Was am 7. Oktober 1949 in Ost-Berlin seinen Anfang nahm, sollte knapp 41 Jahre Bestand haben. Die Folgen der Diktatur namens DDR, die da aus der “Taufe” gehoben wurde, sind in Gesellschaft und Kirche bis heute spürbar.

Gründung der DDR vor 75 Jahren – Nachwirkungen bis heute

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Die Tageszeitung „junge welt“ wird künftig von einer Doppelspitze geführt. Die beiden Journalisten Nick Brauns und Daniel Bratanovic lösen den bisherigen Chefredakteur Stefan Huth zum 1. Oktober ab, wie der Verlag 8. Mai am Freitag in Berlin mitteilte. Das sei notwendig, weil sich die „junge Welt“ auf verschärfte politische Auseinandersetzungen und Veränderungen in der Branche einstellen müsse, hieß es zur Begründung.

“junge welt” künftig mit zwei Chefredakteuren

Berlin

Das Evangelische Johannesstift in Berlin-Spandau lädt am Sonntag zu seinem traditionellen Erntedankfest ein. Erwartet werden dazu wieder Zehntausende Gäste aus Berlin und Brandenburg, darunter der Regierende Bürgermeister Kai Wegner und der Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig (beide CDU), wie die diakonische Einrichtung am Freitag in Berlin mitteilte. Laut Johannesstift ist es das größte christliche Volksfest in der Region.

Berliner Johannesstift feiert Erntedankfest

Brandenburg

Die Stiftung Friedliche Revolution feiert am 6. Oktober ihr 15-jähriges Bestehen mit einer Veranstaltung in der Leipziger Nikolaikirche. Dazu werde die DDR-Zeitzeugin und Mitbegründerin des Pankower Friedenskreises in Berlin, Ruth Misselwitz, erwartet, teilte die Stiftung am Freitag in Leipzig mit. Die evangelische Pfarrerin engagierte sich in der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung. Die Festveranstaltung steht unter dem Motto „Wir erinnern, wir danken, wir zeigen Gesicht“.

Stiftung Friedliche Revolution vor 15 Jahren gegründet

Leipzig

Unter dem Titel „Freischaffende Künstler. Dieter Goltzsche und Otto Niemeyer-Holstein“ steht ab 19. Oktober die neue Sonderausstellung im Koserower Atelier Otto Niemeyer-Holstein auf der Ostseeinsel Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Der 1934 in Dresden geborene Maler Dieter Goltzsche arbeitet seit 1960, nachdem er sich in Berlin niedergelassen hatte, als freischaffender Künstler, wie der Landkreis am Freitag mitteilte. „Er gehörte zu den bedeutendsten Künstlern in der DDR, dem es gelang, auch international bis heute erfolgreich wahrgenommen zu werden“, hieß es. Dies liege an „seiner unbedingten Konsequenz, sich von kulturpolitischen Forderungen freizumachen“.

Koserow zeigt Schau “Dieter Goltzsche und Otto Niemeyer-Holstein”

Dresden

Usedom

Mit äußerster Brutalität schlugen deutsche Kolonialtruppen den Aufstand der Herero im heutigen Namibia nieder. Am Mittwoch jährt sich ein verheerender Schießbefehl. Berlin verzichtet auf größere Gedenkveranstaltungen.

BSW kritisiert deutsches Gedenken an Völkermord in Namibia

Leben

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Ruanda

Schwangere Frauen und medizinisches Personal sind künftig besser vor Belästigungen von Abtreibungsgegnern vor Beratungsstellen und Arztpraxen geschützt. Der Bundesrat billigte am Freitag in Berlin das Gesetz der Ampel-Koalition gegen sogenannte Gehsteigbelästigungen. Behinderungen und das Bedrängen Schwangerer werden verboten und sollen künftig mit bis zu 5.000 Euro Bußgeld geahndet werden können. Der Bundestag hatte das Gesetz Anfang Juli beschlossen.

Bundesrat billigt Verbot der Gehsteigbelästigungen

Abtreibung

In der Bundesregierung gibt es Streit über die Frage, bis zu welcher Einkommensgrenze Gutverdienende in die Sozialversicherungen einzahlen sollen. Wie ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums am Freitag in Berlin sagte, will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze zum kommenden Jahr erhöhen, wie es das übliche Verfahren vorsieht. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht dagegen Diskussionsbedarf.

Bundesregierung uneins über Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen

Bundesregierung

Deutschland hat im vergangenen Jahr <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/oxfam-industrielaender-rechnen-klimahilfen-schoen/">Klimahilfen</a> in Höhe von 5,7 Milliarden Euro für <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/neue-expertengruppe-fuer-beziehungen-zu-entwicklungslaendern/">Entwicklungsländer</a> bereitgestellt. Damit liegen die Mittel unter den geleisteten 6,39 Milliarden Euro des Jahres 2022. Wie das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesentwicklungsministerium in Berlin mitteilten, wurden die Zahlen für 2023 nun an die EU-Kommission gemeldet. Mit den Finanzhilfen werden ärmere Länder sowohl bei der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/habeck-will-unterirdische-co2-speicherung-auf-hoher-see-ermoeglichen/">CO2-Minderung</a> unterstützt als auch bei der Anpassung an die Folgen der Erderwärmung wie höhere Meeresspiegel, lange Dürreperioden oder heftige Stürme.

Trotz der gesunkenen Klimagelder will Deutschland ein „verlässlicher Partner beim internationalen Klimaschutz“ bleiben, erklärt Ministerin Svenja Schulze.

Deutschland leistet weniger internationale Klimahilfe

Arbeitsminister Heil plant, die Sozialbeiträge für Gutverdiener zu erhöhen. Finanzminister Lindner blockiert. Der Sozialverband VdK findet das extrem unsolidarisch.

Sozialverband kritisiert Lindners Blockade bei Sozialbeiträgen

Die Niere sei oft nicht auf dem Radar, beobachten Fachleute. Dabei betrifft die Chronische Nierenerkrankung hierzulande zehn Millionen Menschen – und viele wissen nichts davon. Entscheidend sei eine frühe Erkennung.

Forscherin: Nieren oft von “heimlicher Volkskrankheit” betroffen

Es scheint sich zu einer unendlichen Geschichte zu entwickeln: Nach wie vor gibt es in Berlin kein Denkmal zur Wiedervereinigung. Jetzt warnt Kulturstaatsministerin Roth vor einem Aus, wenn der Bund kein Geld gibt.

Bau des Denkmals Deutsche Einheit verzögert sich und wird teurer

Nierenkrankheiten sind weltweit eine der häufigsten Todesursachen, Tendenz steigend. Zugleich wissen viele Betroffene nichts von ihrer Erkrankung. Fachleute fordern frühzeitige Screenings und politische Maßnahmen.

Fachleute: Auch Gesunde sollten regelmäßig Nieren checken lassen

Der Bundesrat hat den Weg zum Verbot von sogenannter <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gehsteigbelaestigungen-durch-abtreibungsgegner-sind-kuenftig-strafbar/">Gehsteigbelästigung</a> frei gemacht. Hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten.

Die Bilder sind bekannt: Abtreibungsgegner vor Arztpraxen, die Schwangere bedrängen. Künftig sollen solche “Gehsteigbelästigungen” bestraft werden.

“Gehsteigbelästigung”: Länder billigen Gesetz zum Verbot

Am 7. Oktober jährt sich zum ersten Mal der Angriff der palästinensischen Terrororganisation <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/hamas-und-hisbollah/">Hamas</a> auf Israel. Das Land und Juden weltweit planen Gedenkfeiern für die Opfer des Überfalls. In Israel kam es dabei im Vorfeld der Feiern wiederholt zu Streit zwischen der Regierung und Teilen der Opferfamilien. In Deutschland sind zahlreiche Gedenkveranstaltungen beispielsweise in jüdischen Gemeinden geplant. In Berlin ist zudem eine Veranstaltung mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/zentralratspraesident-josef-schuster-wird-70-jahre/">Josef Schuster</a>, und dem Islamismus-Experten Ahmad Mansour vorgesehen.

Der Überfall der Hamas auf Israel war der schlimmste Massenmord an Jüdinnen und Juden seit 1945. Danach starben auch tausende Palästinenser. Der Nahe Osten steht unter Schock – auch ein Jahr danach.

Und der Schock lässt nicht nach

Israel

In der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird am 7. Oktober mit einem interreligiösen Gottesdienst an den Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel vom vergangenen Jahr erinnert. Dazu lädt die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde, dem Erzbistum Berlin sowie dem Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin ein. Anschließend werde Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein Grußwort halten, teilte die EKBO am Freitag in Berlin mit.

Interreligiöses Gedenken an 7. Oktober in Gedächtniskirche

Frank-Walter Steinmeier

Die Schauspielerin Katharina Thalbach ist für herausragende Leistungen im deutschen Film mit dem Preis der Defa-Stiftung geehrt worden. Die 1954 im damaligen Ost-Berlin geborene Thalbach präge mit ihrem markanten, unverwechselbaren Spiel die deutsche Filmlandschaft, erklärte die Stiftung anlässlich der Preisübergabe am Freitag in Berlin. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Schauspielerin Thalbach mit Preis der Defa-Stiftung geehrt

Mitglieder der „Letzten Generation“ haben am Freitag die Fassade der britischen Botschaft in Berlin mit Tomatensuppe beschmiert. Die Klimaschutzbewegung begründete die Aktion auf der Plattform X mit der Verurteilung von zwei Klimaaktivistinnen in Großbritannien, die 2022 Tomatensuppe auf die Glasscheibe an einem Gemälde von Vincent van Gogh geworfen hatten. Die Unterdrückung von friedlichen Klimaaktivisten sei „nicht tolerierbar“.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Berlin 27. September 2024

Gründung der DDR vor 75 Jahren – Nachwirkungen bis heute

“junge welt” künftig mit zwei Chefredakteuren

Berliner Johannesstift feiert Erntedankfest

Stiftung Friedliche Revolution vor 15 Jahren gegründet

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Bundesrat billigt Verbot der Gehsteigbelästigungen

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Deutschland leistet weniger internationale Klimahilfe

Sozialverband kritisiert Lindners Blockade bei Sozialbeiträgen

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Bau des Denkmals Deutsche Einheit verzögert sich und wird teurer

Fachleute: Auch Gesunde sollten regelmäßig Nieren checken lassen

“Gehsteigbelästigung”: Länder billigen Gesetz zum Verbot

Und der Schock lässt nicht nach

Interreligiöses Gedenken an 7. Oktober in Gedächtniskirche

Schauspielerin Thalbach mit Preis der Defa-Stiftung geehrt

Schauspielerin Thalbach mit Preis der Defa-Stiftung geehrt

Klimaaktivisten bewerfen britische Botschaft mit Tomatensuppe