Die Landessynode der evangelischen Nordkirche tagt am 22. und 23. Februar in Lübeck-Travemünde. Ein Schwerpunkt soll die im Januar veröffentlichte ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche sein, wie die Nordkirche am Donnerstag mitteilte. Erwartet werden Statements von Präses Ulrike Hillmann, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, der Hamburger Bischöfin und amtierenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, und der Schleswiger Bischöfin Nora Steen.

Nordkirche: Synode befasst sich mit Missbrauchsstudie

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Kürzlich wurde eine bundesweite Missbrauchsstudie für die evangelische Kirche vorgestellt. Nun befasst sich die Nordkirche mit den teils verheerenden Ergebnissen. Auch Bischöfin Kirsten Fehrs will sich äußern.

Nordkirche befasst sich mit Missbrauchsstudie

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Für das Thema Missbrauch sensibilisieren, eine Sprache finden, die es Betroffenen ermöglicht zu sprechen, die Kultur des Miteinanders in den Kirchengemeinden verändern und Kinder stark machen: Die Teilnehmenden des Podiums „Macht und Missbrauch in der Evangelischen Kirche“ haben am Mittwochabend in der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main zusammengefasst, was geschehen muss, um Menschen besser vor Missbrauch zu schützen. Die Akademie hatte eingeladen, über die am 25. Januar erschienene ForuM-Studie zu Missbrauch in der evangelischen Kirche zu diskutieren.

Missbrauchsbetroffener: “Leute, fangt an zu reden!”

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An den Tag nach Bekanntgabe der ForuM-Studie kann sich Christian Stalter genau erinnern. Es war ein Donnerstag Ende Januar, an dem die Forscher der Öffentlichkeit berichteten, wie groß das Ausmaß von sexualisierter Gewalt im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten war. „Und am nächsten Tag sollten unsere Konfis zu einer Wochenend-Freizeit aufbrechen“, erinnert sich der Pfarrer der Thomaskirche in Grünwald bei München mit leisem Schaudern.

Nein-Sagen erwünscht

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Weil die Zahl psychisch Erkrankter steigt, ruft die Einsamkeitsforscherin Sylke Schnepf die Politik auf, Folgen für die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/psychiater-voderholzer-zahl-der-depressiven-jugendlichen-steigt-2/">mentale Gesundheit</a> stärker zu berücksichtigen. „Wir alle kennen das Gender Mainstreaming. Unsere Handlungsempfehlung an die Politik wäre, das Gleiche für die mentale Gesundheit zu machen“, sagte Schnepf in Brüssel bei einer Veranstaltung der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-evangelische-kirche-in-deutschland-2/">Evangelischen Kirche in Deutschland</a> (EKD). Das sogenannte Gender Mainstreaming bezeichnet die Verpflichtung, bei allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben die Auswirkungen auf Frauen und Männern systematisch zu berücksichtigen. Es ist im Vertrag über die Arbeitsweise der EU festgeschrieben.

Auch junge Menschen leiden unter Einsamkeit und haben dadurch psychische Probleme. Darauf macht die Wissenschaftlerin Sylke Schnepf aufmerksam.

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EKD 15. Februar 2024

Nordkirche: Synode befasst sich mit Missbrauchsstudie

Nordkirche befasst sich mit Missbrauchsstudie

Missbrauchsbetroffener: “Leute, fangt an zu reden!”

Nein-Sagen erwünscht

Forscherin: Mentale Gesundheit in EU stärker fördern