Ein alkoholisierter Gast hat nach Angaben der Polizei in einer Bar in der Hildesheimer Innenstadt am Freitag offenbar einen volksverhetzenden Text zur Melodie des Partysongs „L’amour toujours“ gesungen. Der 51-jährige habe angegeben, er habe den Text „nicht ernst gemeint“, teilte die Polizei Hildesheim am Sonnabend mit. Die Beamten hätten die Personalien des Beschuldigten und zahlreicher Zeugen aufgenommen. Es werde auch ermittelt, ob noch weitere Personen das Lied mitgesungen hätten.

Restaurantgast in Hildesheim singt rassistische Parolen zu Partyhit

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Ein vermeintlich defekter Seenotsender im Sportboothafen in Walchum im Emsland hat am Freitag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Ein Binnenschiffer auf der Ems habe aus dem Sportboothafen Signale des Senders erhalten, teilte die Polizei Emsland/Grafschaft Bentheim am Sonnabend mit. Eine große Zahl von Einsatzkräften habe daraufhin den Hafen und die Ems in Höhe Walchum mit Drohnen und Booten abgesucht, allerdings ohne Erfolg.

Vermeintlich defekter Seenotsender löst Großeinsatz in Hafen aus

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Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter will sein politisches Engagement auch nach dem körperlichen Angriff gegen ihn fortsetzen. „Ich halte weiter Kurs ganz besonders für die Unterstützung der Ukraine“, schrieb Kiesewetter am Wochenende auf der Plattform X (ehemals Twitter). Kiesewetter war am Samstagmorgen an einem Infostand seiner Partei in Aalen von einem Mann angegangen und zu Boden gestoßen worden.

Kiesewetter nach Angriff: “Ich halte weiter Kurs”

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Die Polizei hat am Samstag drei weitere Fälle von mutmaßlicher Volksverhetzung durch das Umdichten des Partysongs „L’amour toujours“ gemeldet. In einer Bar in der Hildesheimer Innenstadt soll ein alkoholisierter Gast am Freitagabend einen volksverhetzenden Text zur Melodie des Liedes gesungen haben, teilte die dortige Polizei mit. Ein Anwohner habe die Polizei benachrichtigt.

Bar und Schützenfest: Erneut rassistische Parolen zu Partyhit

Auf dem Markt in Bad Düben im Kreis Nordsachsen haben in der Nacht zu Samstag mehrere Personen fremdenfeindliche Parolen gesungen. Wie die Polizeidirektion Leipzig am Sonntag mitteilte, stimmte nach dem offiziellen Ende des Stadtfestes ein Unbekannter die Melodie des Liedes „L’ amour toujours“ an, worauf weitere Personen mit einstimmten. Als sich Polizisten dem Festzelt näherten, seien die fremdenfeindlichen Gesänge verstummt. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Volksverhetzung aufgenommen.

Volksverhetzung auf Stadtfest in Sachsen

Leipzig

In Köln haben am Samstag bis in die frühen Abendstunden Tausende gegen Rechtsextremismus und für mehr Demokratie demonstriert. Dem Aufruf der Initiativen „Arsch huh“ und „Köln stellt sich quer“ waren nach Polizeiangaben rund 10.000 Menschen gefolgt. Die Veranstalter sprachen von 18.000 Teilnehmern auf dem Gelände der Deutzer Werft. Die Kundgebung verlief der Polizei zufolge friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Zu den Rednern zählten Claus-Ulrich Prölß vom Kölner Flüchtlingsrat und die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi.

Köln: 10.000 demonstrieren gegen Rechtsextremismus

Köln

In Leipzig ist die Polizei am Samstag bei Wahlkampfveranstaltungen gegen Demonstranten vorgegangen. So sollen bei einer Veranstaltung der SPD aus einer Gruppe von rund 30 Personen, die politische Parolen skanierten, zwei junge Männer (17, 22) den anwesenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beleidigt haben, wie die Polizeidirektion Leipzig am Sonntag mitteilte. Bei der Personalienfeststellung sei es zu „Solidaritätshandlungen“ anderer Teilnehmer gekommen. Deshalb werde auch wegen des Verdachts eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gegen einen 22-Jährigen ermittelt.

Bedrohung und Beleidigungen bei Parteiveranstaltungen

Letzte Generation

Olaf Scholz

Unbekannte Täter haben den Gedenkstein für die frühere jüdische Gemeinde in Löcknitz (Landkreis Vorpommern-Greifswald) großflächig mit roter Farbe besprüht. Polizisten hätten die Sachbeschädigung am Sonnabend (1. Juni) um 8.20 Uhr festgestellt, teilte das Polizeipräsidium Neubrandenburg am Sonntag mit. Der Sachschaden werde auf etwa 200 Euro geschätzt. Die Polizei bittet Zeugen der Tat oder Menschen, die Hinweise zur Ermittlung der Täter geben können, sich bei der Polizei in Pasewalk (03973/220224), unter www.polizei.mvnet.de oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Polizei: Sachbeschädigung am jüdischen Gedenkstein in Löcknitz

Ein Stand des Christopher Street Day (CSD) Rostock soll am Sonnabend (1. Juni) durch Katzenkot beschädigt worden sein. Wie das Polizeipräsidium Rostock am Sonntag mitteilte, soll ein unbekannter Täter einen Beutel mit Katzenkot so grob abgestellt haben, dass der Beutel kaputt ging, der Inhalt sich auf dem Stand verteilte und darauf befindliche Utensilien beschädigte. „Der Beutel war mit einer homophoben Botschaft versehen“, so die Polizei. Es sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der CSD-Stand befand sich im Veranstaltungsbereich des Stadtteilfestes in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt.

Polizei: CSD-Stand wurde mit Katzenkot beschädigt

Rostock

Christopher Street Day

Während eines Dorffestes in Niepars bei Stralsund sind nach Polizeiangaben am frühen Sonntagmorgen ausländerfeindliche Parolen gerufen worden. Als sich Polizisten zur Klärung eines anderen Sachverhalts gegen 3.25 Uhr in der Nähe des Festgeländes befanden, hätten sie aus etwa 50 Metern Entfernung hören können, wie das Lied „ L`amour toujours“ von Gigi D`Agostino abgespielt wurde. Zum Refrain sei aus einer kleinen unbekannten Personengruppe heraus lautstark „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gerufen worden, teilte das Polizeipräsidium Neubrandenburg mit.

Polizei: Ausländerfeindliche Parolen bei Dorffest

Stralsund

Von wegen Praktikantin: Eine junge Frau entpuppte sich während eines „Pflegeeinsatzes“ bei einer 90-Jährigen als dreiste Trickdiebin. In Steinheim am Albuch bei Heidenheim klopfte die junge Dame laut Polizeibericht vom Sonntag bei der Seniorin im „Betreuten Wohnen“ an der Wohnungstüre und gab sich als Pflege-Praktikantin aus. Sie ließ sich von der betagten Frau deren Gymnastikübungen im Schlafzimmer zeigen. Die Täterin nutzte diese Zeit, um heimlich Schmuck aus einem Kästchen auf dem Nachttisch zu klauen.

Trickdiebin gibt sich als Pflege-Praktikantin aus

Unbekannte haben in der Nacht zu Samstag nach Angaben der Polizei in der Bremer Altstadt mehrere Gebäude mit propalästinensischen Botschaften beschmiert. Unter anderem seien die Schriftzüge „Free Gaza Now“ und „Free Rafah“ auf die Glasfront der Bremischen Bürgerschaft und am Kontorhaus am Markt gesprüht worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Einsatzkräfte hätten die Schmierereien während einer Streife entdeckt. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise nehme der Kriminaldauerdienst unter 0421/362-3888 entgegen.

Bremische Bürgerschaft mit propalästinensischen Parolen beschmiert

Im Jerusalemer “Tal des Kreuzes” ist am Sonntagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben der israelischen Polizei wurde das an dem Parkgebiet liegende Israel-Museum evakuiert. Verletzte gab es demnach nicht. In dem Tal unweit des israelischen Parlaments, der Knesset, und der neuen Nationalbibliothek liegt auch das griechisch-orthodoxe Kreuzkloster, an dem der Baum gestanden haben soll, aus dem das Kreuz Christi gefertigt wurde.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Polizei 2. Juni 2024