Ein Bündnis aus Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Kirchen hat am Donnerstagabend in Düsseldorf gegen eine Kundgebung der rechtspopulistischen Partei AfD protestiert. Diese hatte bei der Polizei im weitläufigen Hofgarten der NRW-Landeshauptstadt rund 200 Teilnehmer für eine Versammlung zur anstehenden Europawahl am 9. Juni angemeldet. An dem Protest gegen die AfD nahmen nach Veranstalterangaben etwa 800 Menschen teil. Die Polizei war mit großer Zahl vor Ort, um ein Zusammentreffen der beiden Gruppen zu verhindern, wie es am Rande der mehrstündigen Veranstaltungen hieß.

Rund 800 Menschen demonstrieren gegen AfD-Kundgebung in Düsseldorf

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Gut zwei Wochen vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-EM in München geht die bayerische Polizei von einem sicheren Turnierverlauf aus. Demnach gebe es zwar abstrakte Bedrohungen, aber keine konkreten, sagte Andreas Franken, Pressesprecher des Polizeipräsidiums München, am Donnerstagabend in der ARD-Sendung „Mitreden! Deutschland diskutiert“. Die Münchner Polizei sei gut gerüstet und habe an den sechs Spieltagen in der Spitze bis zu 2.000 Einsatzkräfte im Stadtgebiet. Die Beamten werden demnach bei allen Veranstaltungen „bürgernah“ und „freundlich“ auftreten, aber auch „konsequent“ und „robust“ bei Störern oder Straftätern.

Münchner Polizei erwartet sichere Fußball-EM

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Chantal sitzt auf einer Bank an Gleis 1 des <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/hilfe-an-gleis-1/">Frankfurter Hauptbahnhofs</a>. In der einen Hand hält sie Labello und Feuerzeug, in der anderen Hand einen Becher Milchkaffee, den sie sich in der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/bahnhofsmissionen-personal-dringend-gesucht/">Bahnhofsmission</a> geholt hat. Dort sei ihr zweites Zuhause, erzählt sie. Gerade sei sie vier Monate im Gefängnis gewesen – wegen Beschaffungskriminalität. Denn sie konsumiert Crack und andere Drogen. 10 Euro kostet ein Krümel für die Crackpfeife, die sie in ein Taschentuch gewickelt in der Hosentasche trägt, ein Gramm der harten Droge kostet 80 bis 100 Euro.

Drogen, Prostitution, Kriminalität: Der britische Boulevard erklärte das Frankfurter Bahnhofsviertel zur No-go-Area für Fußballfans. Das verrufene Stadtviertel hat aber auch einen normalen Alltag.

Frankfurter Bahnhofsviertel: No-go-Area und Wohnquartier

Leben

Der Tod von Walter Lübcke (1953 – 2019) hat im Regierungspräsidium Kassel bleibende Spuren hinterlassen. Mit Drohungen gingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorsichtiger um und leiteten sie an die Polizei weiter, sagte Regierungspräsident Mark Weinmeister (CDU) dem Evangelischen Pressedienst (epd). Festhalten werde man im Regierungspräsidium allerdings an Lübckes Werten wie Menschenrechte, Demokratie, Toleranz und Nächstenliebe, fügte sein Nachfolger vor dem fünften Jahrestag des Mordes am 2. Juni  hinzu.

Nachfolger Weinmeister will sich an Lübckes Geradlinigkeit erinnern

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Kassel

In Rostock-Evershagen sollen Jugendliche am Donnerstagabend (30. Mai) zur Melodie des Liedes „L’Amour toujours“ von Gigi D’Agostino mutmaßlich volksverhetzende, fremdenfeindliche Parolen von sich gegeben haben. In Verbindung mit einer vermeintlichen Ruhestörung habe die Polizei gegen 19.15 Uhr in einer leerstehenden Halle mehrere Personen festgestellt, teilte die Polizeiinspektion Güstrow am Freitag mit. Die Polizei ermittle gegen die 13 bis 18 Jahre alten Jugendlichen wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Polizei: Verdacht auf fremdenfeindliche Äußerung in Rostock

Rostock

Sylt

Güstrow

Während der NS-Zeit wurden auch Sinti und Roma deportiert und gewaltsam umgebracht. Eine Gedenkstele in Flensburg erinnert daran. Diese wurde nun von bislang unbekannten Tätern zerstört. Die Polizei sucht Zeugen.

Entsetzen nach Zerstörung von Sinti-und-Roma-Gedenkstele

Glaube

Flensburg

Das niedersächsische Innenministerium warnt nach dem Eklat um rassistische Parolen zur Melodie des Partyhits „L’amour Toujours“ vor Nachahmungstaten. „Jeder und jede, der einzeln oder in der Gruppe solche Parolen grölt, muss sich im Klaren sein, dass die niedersächsische Polizei konsequent Ermittlungen wegen Volksverhetzung einleiten wird, sobald sie davon erfährt“, sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag in Hannover. Tätern drohe dann eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.

Rassistische Parolen zu Partyhit: Ministerium warnt vor Nachahmung

Innenministerium

Mehrere Menschen sind am Freitagmittag auf dem Mannheimer Marktplatz von einem Messerstecher attackiert worden. Der Angreifer konnte erst durch den Schuss der Polizei gestoppt werden, wie das Polizeipräsidium Mannheim mitteilte. Mehrere Personen wurden verletzt, darunter auch der männliche Täter.

Messerangriff gegen Islamkritiker auf Mannheimer Marktplatz

Angriff auf Gedenkstätte: Eine Stele in Flensburg erinnerte an die Ermordung von Sinti und Roma während der NS-Zeit. Nun wurde sie zerstört. Das Entsetzen darüber ist groß.

Bundesweit Entsetzen nach Angriff auf Sinti-und-Roma-Gedenkstele

Etwa 500 Menschen haben am Freitag in Bremen auf Initiative der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ vor dem Bahnhof der Hansestadt gegen einen Rechtsruck in Europa und für eine engagiertere Klimapolitik demonstriert. Die Kundgebung unter dem Motto „Demokratie schützen – Klima schützen“ sei friedlich verlaufen, bilanzierte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd).

500 Teilnehmer bei Bremer Demo von “Fridays for Future”

Bremen

Europa

Fridays for Future

Im teils strömenden Regen haben Tausende Menschen in Hamburg am Freitag für mehr Klimaschutz und gegen Rechtsextremismus in Europa demonstriert. Die Klimabewegung „Fridays for Future“ (FFF) hatte bundesweit in mehr als 90 Städten zum „Klimastreik zur EU-Wahl“ aufgerufen. In Hamburg zählten die Organisatoren auf der Demonstration rund 4.700 Teilnehmende, offizielle Zahlen der Polizei lagen am Nachmittag noch nicht vor.

“Fridays for Future”: Tausende demonstrieren in Hamburg

Regionen

Hamburg

Aufrufe der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ zu bundesweiten Demonstrationen im Vorfeld der Europawahl sind in Hessen und Rheinland-Pfalz nur auf ein verhaltenes Echo gestoßen. In Frankfurt am Main versammelten sich am Nachmittag vor der Alten Opfer zum Auftakt der Protestveranstaltung nach Polizeiangaben lediglich rund 200 Menschen. Die dortige Kundgebung stand unter dem Motto „Nur wählen gehen, allein reicht nicht. Klimagerechtigkeit wird auf der Straße erkämpft!“.

Verhaltene Teilnahme an “Fridays for Future”-Demonstrationen

Rheinland-Pfalz

Frankfurt am Main

Hessen

Eine mit einem Messer bewaffnete Frau ist am Freitagnachmittag in Köln-Deutz von der Polizei angeschossen und schwer verletzt worden. Zuvor hatte die Tatverdächtige einen Passanten und Einsatzkräfte der Polizei mit dem Messer bedroht, wie die Polizei mitteilte. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert. Den Angaben zufolge ist die Verletzung nicht lebensbedrohlich.

Echtes Leben.
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Polizei 31. Mai 2024