Kultur, Diskussionen, Gebete: Mehrere tausend Menschen haben in Frankfurt an der Oder und im polnischen Slubice den internationalen Kirchentag der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/christliche-begegnungstage-feiern-verbindung-ueber-grenzen-hinweg/">Christlichen Begegnungstage</a> gefeiert. Verschiedene Kirchenvertreter riefen bei dem dreitägigen Treffen, das mit einem Open-Air-Gottesdienst zu Ende ging, dazu auf, die gesellschaftliche Bedeutung des <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchen-werfen-cdu-bruch-mit-christlichem-menschenbild-vor/">christlichen Menschenbildes</a> in Öffentlichkeit und Politik stärker zu betonen. Insgesamt standen unter dem Motto „Nichts kann uns trennen“ rund 150 Veranstaltungen auf dem Programm. Schirmherr war Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Die nächsten Christlichen Begegnungstage evangelischer Kirchen sollen 2027 im tschechischen Prag ausgerichtet werden.

Mehr als 4.000 Gäste, darunter fast 20 Bischöfe aus verschiedenen Ländern Europas, haben an den Christlichen Begegnungstagen an der Oder teilgenommen.

Christliche Begegnungstage setzen Zeichen für Dialog

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Anna-Nicole Heinrich

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, zeigt sich beunruhigt über die Wahlerfolge der AfD vom Sonntag. Es seien diejenigen Kräfte gestärkt worden, die die Europäische Union bekämpfen und abwickeln wollen, sagte das geistliche Oberhaupt am Montag in Magdeburg zum Ausgang der Europawahl.

Bischof nennt Wahlausgang “beunruhigend”

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Die Polarisierung in der Gesellschaft nimmt zu. Mit einer neuen Initiative will die evangelische Kirche deshalb Menschen mit unterschiedlichen politischen Meinungen zusammenbringen. Und nennt Orte, wo das schon gelingt.

Reden statt streiten – evangelische Kirche startet Initiative

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg und die Diakonie Württemberg rufen dazu auf, sich an der Initiative „#VerständigungsOrte – Wir. Reden. Hier.“ der Evangelischen Landeskirche in Deutschland (EKD) zu beteiligen. Die am Montag in Hannover vorgestellte Initiative will in Zeiten der Polarisierung Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenbringen. „Unsere Räume sind offen für alle Menschen, die den anderen mit Respekt begegnen“, teilten Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Diakonie-Chefin Annette Noller in einer Mitteilung mit. Sie wünschten sich, dass die Initiative gute Begegnungen ermöglicht und Gemeinschaft statt Spaltung fördert.

Kirche und Diakonie rufen zur Dialog-Kampagne auf

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Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/auschwitz-komitee-wahlergebnis-ist-deprimierende-zaesur/" target="_blank" rel="noopener">nach den Europawahlen</a> zu einem demokratischeren Klima und <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/zehntausende-bei-demonstrationen-gegen-rechtsextremismus-3/" target="_blank" rel="noopener">mehr Zusammenhalt</a> aufgerufen. „Das Ergebnis der Europawahl zeigt erneut, wie groß die Polarisierungen in unserer Gesellschaft inzwischen geworden sind. Bloße Appelle reichen nicht – wir müssen miteinander reden“, erklärte die Hamburger Bischöfin zur Vorstellung der Initiative „#VerständigungsOrte“ von EKD, Diakonie Deutschland und der evangelischen Zukunftswerkstatt midi. Bei den Europawahlen hatten Rechtsaußen-Parteien deutliche Zugewinne erzielt.

Nach der Europawahl wollen EKD und Diakonie mit der Initiative „#VerständigungsOrte“ Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenbringen. Wie das funktionieren soll.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

EKD 10. Juni 2024

Christliche Begegnungstage setzen Zeichen für Dialog

Bischof nennt Wahlausgang “beunruhigend”

Reden statt streiten – evangelische Kirche startet Initiative

Kirche und Diakonie rufen zur Dialog-Kampagne auf

Nach Europawahl: Kirche und Diakonie starten Dialog-Kampagne