Mit Beratungen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK) wird heute (Montag) Vormittag die Jahrestagung evangelischer Kirchenparlamente in Ulm fortgesetzt. Für den Nachmittag stehen bei der Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Haushaltsberatungen auf der Tagesordnung.

Evangelische Kirchenparlamente setzen Beratungen fort

Deutschland

Das Plädoyer des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für eine<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/suedwest-bischoefe-gegen-neuregelung-beim-schwangerschaftsabbruch/" target="_blank" rel="noopener"> teilweise Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs</a> hat bei der Jahrestagung der EKD-Synode für eine kontroverse Debatte gesorgt. Mehrere Redner kritisierten in der Aussprache in Ulm die Stellungnahme des Rates für die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission, die über Möglichkeiten einer Abtreibungsregelung außerhalb des Strafrechts beraten soll. Sie verwiesen auf die Bedeutung des Lebensschutzes. Er halte den Einsatz für das ungeborene Leben für eine Kernaufgabe der Kirche, sagte etwa der württembergische Delegierte Friedemann Kuttler. Der Rat verteidigte die Stellungnahme.

Auf der EKD-Synode gab es zu Beginn klare Worte zu Antisemitismus und zur Asyldebatte. Für Kontroversen sorgte eine mögliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs.

Stellungnahme zu Abtreibung sorgt für Kontroverse bei EKD-Tagung

Leben

Politik

Kirsten Fehrs

Abtreibung

Rat der Evangelischen Kirche

Eine neue Online-Plattform bietet Pfarrerinnen und Pfarrern Hilfe bei der Vorbereitung zum Gottesdienst. Bei der Website <a href="https://liturgia.de/login" target="_blank" rel="noopener">„liturgia.de“</a> können sich Kirchenmitarbeitende&nbsp;mit Ihrer Funktion und Landeskirche, beziehungsweise Kirchenkreis oder kirchliche Institution anmelden und das Programm 14 Tage kostenlos testen. Hinter „liturgia.de“ stehen die beiden großen Kirchenverbände Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) und Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Für die Umsetzung ist die Verlagsgemeinschaft Gottesdienstbuch (Ev. Verlagsanstalt Leipzig und Luther-Verlag) verantwortlich.

Wer Unterstützung bei der Gestaltung des nächsten Gottesdienstes sucht, dürfte sich über die neue Plattform „liturgia.de“ freuen. Hier können eigene Gottesdienstpläne erstellt und ausgedruckt werden.

„liturgia.de“: Neue Plattform zur digitalen Gottesdienstvorbereitung

Gottesdienst

Die <a href="https://www.uek-online.de/" target="_blank" rel="noopener">Union Evangelischer Kirchen (UEK)</a> hat die vor 50 Jahren mit der Leuenberger Konkordie geschlossene Gemeinschaft zwischen lutherischen, reformierten und unierten Kirchen gewürdigt. Verbunden mit der <a href="https://wp-prod.evangelische-zeitung.de/neue-realitaet-fuer-die-kirche-2/" target="_blank" rel="noopener">Jahrestagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)</a> kamen Vertreter der unierten Kirchen in Ulm zusammen. Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, nannte dabei das von der UEK beschlossene Aufgehen in der EKD biblisch und theologisch nur konsequent.

Die Leuenberger Konkordie hatte 1973 die Kirchenspaltung zwischen den reformierten, unierten und lutherischen Kirchen beendet. Auf der Synode der EKD wurde der Zusammenschluss nun nochmals gewürdigt.

Unierte Kirchen würdigen Leuenberger Konkordie

Schweiz

Die ökumenische Zusammenarbeit von evangelischer und katholischer Kirche ist nach Ansicht des Catholica-Beauftragten Karl-Hinrich Manzke wichtiger denn je. Gerade als Partner für die Kooperation mit dem Staat etwa bei der Seelsorge für die Bundespolizei sei diese unerlässlich, sagte der schaumburg-lippische Landesbischof am Montag vor Journalisten in Ulm während der Jahrestagung evangelischer Kirchenparlamente. In beiden Kirchen seien die Kräfte, die das Gemeinsame zusammenhalten wollten, größer, betonte er.

Bischof Manzke: Ökumenische Zusammenarbeit ist wichtiger denn je

Der Präsident der Synode der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU), Oleksandr Gross, respektiert <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/margot-kaessmann-waffen-zum-schweigen-bringen/" target="_blank" rel="noopener">pazifistische Haltungen von deutschen Protestanten</a> mit Bezug auf den Ukraine-Krieg. „Alle Meinungen sind wichtig, auch Meinungen von Menschen, die gegen Waffen sind“, sagte Gross vor Journalisten in Ulm während der Jahrestagung protestantischer Kirchenparlamente.

Bei der Jahrestagung der Protestanten in Ulm berichtet ein Pastor aus der Ukraine über den Kriegsalltag. Das kirchliche Leben konzentriere sich auf Hilfe für die Bewohner des Landes.

Pastor aus der Ukraine: “Wir müssen weiterleben”

Gesellschaft

Ukraine

Der Präsident der Synode der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU), Oleksandr Gross, respektiert pazifistische Haltungen von deutschen Protestanten mit Bezug auf den Ukraine-Krieg. „Alle Meinungen sind wichtig, auch Meinungen von Menschen, die gegen Waffen sind“, sagte Gross am Montag vor Journalisten in Ulm während der Jahrestagung protestantischer Kirchenparlamente.

Zwischen katholischer und evangelischer Kirche gibt es offenbar Gespräche über ein Nachfolgeformat zur ökumenischen “Woche für das Leben”. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz überlegten über ein gemeinsames Format für 2026, sagte Sachsens Landesbischof Tobias Bilz am Montag vor der in Ulm tagenden EKD-Synode. Die evangelische Kirche hatte im Juni ihren Ausstieg aus der gemeinsamen Aktionswoche für das Jahr 2025 erklärt.

Kirchen sprechen über Nachfolgeformat zur “Woche für das Leben”

Das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover soll ab dem kommenden Jahr einer umfassenden Sanierung unterzogen werden. Die Baumaßnahmen hätten sich schon seit längerer Zeit abgezeichnet, sagte EKD-Ratsmitglied Andreas Barner am Montag bei der Kirchensynode in Ulm. Sie sollten nun im nächsten Jahr beginnen. Die Arbeiten werden nach EKD-Angaben voraussichtlich vier Jahre in mehreren Abschnitten in Anspruch nehmen. Im Haushalt sind nur für das Jahr 2024 insgesamt rund 7,62 Millionen dafür eingeplant. Barner ist im Rat der EKD für Finanzen zuständig.

Generalsanierung von EKD-Kirchenamt in Hannover soll 2024 beginnen

Die Evangelische Kirche in Deutschland verzeichnet bei der Kirchensteuer im vergangenen Jahr ein Einnahmeplus von 4,1 Prozent. Im Jahr 2022 betrugen die Einnahmen aus dieser Quelle 6,24 Milliarden Euro, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Ulm mitteilte. Dort tagt derzeit die Synode der EKD.

Evangelische Kirche verzeichnet Kirchensteuerplus

Kirchensteuer

Mit Beratungen über die kirchlichen Finanzen und die künftige Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche hat die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Ulm ihre Jahrestagung fortgesetzt. Das Kirchenparlament, das über den Etat der EKD entscheidet, beriet am Montag in erster Lesung den Haushalt für das Jahr 2024, der rund 250 Millionen Euro umfassen soll. Angesichts des Mitgliederverlusts und einer zu erwartenden Reduzierung der Kirchensteuereinnahmen hatte sich die EKD 2020 einen Sparkurs verordnet. Nach Angaben des für Finanzen zuständigen EKD-Ratsmitglieds Andreas Barner wird diese Finanzstrategie wie vorgesehen umgesetzt.

Evangelische Kirche berät über Finanzen und Ökumene

Berlin-Brandenburg

Der Jurist Stefan Werner ist neues Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und damit Nachfolger der hannoverschen Juristin Stephanie Springer in dem 15-köpfigen Gremium. Mit einer Mehrheit von 111 von 129 gültigen Stimmen wurde der Direktor des württembergischen Oberkirchenrats am Montag bei der Tagung der EKD-Synode in Ulm in das Leitungsgremium gewählt. Es gab sechs Nein-Stimmen und zwölf Enthaltungen.

Kirchenjurist Werner in den Rat der EKD gewählt

Der juristische Direktor im Württembergischen Oberkirchenrat, Stefan Werner, ist in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Auf den Stuttgarter Juristen entfielen im ersten Wahlgang in Ulm 111 von 129 abgegebenen Stimmen von Synode und Kirchenkonferenz der EKD. Es gab sechs Nein-Stimmen und zwölf Enthaltungen. Werner folgt auf die hannoversche Juristin Stefanie Springer, die wegen einer beruflichen Veränderung aus dem Rat der EKD ausschied.

Neues Mitglied aus Württemberg in den Rat der EKD gewählt

Stuttgart

Finanzen, Ökumene und eine Nachwahl in den Rat: Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat am Montag in Ulm ihre Beratungen fortgesetzt. Dabei wurde der Jurist Stefan Werner neu in den 15 Mitglieder zählenden Rat der EKD gewählt. Der Direktor des württembergischen Oberkirchenrats war der einzige Kandidat und folgt in dem Leitungsgremium der Juristin Stephanie Springer. Sie war Ende Oktober aus dem Kirchenamt in Hannover ins niedersächsische Justizministerium gewechselt und damit nach acht Jahren aus dem Rat ausgeschieden.

EKD wählt neues Ratsmitglied und debattiert über Finanzen und Ökumene

Die evangelischen Hilfswerke “Brot für die Welt” und “Diakonie Katastrophenhilfe” sind weiter im umkämpften Gazastreifen aktiv. Das sagte deren Direktorin Dagmar Pruin am Montag bei der in Ulm tagenden Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). “Die Situation in Gaza ist schrecklich, weil es schon vor dem Krieg ein sehr großes Ungleichgewicht gab”, betonte sie weiter: “Auf der einen Seite standen Menschen, die am Terror der Hamas verdienten, und auf der anderen Seite Menschen, die schon vor dem Krieg an Unterernährung litten.” Dies habe in Gaza rund 50 Prozent aller Kinder betroffen.

Evangelische Hilfswerke weiter in Gaza aktiv

Diakonie Katastrophenhilfe

Brot für die Welt

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat erforscht, wie die Menschen über Kirche und Religion denken. Ergebnisse der aktuellen Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung werden morgen (Dienstag) bei der EKD-Synodentagung im Ulm vorgestellt. Bereits am Sonntag hatte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus zu Beginn der Synodenberatungen gesagt, die Untersuchung zeige ernüchternd deutlich, dass das Vertrauen in Institutionen quer durch alle Bevölkerungsschichten sinkt. Die Mitgliederzahl in der evangelischen Kirche geht seit einigen Jahren rasant zurück.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

EKD 13. November 2023

Evangelische Kirchenparlamente setzen Beratungen fort

Stellungnahme zu Abtreibung sorgt für Kontroverse bei EKD-Tagung

„liturgia.de“: Neue Plattform zur digitalen Gottesdienstvorbereitung

Unierte Kirchen würdigen Leuenberger Konkordie

Bischof Manzke: Ökumenische Zusammenarbeit ist wichtiger denn je

Pastor aus der Ukraine: “Wir müssen weiterleben”

Pastor aus der Ukraine: “Wir müssen weiterleben”

Kirchen sprechen über Nachfolgeformat zur “Woche für das Leben”

Generalsanierung von EKD-Kirchenamt in Hannover soll 2024 beginnen

Evangelische Kirche verzeichnet Kirchensteuerplus

Evangelische Kirche berät über Finanzen und Ökumene

Kirchenjurist Werner in den Rat der EKD gewählt

Neues Mitglied aus Württemberg in den Rat der EKD gewählt

EKD wählt neues Ratsmitglied und debattiert über Finanzen und Ökumene

Evangelische Hilfswerke weiter in Gaza aktiv

Evangelische Kirche stellt Untersuchung über Mitglieder vor