitarbeiter der Kirche in der Sankt-Wolfgang-Straße bemerkte, wie ein Mann Geld aus den Opferstöcken herausholen wollte. Wie die Reutlinger Polizei am Donnerstag mitteilte, sprach der Mitarbeiter den 45-Jährigen an und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Fall des Diebstahls eingeleitet. (1237/06.06.2024)

Dieb in Kirche erwischt

Hunderte haben am Sonnabend in Hannovers Innenstadt gegen Rechtsextremismus demonstriert. Bei der Kundgebung am Tag vor der Europawahl zählte die Polizei nach Angaben der Initiatoren rund 1.300 Teilnehmer. Die Versammlung richtete sich unter anderem gegen die AfD. Diese sei „eine Gefahr für unser buntes und vielfältiges Zusammenleben“, teilten die Veranstalter mit.

Bündnis gegen rechts demonstriert in Hannover

Auf einem Dorffest in der Gemeinde Gägelow bei Wismar sollen am Samstag fremdenfeindliche Parolen skandiert worden sein. Wie das Polizeipräsidium Rostock am Donnerstag mitteilte, sollen mehrere Personen am Rande einer Lasershow zur Melodie des Liedes „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino volksverhetzende Parolen gerufen haben. Zeugen des Vorfalls hätten die Polizei informiert. Der Staatsschutz ermittle wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Polizei: Auf Dorffest ausländerfeindliche Parolen skandiert

Rostock

Wismar

Die Polizei im Nordwesten Niedersachsens informiert ab sofort mit einer zweiten Beamtin auf Instagram über ihre Arbeit. Neben Lena Brüning, die bereits seit 2021 online ist, werde nun auch Malin Hirse (29) als „Insta-Cop“ auf dem Social-Media-Kanal aus ihrem Polizeialltag berichten, wie die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim mitteilte. Die Polizeikommissarin sei unter dem Namen @polizei.noh.malin auf Instagram zu finden.

Polizeikommissarin verstärkt das Team der  “Insta-Cops”

Niedersachsen

Instagram

Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat bei einem Aktionstag zur Bekämpfung sogenannter Hasspostings im Netz rund 30 strafbare Inhalte festgestellt. Wie das Innenministerium am Donnerstag in Magdeburg mitteilte, wurden bei der Überprüfung von 330 Accounts und Nutzern insgesamt 25 Beleidigungen oder Verleumdungen, drei Volksverhetzungen sowie einmal das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen registriert.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Polizei 6. Juni 2024